Wäschetrockner Guide mit Test-Übersicht und 6 Trockner Empfehlungen
Wäsche auf der Leine trocknen? Diese zweifelsohne sparsamste Methode ist zum einen extrem zeitintensiv und zum anderen lässt das Ergebnis oft zu wünschen übrig. Nach ein paar Tagen ist die Wäsche zwar trocken, fühlt sich jedoch meist steif an. Gebügelt muss sie in der Regel auch noch (Aktualisiert am 05.03.19).
Nicht so bei einem modernen Wäschetrockner! Dieses Haushaltsgerät liefert bereits nach einer bis drei Stunden punktgenau getrocknete Wäsche, die außerdem noch kuschelig weich und geschmeidig ist. Diese Wäsche ist weder zu trocken noch zu feucht, die Frottee-Handtücher sind wie eine zarte Umarmung, die Wollpullis sehen wie neu aus und manch‘ ein Hemd muss nicht einmal gebügelt werden.
Der Wäschetrockner heute ist ein Multitalent und vermag es beim Trocknen wahre Wunder zu vollbringen. Für die beeindruckenden Ergebnisse ist nicht nur sein komplexes elektronisches „Gehirn“, sondern auch ausgereifte technische Lösungen wie zum Beispiel die Wärmepumpe verantwortlich.
Zudem sind die Wäschetrockner der neuen Generation energieeffizient, kompakt und auch für die Mehrheit der Verbraucher erschwinglich. Kein Zufall, dass sich immer mehr Familien und Singles für den Kauf eines Trockners entscheiden. Da aber das Angebot am Markt außerordentlich breit ist, fällt die Wahl alles andere als einfach.
Genau deshalb haben wir für Sie mehrere Wäschetrockner Empfehlungen mit guten Testberichten oder Erfahrungsberichten herausgefunden. Unser Wäschetrockner Guide mit Test-Übersicht liefert einige der besten Modelle mit Links zu den Tests von vertrauenswürdigen Testmagazinen und Testinstituten, wie der Stiftung Warentest.
Inhaltsverzeichnis
Unsere 8 Empfehlungen vorgestellt
Wir haben unsere Empfehlungen in drei Kategorien unterteilt:
- herkömmliche Kondenstrockner,
- Trockner mit Wärmepumpe und
- Waschtrockner
Nur durch diese Differenzierung können wir den teilweise unterschiedlichen Anforderungen an diese Geräte und den Erwartungen der Verbraucher gerecht werden.
Herkömmliche Kondenstrockner
Beko DCU 7330 – Hoher Kundenzufriedenheit und mit guter Testnote
Dieser Kondenstrockner ist ein Champion in Sachen Kundenzufriedenheit. Die Verbraucher sind voll des Lobes und von dem Gerät eindeutig angetan. Der Beko gehört der Energieeffizienzklasse B, für einen herkömmlichen Kondenstrockner völlig in Ordnung. Im ETM Testmagazin wurde dieses Modell getestet. Im Vergleich mit 9 anderen Trocknern konnte der Kondenstrockner von Beko im Wäschetrockner Test mit der Note gut abschneiden. Auch dieses gute Testergebnis spricht für das Haushaltsgerät.
Pro Durchlauf verbraucht das Gerät knapp 4 kWh – gemessen wird wie üblich im Baumwollprogramm. Ein großer Vorteil von diesem Wäschetrockner ist seine hohe Funktionalität. Damit meinen wir hier vor allem die kurzen Programmlaufzeiten, denn bereits innerhalb von 30 Minuten bekommt der Beko im Expressprogramm die Wäsche trocken.
Einfache Bedienung & Mengenautomatik
Auch die durchschnittliche Programmlaufzeit ist mit 1 3/4 Stunden angenehm kurz und überzeugt sogar die Eiligen. Der Wäschetrockner lässt sich unkompliziert bedienen, der Kondensbehälter ist im oberen Bereich angebracht und somit leicht zu entleeren.
Am digitalen Display können alle wichtigen Informationen abgelesen werden, das Display ist übersichtlich und klar strukturiert. Neben den Standardprogrammen sind auch ein paar Extras wie zum Beispiel das spezielle Hemden-Programm zu finden. Mit dem Fassungsvermögen von 7 Kilogramm ist der Trockner von Beko vor allem für Kleinfamilien geeignet, jedoch dank der Mengenautomatik werden auch Single-Haushalte von diesem Trockner profitieren.
Mit 65 dB ist dieser Trockner zwar nicht der leiseste, doch auch nicht übermäßig laut. Er arbeitet zuverlässig und störungsfrei mehrere Jahre. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt ebenfalls, denn der Beko kostet im Schnitt nur etwas über 300 Euro.
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Miele TDA150C D LW – Topmodell bei den Kondenstrocknern
Ein Edelmann unter den Kondenstrocknern, wird dieses Haushaltsgerät gerne gekauft und gelobt. Die Verbraucher zeigen sich von dem Trockner in jeder Hinsicht angetan.
Sogar hinsichtlich des Stromverbrauchs erweist sich der Trockner von Miele als recht sparsam: Obwohl es, wie alle herkömmlichen Kondenstrockner, zur Energieeffizienzklasse B gehört, gibt er sich mit rund 3 kWh pro Trocknungsvorgang zufrieden.
Kurze Programmlaufzeiten und flauschige Wäsche
Dank der recht kurzen Programmlaufzeit von etwa 1,5 Stunden sind es ordentliche Werte. Der Miele bietet auf den ersten Blick nur ein Standardpaket an Trocknungsprogrammen an, doch dahinter verbirgt sich mehr. Vor allem die punktgenaue Trocknung und eine besonders flauschige Wäsche überzeugen die Nutzer.
Erreicht wird es dank der wabenartigen Oberfläche der Schontrommel. Der Wäschetrockner ist einfach zu bedienen, eine integrierte Trommelbeleuchtung sorgt dafür, dass auch in einem schlecht beleuchteten Keller jede noch so kleine Babysocke entdeckt wird. Mit 63 dB ist das Gerät erstaunlich leise, sodass es sogar in einer Küche nicht fehl am Platze wäre.
FragranceDos für einen guten Duft
Als praktisch erweist sich die Möglichkeit, das Kondenswasser direkt ins Abwassersystem abzuleiten. Noch ein Feature schätzen die Käufer – das sogenannte FragranceDos verleiht der Wäsche nach Wunsch eine ausgewählte Duftnote. Mit der maximalen Zuladung von 7 Kilogramm und einer sensiblen Mengenautomatik ist der Miele sogar für einen Single-Haushalt durchaus geeignet.
Laut Hersteller beträgt die durchschnittliche Nutzungsdauer eines solchen Trockners 20 Jahre. In Anbetracht von hervorragender Qualität, hoher Kundenzufriedenheit und einer Reihe von exklusiven Features erscheint der Preis von über 700 Euro angebracht.
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Siemens iQ700 WT46W261 iSensoric – Gut Note im Test bei der Stiftung Warentest
Ein Wäschetrockner mit Wärmepumpe, der von den Nutzern hoch gelobt wird und zwar in jeder Hinsicht. Das Modell ist sozusagen ein „Testsieger in Sachen Kundenzufriedenheit„. Das Haushaltsgerät ist unkompliziert zu bedienen, als ein großer Vorteil ist der selbstreinigende Kondensator zu erwähnen – ein Feature, das viel Zeit und Kraft spart.
Positiv fällt auch die vergleichsweise kurze Programmlaufzeit auf, denn im Schnitt trocknet der Siemens eine volle Ladung innerhalb von ca. zwei Stunden. Mit dem Expressprogramm, das mit voller Leistung arbeitet, gelingt das Trocknen noch zügiger, innerhalb von 40 Minuten. Für ein Fassungsvermögen von ganzen 8 Kilogramm ist es eine überzeugende Leistung.
