8 Geniale Tricks: Küche putzen mit natürlichen Hausmitteln | Wie Du die Küche mühelos sauber machst
Umweltfreundlich und kostengünstig: So reinigst du deine Küche mit Essig, Natron und Co.
Deine Küche braucht eine Grundreinigung, aber du möchtest auf aggressive Chemikalien verzichten? Mit diesen acht bewährten Hausmittel-Tricks bekommst du jeden Bereich deiner Küche strahlend sauber – umweltfreundlich, kostengünstig und genauso effektiv wie teure Spezialreiniger.

Inhaltsverzeichnis
Warum natürliche Hausmittel in der Küche besonders wichtig sind
Die Küche ist das Herzstück jeden Haushalts – hier werden täglich Speisen zubereitet, die direkt auf unsere Gesundheit einwirken. Umso wichtiger ist es, dass Reinigungsmittel-Rückstände keine schädlichen Chemikalien in unsere Nahrung bringen. Natürliche Hausmittel wie Essig, Natron, Backpulver und Zitronensäure sind nicht nur umweltfreundlich und kostengünstig, sondern auch vollkommen unbedenklich für den Kontakt mit Lebensmitteln.
- Keine gesundheitsschädlichen Dämpfe beim Kochen
- Rückstandsfreie Reinigung von Arbeitsflächen
- Umweltschonend und biologisch abbaubar
- Deutlich kostengünstiger als Spezialreiniger
- Immer verfügbar – die meisten Zutaten sind bereits im Haushalt
Die folgenden acht Methoden decken alle wichtigen Bereiche der Küchenreinigung ab und verwenden ausschließlich natürliche Zutaten, die in ihrer Reinigungskraft chemischen Produkten in nichts nachstehen. Dabei sparst du nicht nur Geld, sondern trägst auch aktiv zum Umweltschutz bei.
Die Grundausstattung für natürliche Küchenreinigung
Für alle folgenden Reinigungsmethoden benötigst du nur wenige, kostengünstige Grundzutaten:
- Natron: Neutralisiert Gerüche, löst Fett und wirkt antibakteriell
- Backpulver: Enthält Natron und wirkt ähnlich, ist aber meist günstiger
- Haushaltsessig: Löst Kalk, desinfiziert und verstärkt die Wirkung von Natron
- Zitronensäure: Natürlicher Entkalker mit frischem Duft
- Zitronenschalen: Enthalten ätherische Öle mit Reinigungswirkung
Diese Hausmittel bekommst du in größeren Mengen deutlich günstiger. Ein Kilogramm Natron kostet oft weniger als eine kleine Flasche Spezialreiniger und reicht für Monate.
Trick 1: Backofen gründlich reinigen mit Backpulver und Essig

Eingebrannte Speisereste, Fettspritzer und hartnäckige Krusten im Backofen gehören zu den häufigsten Reinigungsproblemen in der Küche. Die Kombination aus Backpulver und Essig löst selbst festsitzendste Verschmutzungen ohne aggressive Chemikalien oder mühsames Schrubben.
Zutaten und Zubereitung
Für einen Standard-Backofen benötigst du etwa fünf Packungen Backpulver, Essigessenz und etwas warmes Wasser. Gib das Backpulver in eine kleine Schüssel und füge nach und nach warmes Wasser hinzu, bis eine zähflüssige Paste entsteht. Die Konsistenz sollte streichfähig, aber nicht zu dünn sein.
Anschließend gibst du etwa zwei bis drei Esslöffel Essigessenz hinzu und rührst alles gut um. Die Mischung beginnt sofort zu sprudeln – das ist die gewünschte chemische Reaktion, die später die Verschmutzungen löst.

Anwendung im Backofen
Verteile die Paste großzügig auf allen verschmutzten Flächen im Backofen. Achte besonders auf Ecken und schwer erreichbare Stellen, wo sich oft besonders hartnäckige Rückstände ansammeln. Lass dabei die Heizstäbe aus und arbeite nur an den Innenwänden, dem Boden und der Decke.
Stelle den Rest der Mischung in einem hitzebeständigen Gefäß auf ein Backblech und schiebe es in den Ofen. Heize nun auf 100°C vor und lass die Mischung etwa 45-60 Minuten einwirken. Der entstehende Dampf verstärkt die Reinigungswirkung zusätzlich.
Nach der Einwirkzeit lässt sich der gelöste Schmutz mühelos mit einem feuchten Schwamm entfernen. Spüle anschließend mit klarem Wasser nach und trockne alle Flächen gründlich ab.

