Welche Kissenfüllung für das Kopfkissen ist die Beste?
Eine Frage die sich viele Kunden immer wieder vor dem Kauf stellen: welche Kissenfüllung ist tatsächlich die beste? Denn lässt man sich in einem Fachgeschäft beraten oder recherchiert selber im Internet bei den Shopping-Seiten, dann stellt man sehr schnell fest, dass man hierzu oft keine fundierten Begründungen findet.
Jeder Hersteller lobt die selbst verwendete Kopfkissenfüllung über den Klee und als Verbraucher hat man hier wenig Durchblick. Verschiedene Füllungen mit verschiedenen Mischungen sorgen immer wieder für Verwirrung beim Kopfkissen-Käufer.
Deshalb wollen wir uns in diesem Beitrag einmal mit den Qualitäten, Vorteilen und Nachteilen der verschiedenen Kopfkissenfüllungen beschäftigen. Denn natürlich gibt es wie meistens immer zwei verschiedene Sichtweisen: je nachdem für welchen Anspruch man das Kissen braucht, muss man auch die Kopfkissenfüllung aussuchen.
Inhaltsverzeichnis
Klassiker sind Daunen / Federn Kissen
Gerade bei den Älteren sind immer noch die klassischen Daunen & Federkissen am beliebtesten. Das rührt natürlich daher, dass sie es aus ihrer Jugend nicht anders kennen. Denn das Schlafen auf einer anderen Füllung braucht erst mal ein bis zwei Nächte Eingewöhnung. Heutzutage gibt es allerdings deutlich bessere Kissenfüllungen und betrachtet man die gesunde Schlaflage, dann sind diese Kissen nicht mehr erste Wahl.
Aber schauen wir uns jetzt einmal die verschiedenen Füllmaterialien für Kissen genauer an.
Wir wollen erst einmal unterscheiden zwischen losen Füllungen und festen, verbundenen Materialien. Die letzteren kommen gerade bei den immer beliebter werdenden Nackenstützkissen zum Einsatz.
Lose Kopfkissenfüllungen
Lose Füllungen für das Kissen im Bett sind in der Regel der Favorit von Schläfern, die ein flauschiges und weiches Schlafgefühl bevorzugen. Denn diese Kissen geben stark nach und man sinkt in ihnen quasi ein. Indem man es zusammenknautscht oder draufklopft kann man es in seine beliebte Schlafposition bringen. Kennt jeder von uns!
Unser Hinweis: wenn Sie ein solches Kopfkissen bevorzugen, dann sollten sie zumindest darauf achten, dass man die Füllmenge bzw. die Menge des Füllmaterials im Kissen verändern kann. In der Regel ist bei diesen Kissen ein Reißverschluss angebracht, um Füllmaterial zu entnehmen. Bei einigen Herstellern kann man auch Füllmaterial nach kaufen und die Menge der Füllung so erhöhen. Damit kann man zumindest ansatzweise die Schlafpositionen gesund gestalten. Allerdings ist das kein Vergleich mit einem guten Nackenstützkissen.
Lose Füllung: Federn und Daunen
Der Klassiker unter den Kopfkissenfüllungen ist immer noch die Federn und Daunen Kombination. Die Daunen in der Füllung sorgen für das angenehm weiche Schlafgefühl und sind sehr nachgiebig. Die Federn hingegen bringen eine gewisse Stützkraft in das Kopfkissen hinein und verbessern so die Schlafposition. Die Halswirbelsäule wird dadurch entlastet.
Diese Stützkraft kann erhöht werden indem man zu einem sogenannten 3-Kammer-Kissen greift, wie zum Beispiel dem Modell Davos von Zollner.
Sehr gute Kissen haben dann in der mittleren Kammer einen hohen Anteil an Federn in der Füllung, um die Stützkraft in diesem Bereich zu festigen. Hier liegt meistens das Hauptgewicht des Kopfes. Die beiden außen liegenden Kammern sind dann eher mit den weichen Daunen gefüllt.
Füllungen aus Tierhaaren
Über diese Füllung lässt sich trefflich diskutieren: viele lehnen eine Füllung aus Tierhaaren erst mal kategorisch ab. Andere sind da offener. Gern verwendetes Tierhaar in Kopfkissenfüllungen sind beispielsweise vom Kamel, vom Schaf und auch das sehr beliebte Roßhaar. Insbesondere für Allergiker sind diese Füllungen sehr interessant. Außerdem haben sie einen hohen Wert bei der Atmungsaktivität und der Schweiß des Schläfer wird sehr gut abtransportiert. Ideal also für stark schwitzende Personen.
Füllungen aus Hirse oder Dinkel
Inzwischen gibt es auch noch andere, sogenannte Naturfüllungen für Kopfkissen. Aber die Hirse und der Dinkel sind besonders weit verbreitet. Das liegt an ihrer hohen Anpassungsfähigkeit und den wärmenden Eigenschaften dieser Naturprodukte.
Nachteilig ist allerdings die kernige Eigenschaft und auch das Geräusche durch Reibungen der Füllungen entstehen. Insbesondere für Anhänger von Naturfüllungen ist dies eine gute Alternative zu den Modellen mit Tierhaaren.