Bei der Stiftung Warentest war dieser Trockner im September 2014 im Test. Mit der Note Gut konnte sich das Modell von Siemens sehr gut positionieren. Den Link zum Testbericht finden Sie weiter unten in unserer Test-Übersicht.
Hohe Energieeffizienz und viele sinnvolle Programme
Auch hinsichtlich der Sparsamkeit zeigt sich dieser Wärmepumpe-Trockner als vorbildlich. Für die beste Energieeffizienzklasse hat es mit 230 kWh pro Jahr nicht gereicht, aber auch die Klasse A++ ist recht ordentlich und sorgt für eine schlanke Stromrechnung. Bei dem Programmangebot geht der Hersteller über den Standard hinaus und bietet spezielle Trocknungsprogramme für Hemden, Outdoor-Bekleidung und sogar für empfindliche Dessous. Alles in allem ein sehr gutes Modell, das mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis ebenfalls zu überzeugen vermag.
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Bosch WTW86271 Wärmepumpentrockner
Dieser Wärmepumpe-Trockner von Bosch erhält fast ausschließlich positive Bewertungen und wird in erster Linie wegen seiner leichten Bedienbarkeit und dem sparsamen Energieverbrauch gelobt.
Auch die hervorragende Trocknungsleistung wird von den Nutzern immer wieder positiv betont. Der Trockner gibt sich pro Jahr mit 233 kWh zufrieden und gehört insofern in die zweitbeste Energieeffizienzklasse A++. Der Bosch wartet unter anderem mit einem 40-minütigen Kurzprogamm, einem Spezialprogramm für Daunen und einem anderen für Sportbekleidung auf.
Laut Käufern und Erfahrungsberichten funktionieren alle Programme einwandfrei, die Wäsche wird in jedem Fall der Trommel optimal getrocknet entnommen. Der selbstreinigende Kondensator erleichtert außerdem wesentlich den Umgang mit dem Trockner. Auch die Lautstärke von nur 64 dB qualifiziert den Bosch als einen Modell der Oberklasse. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, denn dieses Haushaltsgerät ist im Handel für rund 550 Euro zu haben.
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Ein Wärmepumpentrockner der Mittelklasse, der viele Käufer mit einer guten Leistung zu überzeugen vermag. Dieser Trockner gehört mit seinem jährlichen Energieverbrauch von ca. 266 kWh in die Energieeffizienzklasse A+, dank der vergleichsweise kurzen Programmlaufzeit von rund 150 Minuten arbeitet es indes genauso sparsam wie manch ein langsamerer mit dem Prädikat A+++.
Mit dem Fassungsvermögen von 7 Kilogramm ist es ein idealer Trockner für kleinere und mittelgroße Familien. Die Lautstärke ist mit 66 dB etwas zu hoch, daher sollte dieses Haushaltsgerät lieber in einem Keller installiert werden.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt, denn der Beko geht im Schnitt für nur 400 Euro über die Ladentheke.
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Der F1496AD3 von LG – sehr gute Bewertungen
Der Waschtrockner bekommt viele positive Bewertungen und wird gerne gekauft. Das kompakte Gerät kombiniert eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner, wobei es 8 Kilogramm Wäsche waschen und nur 4 Kilogramm trocknen kann.
Der Trockner benutzt die herkömmliche Kondenstechnologie und gehört daher in die Energieeffizienzklasse B. Alles in allem erweist sich sein Energieverbrauch mit ca. 1.500 kWh im Jahr als sehr hoch, denn zwei separate Geräte – eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner – kommen lediglich auf die Hälfte dieser Summe.
Auch der Wasserverbrauch ist mit 20.000 Litern recht hoch, denn das Gerät benutzt Wasser zum Abkühlen der heißen Trocknungsluft. Der Waschtrockner von LG lässt sich sehr gut bedienen, die Trocknungsleistung ist in jeder Hinsicht zufriedenstellend. Der Anschaffungspreis ist mit nur 400 Euro aufwärts eher moderat. Summa summarum ist der LG allen zu empfehlen, die nicht genügend Platz für zwei Geräte zur Verfügung haben.
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Ein Waschtrockner der Oberklasse, zu dem zahlreiche positive Kundenmeinungen vorhanden sind. Dieses Modell punktet mit seiner herausragenden Trocknungsleistung und einfacher Bedienung. Als vorteilhaft erweist sich, dass das Gerät nicht nur Standardprogramme anbietet, sondern auch solche Extras wie ein Oberhemdenprogramm oder ein spezielles Programm für die Jeanskleidung führt.
Mit dem jährlichen Energieverbrauch von nur 816 kWh hat der Waschtrockner von der AEG seine Einstufung in die Klasse A voll und ganz verdient. Auch beim Wasser zeigt sich dieses Gerät nicht allzu gierig und gibt sich mit rund 15.000 Litern im Jahr zufrieden. Zu berücksichtigen ist freilich, dass es sich hierbei um einen Waschtrockner mit dem Fassungsvermögen von nur 6 Kilogramm handelt.
Die maximale Zuladung beim Trocknen beträgt lediglich 3 Kilogramm. Eine Empfehlung für Singles und Kleinfamilien mit Platzmangel. Eine Abwertung bekommt der Miele wegen der üppigen Anschaffungskosten von 1.600 Euro aufwärts.
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Mit einem sehr niedrigen Stromverbrauch erreicht der Wärmepumpentrockner die Energieeffizienzklasse A+++. Die beste Klasse, die ein Trockner erreichen kann. Aber auch bei der Ausstattung und den Funktionen kann der Trockner von Siemens mehr als überzeugen. Alle Informationen dazu finden sich in unserem Produktbericht:
Kurzer Einblick in die Geschichte des Wäschetrockners
Zwar wurden die ersten Versuche mit einem mechanischen Wäschetrockner bereits Anfang des 19. Jahrhunderts unternommen, jedoch wurde ein marktfähiges Gerät erst in den 1940er Jahren entwickelt. In den USA konstruierte der Industriedesigner Clifford Brooks Stevens (1911 – 1995) den ersten motorbetriebenen Wäschetrockner mit Bullauge. 1958 kommt der Wäschetrockner von Miele auf den Markt. Das Haushaltsgerät, das dem heutigen Trockner bereits ziemlich ähnlich aussieht und mit einem Glasfenster (Bullauge) ausgestattet war, wurde mit dem Slogan „Jederzeit trockene Wäsche“ vertrieben.
Der Siegeszug der Trockner scheint seit mehreren Jahrzehnten unaufhaltsam zu sein. Der Markt bietet immer neue Modelle und Varianten an, die mit innovativen Features für mehr Komfort ausgerüstet sind. Auch im Hinblick auf die Umwelt hat sich in den letzten Jahren viel getan. Seit der Markteinführung von Wäschetrocknern mit Wärmepumpe begann für diese Haushaltsgeräte eine neue Ära – die Technik wurde umweltfreundlich, sparsam und noch unkomplizierter im Gebrauch.