Schalte den Backofen vor der Reinigung vollständig aus und lass ihn abkühlen. Entferne alle Bleche und Roste und reinige sie separat im Spülbecken mit der gleichen Methode.
Trick 2: Spülmaschine reinigen und entkalken

Viele denken, dass eine Spülmaschine sich selbst reinigt, da sie ja täglich mit Reinigungsmitteln in Kontakt kommt. Tatsächlich sammeln sich aber auch hier Kalkablagerungen, Fettfilme und Speisereste an, die regelmäßig entfernt werden sollten. Mit Essig und Backpulver gelingt eine gründliche Reinigung und Entkalkung in einem Durchgang.
Reinigung mit Essig

Fülle etwa 200 ml weißen Haushaltsessig in das Pulverfach deiner Spülmaschine. Zusätzlich stellst du ein mit Essig gefülltes, spülmaschinenfestes Glas in den oberen Korb. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Essigs während des gesamten Spülvorgangs.
Der Essig löst nicht nur Kalkablagerungen, sondern desinfiziert auch alle Oberflächen und beseitigt unangenehme Gerüche, die sich durch Speisereste bilden können.
Verstärkung mit Backpulver
Streue anschließend den Inhalt von zwei Packungen Backpulver gleichmäßig auf den Boden der Spülmaschine. Das Backpulver verstärkt die Reinigungswirkung des Essigs und sorgt für zusätzliche Schmutzlösung durch die entstehende chemische Reaktion.
Setze nun alle Körbe und Sprüharme wieder ein, damit auch diese gereinigt werden. Starte das heißeste verfügbare Programm ohne Geschirr. Die hohe Temperatur aktiviert die Reinigungsmittel optimal und sorgt für eine gründliche Desinfektion.
Führe diese Tiefenreinigung etwa alle 4-6 Wochen durch, je nach Wasserhärte und Nutzungshäufigkeit. Bei sehr kalkhaltigem Wasser kann eine monatliche Reinigung sinnvoll sein.
Trick 3: Abfluss-Gerüche natürlich beseitigen

Üble Gerüche aus dem Küchenabfluss entstehen durch angesammelte Speisereste, Fett und sich daraus bildende Bakterien. Diese unappetitlichen Ablagerungen lassen sich mit der bewährten Natron-Essig-Kombination effektiv beseitigen und dabei die Rohre gleichzeitig reinigen.
Die sprudelnde Lösung
Schütte etwa 50 Gramm Natron direkt in den Abfluss. Das entspricht ungefähr vier gehäuften Esslöffeln. Achte darauf, dass das Natron möglichst tief in den Ablauf gelangt und nicht nur oberflächlich liegenbleibt.

Gieße anschließend etwa 200 ml Haushaltsessig langsam hinterher. Du wirst sofort ein deutliches Sprudeln hören und sehen – das ist die gewünschte Reaktion zwischen Natron und Essig, die Bakterien abtötet und Ablagerungen löst.
Einwirkung und Nachbehandlung
Verschließe den Abfluss sofort mit einem alten Lappen oder Stopfen, damit die entstehenden Gase nicht entweichen können, sondern ihre Reinigungskraft im Rohr entfalten. Lass die Mischung mindestens eine Stunde, bei hartnäckigen Gerüchen auch über Nacht einwirken.
Spüle anschließend mit reichlich heißem Wasser nach, um gelöste Ablagerungen und Bakterienreste vollständig zu entfernen. Bei sehr hartnäckigen Fällen kannst du den Vorgang nach einigen Tagen wiederholen.
Wiederhole diese Behandlung monatlich als Vorbeugung. So entstehen gar nicht erst hartnäckige Gerüche und Verstopfungen.
Trick 4: Biologischen Allzweckreiniger selbst herstellen

Statt teure Allzweckreiniger zu kaufen, kannst du dir einen besonders wirksamen und wohlriechenden Reiniger aus Küchenabfällen selbst herstellen. Zitronenschalen, die normalerweise im Müll landen, werden zu einem kraftvollen Reinigungsmittel für alle Oberflächen in der Küche.
Die Kraft der Zitrusfrüchte nutzen