Besonders nachteilig bei diesen Naturfüllungen ist allerdings die sehr schwache Stützkraft und damit nicht optimale Schlafposition.
Füllwatte und Schaumstoffflocken
Eine günstige Alternative sind Füllungen mit Füllwarten und Schaumstoffflocken. Gerade bei Watte-Füllungen werden bei hochwertigeren Modellen gerne Mikrofaser verwendet. Watte neigt gerne zum Klumpen beim Waschen. Deshalb werden die Füllungen meistens in Form eines Vlies verarbeitet.
Die Modelle mit Wattefüllungen sind ähnlich wie Federn/Daunenkombinationen sehr weich und fluffig.
Hier kann man sich einsinken lassen und das ganze schön in Form „knautschen“. Nachteilig ist hier natürlich auch wieder die mangelnde Stützkraft dieser Modelle.
Schaumstoffflocken sind sehr formstabil und ist je nach Material weich und nachgiebig oder auch mit einer sehr guten Stützkraft ausgestattet. Hier muss man immer genau das Material anschauen.
Kopfkissenfüllungen für Nackenstützkissen
Bei den sogenannten Nackenstützkissen greift man auf sogenannte Schaumkerne zurück. Diese lassen sich nicht wie Federn/Daunen zusammenknautschen oder zusammendrücken. Auch ein Einsinken in dieser Form ist nicht vorgesehen – und auch nicht gewollt – aus gesundheitlichen Gründen.
Oft enthalten sie mehrere Platten, um die Höhe der Kopflage anzupassen. Auch die Nackenstützkissen haben natürlich einen Bezug, der in aller Regel in der Waschmaschine gewaschen werden kann und sehr atmungsaktiv ist.
Zu den beliebtesten Materialien für den Schaum in Nackenstützkissen gehören vor allem:
- Viskoseschaum
- Gelschaum
- Latex
Der Viskoseschaum
Wenn Sie einmal bei einem Nackenstützkissen lesen, dass es sich um ein Modell mit Memory-Schaum handelt, dann ist in der Regel Viskoseschaum als Füllung verwendet worden. Denn Viskoseschaum reagiert auf die Körperwärme des Schlafenden und ist thermoelastisch.
Dadurch passt sich der Schaum der Form des Kopfes und Hals-/Schulterbereich des Schlafenden perfekt an. Dies sorgt für eine ideale Schlafposition und hält die Wirbelsäule in waagrechter Position. Die Modelle mit Viskoseschaum haben eine sehr hohe Stützwirkung und gehen bei Druckentlastung wieder in ihre ursprüngliche Form zurück.
Allerdings haben sie einen sogenannten Memory-Effekt. Das bedeutet, dass sie sich sozusagen an die Form des Kopf-, Schulter- und Nackenbereichs des Schlafenden erinnern und sehr schnell wieder in diese Form kommen, wenn man darauf schläft.
Hilft bei Rücken- und Nackenschmerzen
Ideal sind diese Modelle für Personen mit Rückenschmerzen und Nackenschmerzen. Denn oft rühren diese Probleme von einem schlechten Kopfkissen her. Hat man eine ungünstige Schlafposition und ist die Schlaflage nicht ideal, dann wacht man morgens oft mit Nackenschmerzen und mit Rückenschmerzen auf. Übrigens auch ein Grund sich eine gute Matratze und auch einen angepassten Lattenrost zuzulegen.
Gelschaum
Gelschaum hat fast identische Eigenschaften wie der sehr beliebte Viskoseschaum. Auch er wird in Nackenstützkissen teilweise eingesetzt, aber deutlich seltener als der sehr verbreitete Viskoseschaum.
Der Vorteil einer Gel-Füllung ist die Tatsache, dass das Material – unabhängig von der Temperatur – sehr schnell die ideale Form für den jeweilig Schlafenden annimmt. Viskoseschaum ist abhängig von der Außentemperatur und reagiert bei sehr kalten Temperaturen im Schlafzimmer deutlich verzögert.
Latex als Füllung
Deutlich seltener findet man Latex als Füllung in Kopfkissen an. Auch dieses Füllmaterial ist sehr vorteilhaft für eine hohe Stützkraft im Bereich der Halswirbelsäule. Latex passt sich sehr gut an die Kopf-, Schulter- und Nackenpartie des Schlafenden an und sorgt so für eine sehr gesunde Schlaflage. Außerdem ist es sehr atmungsaktiv und daher auch für stark schwitzende Personen sehr gut geeignet.
Unser Fazit
Auch wenn Sie das „weiche und flauschige“ Liegegefühl seit Jahren kennen und mögen, so empfehlen wir Ihnen auf jeden Fall einmal ein Nackenstützkissen auszuprobieren. Denn viele Menschen mit Rücken-und Nackenschmerzen wissen gar nicht, dass dies aus einer ungünstigen Schlafposition herrührt. Oft die Konsequenz von billigen Kopfkissen ohne Stützkraft und noch billigeren Matratzen, die nach Jahren ihre Wirkung zeigen.
Wir würden immer zu einem guten Nackenstützkissen greifen. In unserem Nackenstützkissen Guide haben wir für Sie einige Empfehlungen herausgesucht. Eines davon ist das sehr gute Tempur Nackenkissen Original.
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