Gerätetypen, Modelle und Ausführungen für jedes Budget und jeden Anspruch
Am Markt finden Sie heute folgende Gerätetypen der Wäschetrockner vor:
- Ablufttrockner,
- Kondenstrockner,
- Wäschetrockner mit Wärmepumpe
Bevor wir auf die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten von jedem Gerätetyp eingehen, widmen wir uns den gemeinsamen Aufbauelementen aller Wäschetrockner:
- Der Korpus bzw. das Gehäuse eines Trockners besteht aus Stahlblech, der in der Regel emailliert und lackiert ist. Das Gehäuse ist im Inneren mit Schaumstoff oder zum Beispiel Baumwollvlies ausgepolstert, um eine bessere Schall- und Wärmeisolation zu erreichen;
- Im Gehäuse ist eine drehbare Trommel aus Edelstahl installiert, deren Rückwand gelocht ist, um die Luftzirkulation zu ermöglichen. Das Rotieren der Trommel sorgt dafür, dass die Wäsche während dem Trocknungsvorgang gewendet und gelockert wird. Die reversierenden, d.a. abwechselnd gegen und im Uhrzeigersinn, Bewegungen der Trommel sorgen dafür, dass die Wäsche von allen Seiten von der warmen, trockenen Luft umströmt ist. Die Trommel eines Wäschetrockners bewegt sich im Schnitt mit 50 Umdrehungen pro Minute, genauso schnell wie die Trommel einer Waschmaschine. Die sogenannten Schontrommeln, mit denen führende Hersteller werben, besitzen eine wabenartige Struktur oder andere spezielle Prägungsmuster. Der Sinn dieser Innovation ist die Bildung eines Luftpolsters zwischen der Wäsche und der Trommeloberfläche, wodurch die Wäsche nicht nur schneller getrocknet, sondern auch noch mehr geschont wird.
- Die absolute Mehrheit von Wäschetrocknern sind Frontlader, das bedeutet: Die zu trocknende Wäsche wird durch die an der Frontseite angebrachte rund oder quadratische Tür beladen. Einige Modelle sind mit einem Glasfenster bzw. Bullauge ausgestattet. Bei anderen Modellen ist an der Tür ein Flusenfilter (Sieb) angebracht. Ansonsten befindet sich ein Flusensieb innen an der Wand des Trockners;
- Die Bedienblende mit Drehreglern, Tasten und – häufig – einem digitalen Display – ist in der Regel oberhalb der Ladetür zu finden;
- Die meisten Wäschetrockner sind heute mit einer Sensorautomatik ausgestattet. Unter anderem ermittelt eine Waage das Gewicht der zu trocknenden Wäsche, außerdem messen die Thermometer die Raumtemperatur in der Trommel. Darüber hinaus wird die Leitfähigkeit der Wäsche permanent gemessen (je höher die Leitfähigkeit, desto feuchter die Wäsche) und basierend auf den Messergebnissen der Fortschritt des Trocknungsvorgangs bestimmt.
- Die Trommel wird von einem Elektromotor bewegt, der bei vielen Modellen auch für das Aufheizen der Luft und die Arbeit vom Gebläse zuständig ist. Wärmepumpe-Trockner setzen indes zwei separate Motoren für die Wärmepumpe selbst und für die Trommel ein. Innovativ und besonders leise ist ein bürstenloser Inverter-Motor, der außerdem Energie spart;
- Um die Wäsche zu trocknen, wird durch die Öffnungen im hinteren Teil der Trommel die erhitzte Luft geblasen;
- Die Luft wird nach dem Verlassen der Trommel abgekühlt und das Kondenswasser in einem Behälter aufgefangen oder direkt in den Abfluss entsorgt.
Ablufttrockner – der Unkomplizierte
In einem Ablufttrockner wird mithilfe von dem Gebläse die Umgebungsluft eingesaugt und von den Heizelementen (Heizstäben, Spiralen) erhitzt. Die heiße Luft wird entweder waagerecht oder diagonal durch die rotierende Trommel geblasen. Dabei entzieht die Luft die Feuchtigkeit der Wäsche und verlässt die Trommel. Auf ihrem Weg strömt die Luft durch die Flusensiebe, sodass die Flusen herausgefiltert werden.
Abluft muss Zugang ins Freie haben
Die Luft wird durch einen Schlauch mit dem Durchmesser von ca. 10 Zentimetern nach draußen befördert. Ein Ablufttrockner muss daher zwingend einen Zugang ins Freie haben: Dafür kann zum Beispiel die Mauer durchbrochen werden, um den Ablufttrockner fest zu installieren, oder der Schlauch kann einfach an ein gekipptes Fenster aufgehängt werden.
In jedem Fall ist der Betrieb eines solchen Trockners mit einem gewissen Aufwand verbunden. Der Raum, in dem ein Ablufttrockner aufgestellt wurde, soll unbedingt gut belüftbar sein, denn die Luft wird permanent aus der Umgebung abgesaugt. Besonders ist darauf zu achten, dass kein Unterdruck entsteht, dies gilt nicht zuletzt für Heizungsräume, in denen Wäschetrockner häufig aufgestellt werden. Wird der Schlauch einfach ins Fenster gesteckt, kühlt sich der Raum beim Betrieb des Trockners ab, denn es strömt kalte Luft rein.
Ablufttrockner: Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Günstiger Preis | Braucht einen Zugang nach außen |
Einfacher Aufbau | Stromfresser |
Zufriedenstellende Trocknung | Nicht jeder Aufstellungsort ist geeignet |
Flusensieb ist regelmäßig zu reinigen |
Kondenstrockner – der Ordentliche
Dieser Gerätetyp arbeitet mit zwei Luft-Kreisläufen. Der erste Kreislauf ist geschlossen: Die Luft wird von den Heizstäben aufgewärmt, von einem Gebläse in die rotierende Trommel geblasen, wo sie die Feuchtigkeit aus der Wäsche aufnimmt, und nach dem Verlassen der Trommel durch einen Flusensieb in einen Lamellenkondensator (Wärmetauscher) weiter befördert.
Dort kühlt sich die Luft ab und gibt dabei die Feuchtigkeit ab, die in einen Behälter oder direkt in den Abfluss gepumpt wird. Anschließend fließt die Luft wieder an den Heizstäben vorbei und wird erhitzt. Der Zyklus beginnt von neuem.
Der zweite Kreislauf ist offen: Ein anderes Gebläse saugt die Umgebungsluft aus dem Raum auf und bläst sie durch den Kondensator. Diese relativ kühle Luft nimmt die Wärme der heißen Luft aus der Trommel auf und bewirkt, dass die Feuchtigkeit sich an den Lamellen des Kondensators absetzt. Im Prozess des Wärmetauschs erwärmt sich die zur Kühlung benutzte Luft und wird zurück in den Raum geblasen.
Dadurch spendet der Kondenstrockner Wärme und heizt etwas den Raum, in dem er aufgestellt ist, auf. Als ein Ersatz für den Heizkörper kann er freilich nicht dienen, da es nur sporadisch benutzt wird.
Die günstigen Trockner
Die meisten Kondenstrockner können überall aufgestellt werden, insofern sie freilich nicht an den Abfluss anzuschließen sind. Diese Haushaltsgeräte sind ebenfalls nicht energieeffizient, denn sie verbrauchen über 4 kWh pro Durchlauf, ausgehend von der Standardwäschemenge von 7 Kilogramm.
Die geringe Energieeffizienz wird teilweise durch einen niedrigen Preis ab 200 Euro kompensiert. Jedoch, umgerechnet auf die durchschnittliche Nutzungsdauer von 10 Jahren, ergibt sich oft kein nennenswerter Vorteil vor den teureren Wärmepumpe-Trocknern. Die Entscheidung kann hier aber nicht pauschal getroffen werden, sodass wir keineswegs vor den Kondenstrocknern abraten würden.