Sammle Schalen von Bio-Zitronen, Orangen oder anderen Zitrusfrüchten und schneide sie in kleine Stücke. Die Schalen enthalten ätherische Öle mit starker Fettlösekraft und antibakterieller Wirkung. Drücke sie fest in ein sauberes Einmachglas, bis es etwa zu drei Vierteln gefüllt ist.
Fülle das Glas anschließend vollständig mit weißem Haushaltsessig auf. Der Essig löst die wertvollen Inhaltsstoffe aus den Schalen und konserviert sie gleichzeitig. Verschließe das Glas luftdicht und stelle es an einen dunklen Ort.
Reifezeit und Fertigstellung
Lass die Mischung 14 bis 21 Tage ziehen. Je länger die Einwirkzeit, desto intensiver wird die Reinigungswirkung. Du erkennst die Fertigstellung an der dunkleren Farbe der Flüssigkeit – ein Zeichen dafür, dass sich die Wirkstoffe vollständig gelöst haben.

Siebe die Flüssigkeit zunächst grob ab, um die Schalenreste zu entfernen. Anschließend filterst du sie durch ein feines Sieb oder Kaffeefilter, um auch kleinste Partikel zu beseitigen. Der fertige Reiniger sollte klar und frei von Schwebstoffen sein.
Fülle den Reiniger in eine Sprühflasche um und verdünne ihn je nach Verschmutzungsgrad im Verhältnis 1:1 bis 1:3 mit Wasser. Für normale Reinigungsarbeiten reicht meist eine 1:2 Verdünnung aus.
Dieser Reiniger eignet sich hervorragend für Arbeitsplatten, Küchenschränke, Edelstahl-Oberflächen, Fenster und sogar als Glasreiniger. Der angenehme Zitrusduft hinterlässt einen frischen Raumduft.
Trick 5: Mikrowelle umweltfreundlich reinigen

Die Mikrowelle gehört zu den am häufigsten genutzten Küchengeräten, sammelt aber durch Spritzer und Dämpfe schnell Verschmutzungen an. Die traditionelle Reinigung mit Scheuern und Schrubben ist mühsam und oft nicht gründlich. Mit der Essig-Dampf-Methode wird selbst eingetrockneter Schmutz mühelos gelöst.
Vorbereitung der Reinigungslösung
Fülle eine mikrowellengeeignete Schüssel zu etwa zwei Dritteln mit Wasser und gib zwei bis drei Esslöffel Haushaltsessig hinzu. Die Menge richtet sich nach der Größe deiner Mikrowelle – bei größeren Geräten kannst du entsprechend mehr verwenden.

Rühre die Mischung gut um und stelle die Schüssel in die Mitte der Mikrowelle. Achte darauf, dass genügend Wasser in der Schüssel ist, da ein Teil während des Erhitzens verdampft.
Dampfreinigung durchführen
Schalte die Mikrowelle für 5-10 Minuten bei höchster Leistung ein. Die genaue Zeit hängt von der Verschmutzung ab – bei stärkeren Verkrustungen kann auch eine längere Einwirkzeit nötig sein. Das verdampfende Essigwasser legt sich wie ein dünner Film über alle Innenflächen und löst dabei Fett und eingetrocknete Speisereste.
Lass die Mikrowelle nach dem Erhitzen noch etwa 5 Minuten geschlossen stehen, damit der Dampf optimal einwirken kann. Die Restwärme verstärkt dabei die Reinigungswirkung zusätzlich.
Öffne vorsichtig die Tür (Achtung: heißer Dampf!) und nimm die Schüssel mit Topflappen heraus. Jetzt lässt sich der gelöste Schmutz einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.

