Rasenmähen – Unsere 10 Tipps wie Sie Ihren Rasen richtig mähen (Teil 1)
Die wichtigste Pflegemaßnahme für einen schönen Rasen ist das regelmäßige Rasenmähen. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen auf was Sie beim mähen ihrer Grünfläche achten sollten und wie sie eine noch schönere Rasenfläche bekommen.
Dabei ist die Frage nach einem schönen Rasen natürlich auch eine Geschmackssache. Sind Sie ein Fan des englischen Rasens oder mögen sie eher die Spielwiese. Beides kann man nicht haben. Gerade wenn man Kinder hat, kann man den englischen Rasen eigentlich vergessen. Schließlich sollen die Kinder ja auch Spaß im Garten haben. Hier brauchen wir eine strapazierfähige Rasenfläche.
Trotz der Unterschiede gibt es jedoch einige allgemeingültige Grundsätze, die sie bei der Rasenpflege unabhängig vom Rasentyp beachten sollten. Wenn Sie diese Pflege ihrer Grünfläche zukommen lassen, dann haben Sie in jedem Fall einen schönen, gepflegten Garten.
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Zum Spindelmäher Guide
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: scharfe Schneidmesser bei hoher Drehzahl
Wir Deutschen lieben den Sichelmäher. Mit waagrecht rotierenden Messerbalken wird das Gras förmlich abgeschlagen. Ein Luftstrom sorgt dafür, dass sich die Grashalme aufstellen und dann werden sie sozusagen einseitig abgeschlagen. Danach wird das Ganze in den Fangkorb eingesaugt und das war’s.
Die meisten kümmern sich recht wenig um die Messer am Sichelmäher. Die Rasenmäher sind dann meistens schon sehr alt und die Schneiden an den Messerbalken schon ziemlich stumpf. Für einen guten Rasenschnitt müssen die Messer am Sichelmäher allerdings sehr scharf sein.
Nachschärfen lassen oder selber schärfen
Deshalb sollten Sie die Messer ungefähr einmal im Jahr, am besten zum Beginn der Rasensaison, nachschärfen lassen. Das können Sie übrigens auch leicht selber tun. Im folgenden Video sehen Sie genau wie das geht.
Je schneller die Messer rotieren, desto besser der Schnitt
Ein zweiter Aspekt ist die hohe Drehzahl. Je schneller die Rotation des Messerbalken mit den Schneidmessern ist, desto sauberer der Schnitt. Deshalb ist eine gewisse Motorleistung trotz aller Gegenargumente immer noch wichtig für einen sauberen Rasenschnitt. Ihre Rasenfläche wird es Ihnen danken.
Hinweis: die Engländer bevorzugen nicht ohne guten Grund den Spindelmäher. Unabhängig davon, ob sie diesen als Handrasenmäher kaufen, oder mit einem Motorantrieb. Denn ein Spindelmäher macht einen sehr viel feineren und genaueren Rasenschnitt. Den berühmten englischen Rasen werden sie mit einem Sichelmäher sicher nicht erreichen.
Tipp 2: Regelmäßig mähen
Eine Grundvoraussetzung für einen wunderschönen Rasen im eigenen Garten ist das regelmäßige Rasenmähen. Denn nur dann zweigen sich die Gräser an der Basis. Der Schnitt sorgt sozusagen für eine dichte, schöne Fläche.
Im Idealfall schnappen sie sich alle sieben Tage den Rasenmäher, um ihren Rasen zu mähen. Rasenliebhaber holen allerdings im Mai und Juni ihren Rasenmäher teilweise sogar öfters heraus. Denn in diesen beiden Monaten wächst der Rasen, sowie alle Gräser, schneller.
Welchen Rasen haben sie?
Die Frage nach der Häufigkeit des Mähens liegt allerdings auch am Saatgut ihres Rasens. Gerade bei billigen Mischungen hat man ein deutlich höheres Wachstum, was allerdings keinem Qualitätsrasen entspricht. So kann das wöchentliche Wachstum schnell 1,2-1,5 mal das eines Qualitätssaatguts überschreiten.