Vor- und Nachteile eines Kondenstrockners im Überblick
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Geringe Anschaffungskosten | Niedrige Energieeffizienz |
Einfache Bedienung | Flusensieb ist zu reinigen |
Freie Platzwahl bei den meisten Modellen | Kondenswasserbehälter ist meist nach jedem Durchlauf zu entleeren |
Summa summarum finden sich heutzutage am Markt immer weniger Kondenstrockner und Ablufttrockner, da an ihre Stelle die neue Generation tritt – die Wäschetrockner mit Wärmepumpe.
Wärmepumpentrockner – der Sparsame
Die Wäschetrockner mit Wärmepumpe erobern aktuell den Markt. Bei diesem Gerätetyp handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Kondenstrockner, die indes dank der Wärmepumpen-Technologie wesentlich sparsamer geworden sind.
Zum einen sind diese Haushaltsgeräte dadurch umweltfreundlicher, zum anderen erweisen sie sich als kostensparend. Das jedoch nur auf Dauer, denn die Anschaffung eines solchen Geräts bedeutet zunächst einmal eine erhebliche Investition. Nur durch den Preisverfall der letzten Jahre wurden die Wärmepumpentrockner für einen durchschnittlichen Haushalt erschwinglich und deren Kauf rentabel.
In der nächsten Zukunft ist mit weiteren Preissenkungen zu rechnen, sodass die Modelle in der Tat auf gutem Weg sind, den Trocknermarkt komplett zu erobern.
So funktionieren Trockner mit Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe ist, allgemein gesagt, eine Maschine, die einem Medium Nutzwärme entnehmen kann. Ähnlich funktioniert auch die Kältemaschine eines Kühlschranks mit dem Unterschied, dass im Falle eines Kühlschranks der Akzent nicht auf der Wärmegewinnung, sondern auf der Kühlung liegt.
In einem Wärmepumpentrockner zirkuliert die Luft in einem geschlossenen Kreislauf, es wird keine Luft aus der Umgebung entnommen oder an die Umgebung abgegeben. Anstelle der Heizstäbe tritt hier die warme Seite der Wärmepumpe ein. Die erhitzte Luft wird durch die rotierende Trommel geblasen, wo sie die Feuchtigkeit aufnimmt. Anschließend passiert die Luft einen Flusensieb und wird im Verdampfer durch das Kühlmittel abgekühlt.
Das Kühlmittel nimmt die Energie, also die Wärme, auf, es verdampft und kühlt die Luft ab. Die kondensierte Feuchtigkeit wird in einem Behälter aufgesammelt. Das Kühlmittel wird weiter in den Verdichter befördert, wo dieses unter Druck auf höhere Temperaturen aufgeheizt wird.
Die nächste Instanz für das noch gasförmige Kältemittel ist der Verflüssiger – die warme Seite der Wärmepumpe. Hier verflüssigt sich das Kältemittel und gibt die Energie an die Prozessluft ab. Diese heizt sich dadurch auf und wird von dem Gebläse in die Trommel mit der Wäsche befördert. Der neue Kreislauf beginnt.
Sehr niedriger Stromverbrauch
Die Wärmepumpe wird von einem Elektromotor getrieben, dessen Leistung schwächer ist als es zum Erhitzen der Heizstäbe in einem Kondens- oder Ablufttrockner notwendig wäre. Genau daraus ergibt sich eine Stromersparnis: Ein Trockner mit Wärmepumpe verbraucht zwei bis dreimal weniger Strom als der herkömmliche Kondenstrockner.
Die Wärmepumpe gilt jetzt als die fortschrittlichste Technologie. Die Wärmepumpentrockner punkten mit ausgezeichneter Leistung, einer breiten Programmauswahl und einfacher Bedienung. Als besonders praktisch erweisen sich die Modelle mit einem selbstreinigenden Kondensator (kalte Seite der Wärmepumpe). Bei diesen Haushaltsgeräten wird der Kondensator während des Trocknungsvorgangs mehrfach automatisch gespült, sodass manuelles Spülen überflüssig wird. Die Handhabung ist dadurch wesentlich einfacher geworden.
Längere Trocknungsdauer
Lediglich bei der Dauer der Trocknung hinken viele Wärmepumpen-Wäschetrockner noch den herkömmlichen Kondenstrocknern hinterher. Während bei den Letzteren auch Programme mit der Laufzeit von einer Zeitstunde gibt, brauchen die meisten Wärmepumpentrockner mindestens zwei, häufig sogar drei Stunden, um die Wäsche zu trocknen. Im Vergleich zum Trocknen auf der Wäscheleine ist das trotzdem extrem schnell.
Wäschetrockner mit Wärmepumpe: Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Hohe Energieeffizienz | Anschaffungskosten höher als bei den herkömmlichen Kondenstrocknern |
Spart Kosten | Geräte ohne Selbstreinigung müssen regelmäßig gereinigt werden |
Kann überall aufgestellt werden | |
Leicht zu bedienen | |
Breite Programmvielfalt |
Neben den „reinenrassigen Wäschetrocknern“ ist am Markt auch eine Mischung aus Waschmaschine und Wäschetrockner erhältlich, die sogenannten Waschtrockner.
Waschtrockner – der Vielseitige
Ein Waschtrockner ersetzt die Waschmaschine und den Trockner. In der Regel wird in diesen Geräten die „klassische“ Kondenstechnologie verwendet. Jedoch statt die Luft aus der Umgebung einzusetzen, benutzt ein Waschtrockner Wasser zum Abkühlen der heißen, feuchten Luft. Insofern ist der Wasserverbrauch bei den Waschtrocknern besonders hoch.
Der Stromverbrauch ist ebenfalls nicht ganz gering, meistens sogar höher als die Summe des Energieverbrauchs von zwei einzelnen Geräten. In der letzten Zeit kommen übrigens immer mehr Waschtrockner mit Wärmepumpe in den Handel, deren Preis-Leistungs-Verhältnis zwar noch nicht ganz optimal ist, doch sich zum Besseren entwickelt.
Als praktisch erweisen sich diese Haushaltsgeräte für alle, die nicht allzu viel Platz zur Verfügung haben und außerdem über etwas mehr Zeit verfügen, denn während eine Funktion ausgeführt wird, ist die andere (jeweils Waschen und Trocknen) blockiert. Andererseits mögen die Verbraucher diese Geräte, weil das kraftaufwendige Be- und Entladen der Wäsche aus der Waschmaschine in den Wäschetrockner entfällt.
Unser Hinweis: Von der Verarbeitungsqualität, Funktionalität und Handhabung her stehen die Waschtrockner den „nur Trocknern“ in nichts nach.
Vor- und Nachteile eines Waschtrockners im Überblick
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Platzsparend | Ohne Wärmepumpe hoher Wasserverbrauch |
Umladen der Wäsche entfällt | Der Energieverbrauch meist recht hoch |
Breite Programmauswahl, unkomplizierte Bedienung | Wird ein Vorgang ausgeführt, ist die andere Funktion blockiert |
Waschtrockner haben eine Marktlücke geschlossen und werden gerne gekauft. Ihr Marktanteil bleibt jedoch mit ca. 10 Prozent eher gering.
Ausführungen – viele Installationsmöglichkeiten
Folgende Bauweisen und Ausführungen der Wäschetrockner sind im Handel erhältlich:
- Freistehende Geräte. Die finden sich meist in den Abstellkammern oder Kellerräumen vor;
- Einbaufähige Wäschetrockner, die mit einem Bausatz zum Einbauen geliefert werden. Optimal für Einbauküchen;
- Säulenfähige Wäschetrockner, die zusammen mit einer Waschmaschine eine Wasch-Trocken-Säule bilden. Eine platzsparende Lösung.
Um die Installation zu erleichtern, lässt sich der Türanschlag bei vielen Modellen wechseln.