Vergiss nicht, auch den Drehteller herauszunehmen und separat zu reinigen. Dieser kann einfach in der Spülmaschine oder von Hand mit warmem Seifenwasser gereinigt werden.
Trick 6: Küchenschränke mit selbstgemachtem Fettlöser reinigen

Küchenschränke, besonders die in der Nähe des Herds, sammeln über die Zeit hartnäckige Fettfilme an, die sich nur schwer entfernen lassen. Diese selbstgemachte Paste aus Backpulver und Essig löst selbst eingetrocknete Fettablagerungen schonend und gründlich.
Herstellung der Fettlöser-Paste
Gib den Inhalt einer Packung Backpulver in eine kleine Schüssel und füge langsam etwa 15 ml Essig hinzu – das entspricht ungefähr einem Esslöffel. Rühre dabei kontinuierlich, damit eine gleichmäßige, zähflüssige Paste entsteht.

Die Konsistenz sollte dick genug sein, um an senkrechten Flächen zu haften, aber nicht so trocken, dass sie bröckelt. Falls nötig, füge tropfenweise mehr Essig hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Anwendung auf Küchenschränken
Trage die Paste großzügig auf die verschmutzten Bereiche auf. Konzentriere dich dabei besonders auf Griffbereiche und Stellen in der Nähe der Kochstelle, wo sich Fettablagerungen besonders hartnäckig festsetzen.
Lass die Paste etwa 15-20 Minuten einwirken. In dieser Zeit löst die alkalische Wirkung des Backpulvers die Fette, während der Essig zusätzlich desinfiziert und Gerüche neutralisiert.

Wische die Paste mit einem feuchten, weichen Tuch ab. Du wirst feststellen, dass sich das Fett mühelos lösen lässt. Spüle das Tuch zwischendurch aus, damit du das gelöste Fett nicht wieder verteilst.
Trockne die Oberflächen abschließend mit einem sauberen, trockenen Tuch nach. Bei sehr hartnäckigen Fettablagerungen kannst du den Vorgang wiederholen.
Diese Methode eignet sich für alle gängigen Küchenschrank-Materialien: Holz, Kunststoff, lackierte Oberflächen und sogar Edelstahl. Teste bei empfindlichen Oberflächen die Paste zunächst an einer unauffälligen Stelle.
Trick 7: Fliesen und Fugen gründlich reinigen

Küchenrückwände und Arbeitsbereiche mit Fliesen sind praktisch, sammeln aber durch Kochdämpfe und Spritzer schnell Verschmutzungen an. Besonders in den Fugen setzen sich Fett und Staub fest. Mit diesem einfachen Backpulver-Trick werden beide Probleme gleichzeitig gelöst.
Herstellung des Fliesenreinigers
Gib etwa 300 ml lauwarmes Wasser in eine Schüssel und rühre eine halbe Packung Backpulver ein. Rühre gründlich um, bis sich das Backpulver vollständig aufgelöst hat und keine Klumpen mehr sichtbar sind.

Lass die Mischung etwa 2-3 Minuten stehen, damit sich das Backpulver vollständig aktivieren kann. Die Lösung sollte leicht milchig aussehen und einen pH-Wert haben, der optimal für die Entfernung von Fettablagerungen geeignet ist.
Reinigung von Fliesen und Fugen
Tauche einen weichen Schwamm oder ein Mikrofasertuch in die Lösung und wringe es leicht aus. Reinige systematisch die Fliesen von oben nach unten, um Tropfspuren zu vermeiden.
Für die Fugen verwendest du am besten eine alte Zahnbürste, die du in die Backpulver-Lösung tauchst. Die weichen Borsten erreichen auch schwer zugängliche Stellen und lösen hartnäckige Ablagerungen schonend.
Arbeite in kleinen Abschnitten und spüle jeden Bereich sofort mit klarem Wasser nach. Trockne die Flächen mit einem fusselfreien Tuch ab, um Wasserflecken zu vermeiden.
Bei sehr stark verschmutzten Fugen kannst du eine dickere Paste aus Backpulver und wenig Wasser anrühren, diese auftragen und 30 Minuten einwirken lassen, bevor du sie abbürstest.
Trick 8: Kaffeemaschine natürlich entkalken

Kalkablagerungen in der Kaffeemaschine beeinträchtigen nicht nur den Geschmack des Kaffees, sondern können auch die Lebensdauer des Geräts erheblich verkürzen. Zitronensäure ist eine natürliche und schonende Alternative zu chemischen Entkalkern und dabei genauso effektiv.
Vorbereitung der Entkalkungslösung
Fülle den Wassertank deiner Kaffeemaschine vollständig mit kaltem Wasser und gib zwei bis drei Esslöffel Zitronensäure-Pulver hinzu. Die genaue Menge hängt von der Wasserhärte in deiner Region ab – bei sehr kalkhaltigem Wasser kannst du etwas mehr verwenden.