Hinweis: im Zweifelsfall sollten Sie einfach mal 2-3 Wochen messen. Markieren Sie eine Stelle und messen Sie alle sieben Tage, wie hoch das Wachstum wirklich ist.
Tipp 3: Betreten Sie nicht die ungemähten Flächen
Gerade bei Familien mit Kindern fast nicht möglich. Wenn sie es ganz genau nehmen mit ihrem Rasen, dann sollte man nur auf der gemähten Rasenfläche sich aufhalten. Denn wird das Gras heruntergetreten, bevor sie zum Rasenmäher greifen, dann sind die Grashalme meist nicht wieder richtig aufgerichtet.
Die Konsequenz ist ein Rasenteppich mit unterschiedlichen Höhen. Denn beim Mähen werden dann die Grashalme in unterschiedlichen Höhen abgeschnitten.
Tipp 4: Die optimale Schnitthöhe verwenden
Bei fast allen Rasenmähern können Sie leicht und schnell die Schnitthöhe einstellen. Doch welche Schnitthöhe ist die richtige für ihren Rasen? Als Faustregel kann man sagen, dass für einen normalen Gebrauchsrasen eine Schnitthöhe von 4 cm optimal ist. Je nach persönlicher Vorliebe kann man hier auch gerne um ca. 5 mm nach oben oder unten abweichen. Wenn sie allerdings noch mehr abweichen, dann hat das negative Folgen für ihre Rasenfläche.
Tipp 5: Die „Ein-Drittel-Regel“ für einen perfekten Rasen
Wenn Sie auf der Jagd nach dem perfekten Rasen sind, dann sollten Sie unbedingt diese Regel beachten. Im Prinzip sagt diese folgendes aus: schneiden sie beim Rasenmähen nie zu viel in einem Durchgang ab.
Die Ein-Drittel-Regel sagt aus, dass sie beim Rasenmähen niemals mehr als ein Drittel der Blattmasse abmähen sollen.
Warum soll nicht mehr bei einem Mähdurchgang abgeschnitten werden?
Wenn Sie mehr als dieses eine Drittel abschneiden, dann entfernen sie bei vielen Grashalmen den wichtigen Vegetationspunkt. Dieser liegt bei Grashalmen ungefähr auf halber Höhe. Wenn Sie den Vegetationspunkt beim Rasenmähen abschneiden, dann braucht das Gras viel länger bis der Trieb sich regeneriert und wieder austreibt.
Wie geht das nun?
Ein Beispiel soll die Sache verdeutlichen. Wenn wir bei unseren 4 cm des Gebrauchsrasens bleiben, dann sollten Sie ihren Rasenmäher rausholen, wenn die Rasenhöhe 60 mm erreicht. Besser noch vorher. Wenn ihre Standard-Rasenhöhe bei 4 cm liegt, dann sollte an ihrem Rasenmäher die Schnitthöhe ebenfalls auf 4 cm, bzw. 40 mm, eingestellt sein. Wenn der Rasen nun bei 60 mm ist, also 6 cm, dann würden sie bei einer eingestellten Schnitthöhe am Rasenmäher von 40 mm, ca. 20 mm vom Gras abschneiden. Das wäre beim „Einen-Drittel„. Übrig bleibt dann von 60 mm Rasenhöhe eben nur noch die 40 mm. Damit schonen sie den Vegetationspunkt der Grashalme.
Was passiert wenn ich den Vegetationspunkt beim Rasenmähen entfernen?
Dann bekommen Sie einen Rasen mit sehr vielen Lücken. Außerdem verbrennt der Rasen deutlich schneller wenn nicht genug gewässert wird. Kurz gesagt: ein hässlicher Rasen, den sie dann auch nicht mehr ganz so schnell wieder in Ordnung bringen können.
Mehr Tipps im 2 Teil unseres Rasenmähen Ratgebers: Zum 2. Teil
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