Das Energielabel von Wäschetrocknern kurz erklärt
Wir haben bereits oben das Thema „Energieeffizienz bei Wäschetrocknern“ angesprochen und möchten in diesem Abschnitt darauf ausführlicher eingehen. Die wichtigsten Angaben zur Energieeffizienz – jedoch nicht nur – sind dem Energielabel zu entnehmen, welches an jedem Gerät zu finden ist.
Energieeffizienzklassen – Was sagen sie aus?
Das Energielabel gibt den Verbrauchern vor allem die Auskunft darüber, die effektiv der Wäschetrockner mit dem Strom umgeht. Dafür ist jedes Haushaltsgerät einer bestimmten Klasse von A +++ (aktuell die beste Klasse) bis D (die unterste Klasse) zugeordnet.
Das Energielabel ist seit Mai 2013 für alle Trockner verpflichtend. Seit Juni 2015 sind alle Online-Shops verpflichtet, den Käufern Informationen über die Energieeffizienz der Wäschetrockner bereit zu stellen.
Ablufttrockner verbrauchen am meisten Strom
Die Ablufttrockner erreichen in der Regel nur die zweitschlechteste Energieeffizienzklasse C. Ein solcher Trockner verbraucht weit über 500 kWh pro Jahr, was bei einem Strompreis von 0,25 Cent pro kWh Kosten in Höhe von mindestens 125 Euro verursacht. Umgerechnet auf die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Wäschetrockners von etwa 10 Jahren ergibt sich eine stattliche Summe: Ein Ablufttrockner verbraucht Strom für mehr als 1.250 Euro. Zwar müssen für die Anschaffung lediglich rund 200 Euro ausgegeben werden, doch im Laufe der Jahr erweist sich das Gerät als nicht sonderlich sparsam.
Kondenstrockner liegen im unteren Mittelfeld
Die Kondenstrockner gehören größtenteils in die Energieeffizienzklasse B. Übrigens dürfen seit dem 1. November 2015 keine Kondenstrockner mit einer schlechteren Energieeffizienz als B verkauft werden. Auch diese Trockner arbeiten nicht energieeffizient und verbrauchen jährlich in etwa so viel, wie die Ablufttrockner. Bei dem Preis von 200-300 Euro verursachen diese Wäschetrockner Stromkosten in zehn Jahren von über 1.000 Euro.
Wärmepumpentrockner sind am sparsamsten
Die besten Energieeffizienzklassen A, A+ (A-20% Energieverbrauch), A++ (A-30%), A+++ (A-50%) erreichen aktuell nur die Trockner mit Wärmepumpe. So verbraucht der Wärmepumpen-Trockner der Klasse A+ etwa 250 kWh pro Jahr und verursacht somit jährlich lediglich etwas mehr als 60 Euro an Stromkosten. Umgerechnet auf 10 Jahre kostet das Gerät nur 600 Euro. Ein Wäschetrockner mit Wärmepumpe, welcher der Energieeffizienzklasse A++ zugeordnet ist, verbraucht etwa 230 kWh jährlich, die Kosten belaufen sich auf rund 57 Euro. Ein Wärmepumpe-Trockner der Energieeffizienzklasse A+++ gibt sich mit etwa 170 kWh im Jahr zufrieden, die jährlichen Stromkosten sind dann nur etwas mehr als 40 Euro.
Preis-Leistungs-Verhältnis mit Stromverbrauch
Preislich bewegen sich die Wärmepumpentrockner zur Zeit im Rahmen zwischen 400 und 600 Euro. Somit ergibt sich die Summe von Anschaffungs- und Betriebskosten von etwa 1.000 Euro, wenn wir von der durchaus realistischen Nutzungsdauer 10 Jahre ausgehen. Die Gesamtkosten (Anschaffung und Betriebskosten) eines herkömmlichen Kondenstrockners belaufen sich auf ungefähr 1.500 Euro, also um etwa 50 Prozent mehr im Vergleich. Somit entstehen bei den heutigen Strompreisen von 0,25 Euro je kWh Mehrkosten von 40-50 Euro im Jahr. Steigen die Stromkosten, profitieren die Käufer von teureren Wärmepumpentrocknern. Sinken die Stromkosten, gleichen sich die Ausgaben für einen herkömmlichen Kondenstrockner und einen Wäschetrockner mit Wärmepumpe an.
Der Kaufentscheidung pro ein oder anderes Gerätetyp soll daher nicht zuletzt eine Überlegung vorweg gehen, wie Sie Ihr Geld ausgeben wollen: In Raten á 100-150 Euro Euro mit der „Anzahlung“ (Anschaffungskosten) von ca. 200-300 Euro oder mit einer Anzahlung von 50 bis 60 Prozent des Gesamtpreises und den dementsprechend geringen Raten. Auf lange Sicht und angesichts der steigenden Strompreise wird sich vermutlich ein Wärmepumpentrockner eher rentieren, zumal sich auch die Preise für diese Geräte im Sinkflug befinden. Schon jetzt erweisen sich diese Haushaltsgeräte als die rentabelsten unter den Trocknern.
Lautstärke – flüsterleise oder lärmend laut?
Das Energielabel informiert unter anderem auch über die Lautstärke des Trockners in Dezibel (dB). Die modernen Wäschetrockner sorgen für einen Geräuschpegel zwischen 62 und 75 dB, wobei bereits ein einziger Dezibel einen großen Unterschied ausmachen kann. Besonders leise sind dabei die Invertermotore, die vor allem in den Highendgeräten installiert werden. Insgesamt ist diese Lautstärke mit einer mittellauten Konversation zu vergleichen – eigentlich auf Dauer lästig. Berücksichtigt man, dass ein Trocknungsvorgang bei einem Wärmepumpentrockner bis zu drei Stunden in Anspruch nimmt, wird die Bedeutung der Lautstärke umso offensichtlicher. Wenn der Wäschetrockner in den Keller oder Abstellraum verbannt wird, spielt die Lautstärke wiederum keine große Rolle mehr.
Kondensationseffizienzklasse – Warum ist diese Angabe wichtig?
Bei den Kondenstrocknern, welche die Luft, die zum Kühlen des Kondensators benutzt wird, wieder an die Umgebung abgeben, wird auf dem Energielabel unter anderem die Kondensationseffizienzklasse angegeben. Dabei steht A für die beste Klasse, G für die schlechteste. Die Bedeutung dieser Angabe ist folgende: Je schlechter die Kondensationseffizienzklasse, desto mehr Feuchtigkeit nimmt die aufgewärmte Luft nach dem Passieren des Kondensators mit.
Ermittelt wird der genannte Wert als ein Verhältnis zwischen der Gesamtfeuchtigkeit der Wäsche (Durchschnittswert, bezogen auf die Baumwollwäsche) und Wassermenge, die sich nach dem Ablauf des entsprechenden Programms im Behälter gesammelt hat. Dieser Wert ist vor allem für die Geräte von Bedeutung, die in geschlossenen und schlecht zu belüftenden Räumen, wie zum Beispiel viele Kellerräume, zu stehen haben.
Maximale Zuladung – für die Kaufentscheidung von Bedeutung
Das Energielabel informiert den Verbraucher außerdem über die maximal zulässige Zuladung des Trockners. Wichtig zu wissen, dass es sich um das Gewicht der nassen Wäsche geht – bei den Waschmaschinen wird das Trockengewicht angegeben. Im Handel sind in der Regel Wäschetrockner mit der Zuladung zwischen 5 und 8 Kilogramm zu finden, wobei sich die kleineren vorwiegend für Single-Haushalte und die größeren für Familien mit zwei und mehr Kindern eignen.