Rühre die Mischung gründlich um und lass sie etwa 2-3 Minuten stehen, damit sich die Zitronensäure vollständig auflösen kann. Eine klare Lösung ist ein Zeichen dafür, dass sich alles richtig aufgelöst hat.
Entkalkungsvorgang durchführen
Setze einen Kaffeefilter ein, auch wenn du normalerweise einen Permanentfilter verwendest. Dieser fängt gelöste Kalkpartikel ab und verhindert, dass sie in die Kaffeekanne gelangen.
Starte nun einen normalen Brühvorgang. Falls deine Kaffeemaschine über ein spezielles Entkalkungsprogramm verfügt, verwende dieses. Ansonsten reicht der normale Brühvorgang völlig aus.
Nach dem ersten Durchlauf wirst du wahrscheinlich trübes Wasser mit gelösten Kalkpartikeln in der Kanne sehen. Das ist ein gutes Zeichen – es bedeutet, dass die Entkalkung funktioniert.
Nachspülung und Fertigstellung
Spüle die Kaffeekanne gründlich aus und entferne den verwendeten Filter. Fülle den Wassertank nun mit frischem, klarem Wasser und lass die Maschine noch einmal komplett durchlaufen.
Diese Nachspülung ist wichtig, um alle Reste der Zitronensäure aus dem System zu entfernen. Bei Bedarf kannst du diesen Spülvorgang wiederholen, bis das durchgelaufene Wasser völlig klar und geschmacksneutral ist.
Je nach Wasserhärte solltest du deine Kaffeemaschine alle 4-8 Wochen entkalken. Bei sehr weichem Wasser reicht auch ein 3-monatiger Rhythmus, bei sehr hartem Wasser kann eine häufigere Entkalkung nötig sein.
Bonustipp: Weiches Wasser für besseren Kaffeegeschmack