Tipp: Zwar ist heute jeder Wäschetrockner mit einer Art Waage ausgestattet, welche die Menge der Wäsche ermittelt und den Programmablauf – mit ihm natürlich den Stromverbrauch – an diesen Wert anpasst, arbeitet der Trockner bei voller Trommel am effektivsten. Sogar die Option „1/2 Menge“ oder ähnliche, die per Tastendruck bei vielen Geräten aktiviert werden können, funktionieren im Vergleich weniger effektiv.
Des Weiteren sind auf dem Energielabel die Bezeichnung des Modells, der Herstellername sowie der Gerätetyp und außerdem die durchschnittliche Dauer des Baumwollprogramms angegeben.
Alles in allem ist das Energielabel eine nützliche Informationsquelle, braucht indes einige Vorkenntnisse, um sie korrekt gelesen zu werden.
Programmauswahl und interessante Features – beim Standard bleibt es nur selten
Der Wäschetrockner soll nicht nur irgendwie die Wäsche trocken bekommen, sondern diese auch geschmeidig und weich machen, möglichst schonen und das Bügeln erleichtern. Wünschenswert wäre auch, dass die Wäsche nach dem Trocknen angenehm duftet und das Gerät selbst wartungsfrei funktioniert. Die Hersteller statten die Geräte mit immer raffinierteren Features aus und sorgen somit für immer mehr Komfort beim Trocknen. Daher ist kaum ein Wäschetrockner bei unseren Empfehlungen zu finden, der nur mit ein paar Standardprogrammen ausgerüstet wäre. Die meisten Geräte bieten eindeutig mehr fürs Geld.
Die Trocknungsprogramme unterscheiden sich in zeitgesteuerte und sensorgesteuerte. Die einfacheren zeitgesteuerten Programme laufen nach einem vorprogrammierten Zeitplan. Den Ablauf der sensorgesteuerten Programme bestimmen die kontinuierlich durchgeführten Messungen, darunter der Temperatur, Leitfähigkeit der Wäsche sowie des Kalkgehalts des Wassers. Die letzteren Programme machen das punktgenaue Trocknen möglich.
Folgende Programme und Features sind in der Regel installiert:
- Baumwollprogramm mit den Optionen „schranktrocken“, „bügeltrocken“, „extra trocken“. Das ist ein Standardprogramm, an seiner Leistung werden, wie wir bereits oben gesehen haben, auch der Stromverbrauch und die Kondensationswirkung (nur bei Kondenstrocknern) gemessen;
- Programm für pflegeleichte Wäsche. Empfindliche Textilien werden bei reduzierter Heizleistung getrocknet, um die Fasern nicht zu beschädigen. Auch die Laufzeit des Programms ist meist kürzer, außerdem werden die Textilien manchmal nicht fertig getrocknet und müssen anschließend an der Luft nachgetrocknet werden;
- Wolle trocknen. Auch Wolle wird bei reduzierter Leistung getrocknet. Oft dreht sich die Trommel im Wolle-Programm extra schnell, um einen Luftpolster zwischen der Trommeloberfläche und der Wäsche zu bilden. So wird die Wäsche besonders geschont;
- Seide. Funktioniert ähnlich wie die Programme für empfindliche Wäsche und Wolle;
- Auffrischen. Mit diesem Programm wird die an der Luft getrocknete Wäsche oder Kleidungsstücke, welche eine längere Zeit im Schrank verbracht haben, innerhalb einer kurzen Zeit aufgelockert, aufgewärmt und auf diese Weise aufgefrischt;
- Glätten. Um Knitterfalten zu reduzieren, kann die Wäsche zusätzlich geglättet werden. Es handelt sich hierbei entweder um ein Kurzprogramm oder um einen Abschnitt in einem der längeren Programme. Glätten wird vor allem durch die reversierenden Trommelbewegungen in Verbindung mit einer nicht zu starker Hitze erreicht. Einige Hersteller wie zum Beispiel Miele nutzen den Wasserdampf, um die Wäsche zu glätten. Hinweis: Es ist nicht zu erwarten, dass eine stark zerknitterte Wäsche im Trockner frisch gebügelt wird. Es geht eher um eine Auflockerung und Reduzierung der Knitterfalten;
- Lüften und Entflusen. Das sind in der Regel Kurzprogramme, die mit Kaltluft arbeiten und bereits trockene Wäsche etwas auffrischen. Manche Hersteller bieten auch Lüften mit Warmluft an;
- Kurzprogramm (nicht identisch mit einer „Halbe-Ladung-Option“!). Dieses Programm ist für empfindliche Textilien konzipiert und arbeitet mit voller Heizleistung. Dadurch wird die Wäsche schonend, aber auch schnell getrocknet, manchmal innerhalb von ca. 20 Minuten oder sogar weniger;
- Halbe-Ladung-Option bedeutet reduzierte Programmlaufzeit, dabei werden alle Programmabschnitte entsprechend dem ausgewählten Programm ausgeführt.
Zu den Extras, die einige Marken ihren Kunden anbieten, gehören unter anderem:
- Programm für Jeanswäsche, das für eine knitterfreie, weiche und vollständig trockene Jeanskleidung sorgt;
- Schonendes und glättendes Programm speziell für Hemden;
- Programm für XXL-Wäsche wie Daunenbetten, bei dem mit voller Leistung getrocknet und die Restfeuchte anhand der Leitfähigkeit der Wäsche kontinuierlich gemessen wird;
Neben den zahlreichen Programmen wollen die Hersteller auch mit interessanten und innovativen Features punkten. Dazu gehört zum Beispiel das „FragranceDos“ von Miele, wenn Duftessenzen der Wäsche ein feines Aroma der Wahl verleihen.
Im Video: So bedienen Sie einen Wäschetrockner richtig
Für wen lohnt sich die Anschaffung eines Wäschetrockners?
Zur Zeit befinden sich Wäschetrockner auf Vormarsch, sodass sich viele Haushalte, auch solche, die früher ihre Wäsche sparsam auf der Leine getrocknet haben, ein solches Haushaltsgerät zulegen. Dank der Mengenautomatik, die den Stromverbrauch an die tatsächliche Zuladung anpasst, lohnt sich der Kauf sogar für Single-Haushalte.
Zwar arbeitet diese Geräte mit maximaler Beladung nach wie vor am effektivsten, jedoch erhöht die moderne Sensorik die Energieeffizienz.
Single-Haushalt oder Kleinfamilie?
Interessanterweise zeigen die Berechnungen, dass für Single-Haushalte, die ein bis zweimal pro Woche mit einer halben Ladung trocknen, sich die Nutzung eines herkömmlichen Kondenstrockners noch lohnt. Während schon Kleinfamilien, die zwei bis dreimal pro Woche trocknen und die Trommel dabei mehr als zur Hälfte beladen, der Trockner mit Wärmepumpe auf Dauer Vorteile bringt.
Indes bleibt es, wie bereits oben erwähnt, im Ermessen des Nutzers, welches Gerät er vorzieht. Solange die Preise für Wärmepumpetrockner nicht weiter fallen und die Strompreise nicht radikal ansteigen, werden vermutlich zahlreiche Haushalte eine geringe Investition beim Kauf eines klassischen Kondenstrockner dem Erwerb eines immer noch teuren Wärmepumpe-Trockners vorziehen.
Vor allem betrifft es solche Haushalte, die keinen Verbraucherkredit aufnehmen können oder wollen.
Die obige Frage lässt sich also folgendermaßen beantworten: Der Kauf eines Wäschetrockners lohnt sich für alle Haushalte. Zu beachten ist natürlich die maximale Zuladung, denn für Singles und Paare reichen in der Regel die kompakten Trockner mit nur 5-6 Kilogramm Fassungsvermögen, für Kleinfamilien sind 6 bis 7 Kilogramm optimal, für Großfamilien empfehlen sich Trockner mit der Zuladung von 8 und mehr Kilogramm.
Wäschetrockner im Test – die besten Testberichte
Für unseren Guide haben wir die besten Testberichte zu Wäschetrocknern recherchiert und hier aufgelistet. Denn inzwischen gibt es sehr viele Produktbeschreibungen, die sich als Tests ausgeben. Allerdings sind das keine richtigen Testberichte. Deshalb legen wir sehr viel Wert darauf nur echte Testberichte von vertrauenswürdigen Testinstituten, Testmagazinen und Blogs hier zu verlinken.
In dieser Test-Übersicht finden Sie die direkten Links. Außerdem haben wir unsere kurzen Anmerkungen dazu verfasst. Bei den Wäschetrocknern sind wir bei der Stiftung Warentest und beim ETM Testmagazin fündig geworden. Hier finden sich zahlreiche Testberichte. Darunter auch einige unserer Empfehlungen.
Quelle | Testdatum | Trockner im Test | Link zum Testbericht | Anmerkung der Redaktion |
---|---|---|---|---|
Stiftung Warentest | Aktuell | In der Datenbank der Stiftung Warentest befinden sich momentan 90 Trockner mit den Testergebnissen. Laufend kommen neue Trockner aller Kategorien dazu. | Zu den Tests | Zugang zur Datenbank kostenpflichtig. |
Stiftung Warentest | 09/2014 | Der Siemens iQ700 WT46W261 iSensoric Wärmepumpentrockner wurde von der Stiftung Warentest getestet und schnitt gut ab. | Zum Test | Testbericht kostenpflichtig. |
ETM Testmagazin | 01/2011 | Das Testmagazin hatte 9 Trockner im Test. Darunter auch unsere Empfehlung, den Beko DCU 7330. | Zum Test | Test kann kostenlos als PDF heruntergeladen werden. |
EcoTopTen | Aktuell | Das Prüfinstitut führt die energieeffizientesten Haushaltsgerät auf. Darunter natürlich auch Waschtrockner. Einige unserer Empfehlungen sind auch mit dabei, z.B. der Wärmepumpentrockner Siemens iQ700 WT46W261. | Zur EcoTopTen | Frei zugängliche Ergebnisse. |
Unser Kaufratgeber: einfach zum perfekten Wäschetrockner
Mit diesem Kaufratgeber wollen wir Ihnen die wichtigsten Fragen und Kriterien an die Hand geben, damit Sie einen für sie perfekten Wäschetrockner aussuchen können. Denn vieles geht hier um die individuellen Anforderungen des jeweiligen Haushalts. Den einen perfekten Wäschetrockner für jeden gibt es nicht
Anschaffungskosten versus Betriebskosten
Bei Wäschetrocknern gibt es hier tatsächlich einen großen Unterschied zwischen den Abluft-und Kondenstrocknern versus Wärmepumpentrocknern. Die Betriebskosten unterscheiden sich erheblich, wegen des Stromverbrauchs. Die Anschaffungskosten leider auch. Die Ablufttrockner und Kondenstrockner sind beim Kaufpreis sehr günstig. Dafür verbrauchen sie sehr viel Strom. Die Wärmepumpentrockner hingegen sind beim Kauf sehr teuer und sparen dafür jede Menge Strom ein.
Vergleicht man Durchschnittswerte der verschiedenen Wäschetrockner-Typen, dann kommt man schnell auf jährliche Einsparungen beim Strom von 50-70 € bei einem Wärmepumpentrockner. Je nachdem wie oft Sie diesen Nutzen. Wer allerdings Familie mit Kindern hat, der legt hier ganz schön drauf, wenn er einen Ablufttrockner oder Kondenstrockner kauft.
Wo steht der Trockner?
Wer seinen Trockner in der Küche stehen hat, weil er eine kleine Wohnung hat, der sollte beim Kauf auf jeden Fall auf die Lautstärke im Betrieb achten. Gerade günstige Modelle haben hier schnell einmal fast 70 dB, was wirklich laut ist. Hat man eine Waschküche im Keller, dann spielt die Geräuschemissionen keine Rolle.
Wichtig zu wissen: bei der Einschätzung der Geräuschemission eines Trockners müssen Sie folgendes wissen: 10 dB mehr heißt ungefähr doppelt so laut. Es ist also ein erheblicher Unterschied ob ein Trockner 60 dB Geräuschemissionen im Betrieb hat oder 70 dB. Viele unterschätzen das, weil sie diese Faustformel nicht kennen.
Wie viele Personen leben in ihrem Haushalt?
Natürlich muss der Trockner das ausreichend große Fassungsvermögen haben, um die Wäsche aus der Waschmaschine komplett aufzunehmen. Wenn Sie also eine 9 kg Waschmaschine haben, dann ist natürlich ein Trockner mit 7 kg Fassungsvermögen nicht geeignet. Für einen Haushalt mit 3-4 Personen rechnet man mit einem Fassungsvermögen von 8 kg Wäsche bei einem Wäschetrockner.
Einfach oder kompliziert? Die Sache mit den vielen Programmen
Wenn Sie eher zu den peniblen Menschen gehören, die vor dem Füllen des Trockners noch einmal ihre Wäsche sortieren, dann könnte ein Wäschetrockner mit einer großen Anzahl an speziellen Programmen das richtige für Sie sein. Wenn sie allerdings eher der Typ sind, der einfach die Wäsche aus der Waschmaschine direkt in den Trockner schmeißt, dann reicht ein einfacher Trockner völlig aus. Viele Spezialprogramme braucht man dann nicht. Denn gerade teurere Modelle haben für jede Wäscheart ein unterschiedliches Programm. Wer allerdings nur auf die bei jedem Trockner vorhandene Mix-Wäsche zurückgreift, der braucht das nicht bezahlen.
Weitere Kaufkriterien & Testkriterien bei Trocknern
Die Wäschetrockner Tests bei Testinstituten und Testmagazinen verlaufen natürlich etwas unterschiedlich. Trotzdem sind natürlich viele Testkriterien gleich oder ähnlich. Für unsere eigenen Empfehlungen wird sowohl online als auch offline recherchiert, denn wir suchen nach den besten Testberichten, objektiven Kundenmeinungen, Rezensionen und Bewertungen.
In Netz sind tausende Rezensionen und Bewertungen zu finden. Zum einen bieten viele große Online-Shops ihren Kunden die Gelegenheit, ihre Meinung zum Produkt mitzuteilen. Zum anderen finden sich in Blogs und auf Frage-Antwort-Portalen ebenfalls zahlreiche Rezensionen und Meinungen zu den Haushaltsgeräten, darunter freilich auch zu Wäschetrocknern.
Kritische Zusammenfassung und Auswertung
Uns geht es darum, diese Meinungen zu sammeln und kritisch auszuwerten. Darin besitzen unsere Redakteure eine langjährige Erfahrung. Uns ist selbstverständlich bewusst, dass es sich im Internet viele Rezensionen finden, die nicht aus einer objektiven Analyse heraus geschrieben werden. Manche Verbraucher sind mit einem einzigen Feature unzufrieden oder schlichtweg nicht zurechtgekommen und schreiben einen Verriss.
Andere haben eventuell ein „Montagsprodukt“ erwischt, das tatsächlich mit einigen Mängeln behaftet ist und zurückgesandt werden musste. Wiederum andere sind mit einer langen Lieferzeit oder Verpackung unzufrieden und vergeben dafür eine schlechte Note. Es gibt umgekehrt auch Nutzer, die allein von der Verpackung oder optischem Erscheinungsbild des Produkts so beeindruckt sind, dass sie sofort eine begeisterte Rezension online stellen.