In Regionen mit sehr kalkhaltigem Wasser kann selbst der beste Kaffee fade oder bitter schmecken. Mit einem simplen Trick lässt sich die Wasserqualität deutlich verbessern und damit auch der Geschmack des Kaffees optimieren.
Die Natron-Methode
Gib eine kleine Messerspitze Natron direkt ins Kaffeewasser, bevor du den Brühvorgang startest. Das Natron neutralisiert einen Teil der im Wasser gelösten Mineralien und macht es weicher. Dadurch können sich die Kaffeearomen besser entfalten und der Kaffee schmeckt runder und vollmundiger.
Die benötigte Menge ist wirklich minimal – etwa so viel, wie auf die Spitze eines Messers passt, reicht für eine ganze Kanne Kaffee. Zu viel Natron kann den Geschmack negativ beeinflussen und einen seifigen Nachgeschmack verursachen.
Natron (Natriumhydrogencarbonat) puffert die Wasserhärte ab, indem es freie Calciumionen bindet. Dies führt zu einem ausgewogeneren pH-Wert, der optimal für die Kaffeeextraktion ist.
Weitere natürliche Reinigungstipps für die Küche
Edelstahl-Oberflächen zum Glänzen bringen
Edelstahl-Arbeitsplatten, Spülbecken und Küchengeräte bekommen durch eine Behandlung mit Olivenöl einen schönen Glanz. Trage das Öl mit einem weichen Tuch auf und poliere anschließend mit einem trockenen Mikrofasertuch nach. Das Öl bildet eine schützende Schicht und verhindert neue Fingerabdrücke.
Schneidebretter desinfizieren
Holzschneidebretter kannst du mit grobem Salz und einer halbierten Zitrone reinigen und desinfizieren. Reibe das Brett gründlich ab und spüle es anschließend mit warmem Wasser. Diese Methode entfernt Gerüche und tötet Bakterien ab, ohne das Holz zu beschädigen.
Gerüche aus dem Kühlschrank entfernen
Eine offene Schale mit Natron im Kühlschrank bindet unangenehme Gerüche zuverlässig. Tausche das Natron alle vier Wochen aus und verwende das gebrauchte für andere Reinigungsarbeiten – so geht nichts verloren.
Kostenvergleich: Natürliche vs. chemische Reiniger
Reinigungsbereich | Natürliche Hausmittel | Chemische Reiniger |
---|---|---|
Backofen | ca. 0,30 € | ca. 4,00 € |
Allzweckreiniger (500ml) | ca. 0,15 € | ca. 2,50 € |
Geschirrspüler-Reiniger | ca. 0,20 € | ca. 3,00 € |
Entkalker | ca. 0,10 € | ca. 2,00 € |
Die Kostenersparnis durch natürliche Reinigungsmittel ist beträchtlich – oft kannst du über 90% der Kosten sparen, ohne Abstriche bei der Reinigungsleistung zu machen.
Umweltaspekte der natürlichen Küchenreinigung
Der Verzicht auf chemische Reinigungsmittel hat weitreichende positive Auswirkungen auf die Umwelt. Natürliche Hausmittel sind vollständig biologisch abbaubar und belasten weder Gewässer noch die Luft in deinem Zuhause.
Reduzierte Verpackung
Hausmittel wie Natron, Essig und Zitronensäure sind oft in größeren Mengen und mit weniger Verpackung erhältlich. Zudem entfallen die Sprühflaschen und Plastikbehälter, die bei Fertigreinigern nach dem Gebrauch entsorgt werden müssen.
Bessere Raumluft
Chemische Reiniger können flüchtige organische Verbindungen (VOCs) freisetzen, die die Innenraumluft belasten. Natürliche Hausmittel verbessern hingegen oft sogar die Luftqualität, da sie Gerüche neutralisieren, statt sie nur zu überdecken.
Eine durchschnittliche Familie kann durch den Umstieg auf natürliche Hausmittel jährlich etwa 15-20 kg Chemikalien und entsprechende Verpackungen einsparen.
Häufige Fehler vermeiden
Beim Einsatz natürlicher Reinigungsmittel gibt es einige typische Fehler, die die Wirksamkeit beeinträchtigen können:
Zu ungeduldig sein
Natürliche Reinigungsmittel brauchen oft etwas mehr Zeit als chemische Produkte. Lass den Hausmitteln genügend Zeit zum Einwirken – das ist der Schlüssel zum Erfolg.
Falsche Mengenverhältnisse
Mehr ist nicht immer besser. Bei der Natron-Essig-Kombination ist das richtige Verhältnis entscheidend für die optimale Reaktion. Experimentiere mit kleinen Mengen, bis du das ideale Verhältnis für deine Zwecke gefunden hast.
Vermischung verschiedener Hausmittel
Nicht alle Hausmittel vertragen sich miteinander. Mische niemals verschiedene saure oder basische Reiniger, da sich ihre Wirkungen gegenseitig aufheben können.
Verwende Essig niemals auf Naturstein-Oberflächen wie Marmor oder Granit. Die Säure kann diese Materialien dauerhaft beschädigen. Nutze für solche Oberflächen nur neutrale Reiniger.
Fazit: Natürlich sauber ist machbar
Die acht vorgestellten Methoden zeigen eindrucksvoll, dass eine gründliche Küchenreinigung ohne aggressive Chemikalien nicht nur möglich, sondern sogar vorteilhaft ist. Natürliche Hausmittel sind kostengünstig, umweltfreundlich und oft sogar effektiver als ihre chemischen Alternativen.
Der Umstieg auf natürliche Reinigungsmittel erfordert lediglich eine kleine Umstellung der Gewohnheiten und etwas Experimentierfreude. Dafür wirst du mit einer sauberen Küche, besserem Gewissen und einem deutlich geschonteren Haushaltsbudget belohnt.
Beginne mit ein oder zwei Methoden, die dir besonders zusagen, und erweitere dein Repertoire nach und nach. Du wirst schnell feststellen, dass natürliche Küchenreinigung nicht nur praktisch und effektiv ist, sondern auch Spaß machen kann.
Mit nur wenigen natürlichen Hausmitteln kannst du deine gesamte Küche gründlich und umweltschonend reinigen. Essig, Natron, Backpulver und Zitronensäure reichen aus, um jeden Bereich strahlend sauber zu bekommen – und das für einen Bruchteil der Kosten herkömmlicher Reiniger.