Die absolute Mehrheit der Rezensionen und Bewertungen lässt dagegen ein objektives Bild entstehen. Besonders gilt es für Produktbewertungen, die das Produkt – in unserem Fall einen Wäschetrockner – gründlichst und von allen Seiten betrachten und zu jedem Aspekt eine fundierte Meinung liefern. Doch auch knappe Kommentare, die nur ein oder anderes Feature hervorheben, erweisen sich oftmalig als sehr wertvoll und werden in unsere Recherche ebenfalls einbezogen.
Durch diese Recherche wird eine Vorauswahl der Geräte getroffen, die dann für unsere Produktempfehlungen in Frage kommen.
Nach dem Sortieren und eingehender inhaltlichen Analyse der Rezensionen und Kommentare gehen wir zum Studium der unabhängigen Testberichte aus seriösen Quellen über. Besonders hoch schätzen wir die Testergebnisse zu einzelnen, bestimmten Produkten. Anhand dieser Testergebnisse wählen wir nicht selten in einem dritten Schritt endgültig die Wäschetrockner, die wir empfehlen.
Kriterienkatalog – daran werden die Besten erkannt
Jetzt ist die Zeit gekommen, Ihnen unsere Kriterien zu präsentieren. Es sind sieben Aspekte, die einen Sieger ausmachen. Erfüllt der Wäschetrockner alle Kriterien und in jeder Hinsicht überzeugt, wird er zur Empfehlung. Die Kriterien listen wir nach Relevanz auf.
Hier der Kriterienkatalog von unserem Wäschetrockner Guide:
Kundenzufriedenheit – Erfahrungsberichte ausgewertet
Nicht zufällig recherchieren wir tagelang, durchlesen Kundenrezensionen und analysieren Kommentare. Unsere Empfehlungen müssen unbedingt den Verbrauchern gefallen und von ihnen allseits gelobt werden. Originelle und innovative Features nutzen nicht viel, wenn die Käufer dem Gerät insgesamt doch eher skeptisch gegenüber stehen.
Wenn es dem so ist, dann stimmt es mit dem Wäschetrockner doch etwas nicht. Es kann manchmal auch eine scheinbare Kleinigkeit sein, wie ein ungeschickt angebrachter Kondenswasser-Behälter. Oder andauernde Probleme mit dem Service. Oder ein Flusensieb, das nur schwer zu reinigen ist.
Egal, warum und wieso die Nutzer mit dem Wäschetrockner unzufrieden sind und ob das Gerät ansonsten qualitativ hochwertig ist – unser Favorit kann ein solcher Trockner nicht werden.
Energieeffizienz – Stromverbrauch als Faktor
Diesem Aspekt haben wir bereits oben viel Aufmerksamkeit gewidmet. In der Tat ist es für die Haushaltsgeräte von heute enorm wichtig, energiesparend zu arbeiten. Es geht dabei nicht nur um den rein monetären Aspekt und den natürlichen Wunsch, eigenen Geldbeutel zu schonen, sondern auch um den Umweltschutz.
Ein Wäschetrockner, der nur ein notwendiges Minimum an Energie verbraucht, arbeitet umweltfreundlich und hat eine hohe Chance auf Erfolg. Grundsätzlich haben in diesem Zusammenhang nur die Wärmepumpen-Trockner gute Aussichten, zu den Besten erklärt zu werden.
Funktionalität & Handhabung
Dieses Kriterium umfasst mehrere Aspekte. Zum einen verstehen wir unter Funktionalität, wie der Wäschetrockner seine Funktion – also die Wäsche trocknen – laut den Kundenbewertungen erfüllt. Wird die Wäsche wirklich trocken? Fühlt sich die Wolle flauschig an? Wird die Wäsche im „Glätten“-Programm tatsächlich entknittert? Zum anderen bewerten Testinstitute und Testmagazine hierbei die Bedienbarkeit des Wäschetrockners. Diese besteht ihrerseits aus einer Menge Teilaspekte.
Zur guten Bedienbarkeit und somit zur Funktionalität gehört auch zum Beispiel eine Trommelbeleuchtung oder der Ort des Kondenswasserbehälters. Ist dieser bequem im oberen Teil (oft direkt unterhalb der Abdeckung) angebracht und somit leicht zu entleeren. Ist dieser ganz unten platziert und nur mühsam herauszuholen? Natürlich gewinnen die selbstreinigenden Kondensatoren in Sachen Bedienbarkeit.
- Programmangebot. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass nur wenige Trockner dem Nutzer lediglich ein paar Standardprogramme anbieten. Ober, besser gesagt, das Standardangebot an Programmen ist heute ein sehr breites geworden. Die Highendgeräte gehen über diesen Standard noch weit hinaus und statten die Trockner mit teils exotischen Funktionen und Features aus. Grundsätzlich gehen wir aus, dass je breiter das Programmangebot ist, desto flexibler arbeitet der Trockner und desto punktgenauer – das erklärte Ziel von den meisten Herstellern – wird die Wäsche getrocknet. Durch die Programme, die für die Trocknung von bestimmten Textilien ausgelegt sind, wird zum einen ein maximal schonender Umgang mit dieser Textilart und zum anderen der sparsame Umgang mit Ressourcen erreicht. Insofern bewerten wir eine breite Programmauswahl generell als positiv. Es stellt sich freilich dabei auch eine Frage, ob der Preis des Geräts das Programmangebot noch rechtfertigt. Daher haben wir in unser Kriterienkatalog unter anderem das „Preis-Leistungs-Verhältnis“ aufgenommen.
- Lautstärke. Auch dieses Thema haben wir oben angesprochen. Hat der Wäschetrockner in einem nicht bewohnten Raum zu stehen, kann der Geräuschpegel weitgehend egal. Wenn es sich um ein Einbaugerät handelt, das in einer Küche aufgestellt wird, oder auch um einen freistehenden Wäschetrockner im Badezimmer handelt, bekommt dieser Aspekt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Daher gilt: je weniger Dezibel, desto höher die Bewertung;
- Langlebigkeit. Externe Testergebnisse und Berichte der zahlreichen Nutzer bestätigen: Ein Wäschetrockner hält im Schnitt zehn Jahre. Mit dieser Lebensdauer ist bei allen gängigen Modellen und Gerätetypen zu rechnen. Die Investition – und es handelt sich sogar beim Kauf eines relativ günstigen Trockners um mindestens zwei Hundert Euro – soll sich unbedingt rentieren;
- Preis-Leistungs-Verhältnis. Dieses Kriterium steht in unserem Katalog zwar an der letzten Stelle, ist jedoch eines der wichtigsten. Die Platzierung hängt in erster Linie damit zusammen, dass das genannte Kriterium ein Ergebnis der Analyse von den ersten sechs Kriterien darstellt. Hier wird zusammengefasst, ob der Preis, zu dem das Haushaltsgerät über die Ladentheke geht, dem Maß der Kundenzufriedenheit sowie den anderen Anforderungen entspricht. Somit geht es beim Preis-Leistungs-Verhältnis um ein Fazit und insofern ist dieses Kriterium für die Empfehlungen entscheidend.
Wir hoffen, dass Ihnen unser Wäschetrockner Guide mit Test-Übersicht geholfen hat, damit Sie voll informiert eine optimale Kaufentscheidung treffen werden.
[ratings]
Vielen Dank für den Testbericht. Wir möchten uns endlich einen neuen Trockner zulegen und Ihre Zusammenfassung hat sehr geholfen. Vor allem auch strukturiert und einfach zusammen gefasst.