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360-Grad-Kamera im Test – die besten VR Kameras im Vergleich

Wenn Sie 360-Grad-Videos und Fotos selber filmen möchten, dann führt kein Weg an einer 360-Grad-Kamera vorbei. Die Besten ermöglichen das Festhalten eines schönen Ortes mit einer Rundumsicht. So kann man mit diesen VR-Kameras die Atmosphäre eines Ortes für immer festhalten. In unserem Ratgeber finden Sie alle wichtige Informationen zu den neuen Kameras. Dazu unsere Empfehlungen mit den besten Modellen, die zur Zeit auf dem Markt sind (Aktualisiert am 21.02.2019).

Eine 360-Grad-Kamera
Eine 360-Grad-Kamera

Dabei hat man die Wahl zwischen 360-Grad-Videos und 360-Grad-Fotos. Die meisten 360-Grad-Kameras sind in der Lage beides aufzunehmen. In unserem Guide zeigen wir Ihnen, welche die besten Videokameras und Fotoapparate in diesem Bereich sind und was sie in der Lage sind zu leisten.

Dabei konzentrieren wir uns auf bezahlbare Kameras für den Endverbraucher. Denn inzwischen sind auch gute Modelle bereits für wenig Geld zu bekommen. Deswegen gibt keinen Grund mehr nicht in die 360-Grad-Video und Foto Welt einzusteigen. Unsere Preisgrenze liegt deshalb bei 1000 Euro. Alle teureren 360-Cams finden Sie bei den Profi-Modellen.

In unserem Guide stellen wir ihn zuerst im Vergleich unserer Empfehlungen bei den VR-Kameras vor. Hier finden Sie genaue Angaben zu den Auflösungen, Funktionen und weitere Eigenschaften der VR-Kamera.

Anschließend haben wir uns auf die Suche nach guten Tests und Testberichten für die Kamera-Modelle gemacht. In unserer Test-Übersicht stellen wir Ihnen die besten Testberichte vor. Mit direkter Verlinkung können Sie gleich weiter recherchieren. Natürlich freuen wir uns auch wenn Sie unsere Umfrage mitmachen. Wir wollen von Ihnen wissen welches Kameramodell Sie persönlich kaufen wollen.

In unserem Testbericht haben wir die Samsung Gear 360 Kamera selber gekauft und getestet. Denn dieses Modell ist unsere Top-Empfehlung bei den günstigen Modellen. Die Gear 360 (2016) von Samsung ist bereits für unter 100 €. Dabei ist die Qualität der Aufnahmen vergleichbar mit deutlich teureren Modellen, da die Kamera Videos und Fotos in 4K aufnehmen kann.

Wir haben sie selber ausführlich unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse mit Rundum-Panoramabildern und 360-Grad-Videos können Sie sich bei uns auf dem YouTube-Channel und hier auf dem Guide ansehen. So können Sie sich selber einen Eindruck von der Qualität dieser Kamera machen.

Inhaltsverzeichnis

Die besten 360-Grad-Kameras in 2019 (Stand 21.02)

Unser 360-Grad Kamera-Experte beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema. Hier finden Sie nun eine Liste der von Alex empfohlenen Kameras. Diese Liste wird immer aktuell gehalten und beim Erscheinen neuer Modelle ergänzt. Natürlich nur wenn diese zu den Besten gehört.

Bei der Auswahl spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis eine wichtige Rolle. In der Liste finden sich nicht nur die qualitativ besten Modelle, die also die besten Videos und Fotos machen, sondern auch das meiste für das Geld bieten. Außerdem spielt die verfügbare App und Desktop-Software eine wesentliche Rolle. Denn gerade bei diesen 360-Grad-Kameras kommt es extrem auf eine leichte Handhabung und Bedienung an. Hier leiden viele Modelle noch unter zahlreichen Kinderkrankheiten oder es fehlen komplett die entsprechenden Möglichkeiten.

Vuze XR 5.7k 360 Grad Kamera mit VR180 3D Videos

Vuze XR 360 GRADEN - 180 GRADEN 3D Kamera
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Der Hybrid aus 360 Grad Kamera und 3D VR180 Kamera vom Hersteller Humaneyes kam Ende 2019 auf den Markt. Lange erwartet von den Fans der VR Kameras. Denn sie kann einfach alles: 360 Grad Videos und Fotos mit einer hervorragenden Auflösung von 5.7k drehen und das neue Google Format VR180 in 3D, ebenfalls mit 5.7K.

Klappt man die beiden gegenüberliegenden Linsen per Knopfdruck aus, dann macht man aus einer 360 Grad eine VR 3D 180 Grad Kamera. Zwar gibt es mit der Kandao Qoocam bereits eine solche VR Kamera, aber eben nicht mit 5.7K Auflösung, sondern nur mit 4k. Außerdem liegt der Preis im Prinzip genau wie beim Konkurrenzmodell, sodass man hier schon einen Vorteil sehen kann.

Denn die große Schwäche von 360 Grad Kameras und VR180 Kameras ist einfach die Bildauflösung. Die Bildqualität ist viel besser, wenn man eine höhere Auflösung hat. Durch das größere Sichtfeld ist 4K nicht genug, um ein wirklich scharfes Bild zu bekommen. Mit den 5,7k von der Vuze XR sieht es jetzt doch schon deutlich besser aus.

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Geeignete VR-Brille für 3D notwendig

Mehrere getestete VR Brillen
VR Brillen aus unserem Test

Hier bekommt man bei VR180 3D das Problem, dass VR Brillen (unser VR Brille Test) wie die Oculus Go 5.7 k überhaupt nicht anzeigen können. Zumindest nicht in der Standardversion. Schaut man es mit einem Cardboard auf einem geeigneten Smartphone an, dann bekommt man nicht die gleiche Immersion, wie bei einem richtigen VR Headset. Allerdings kommt mit der Oculus Quest in den nächsten Wochen eine VR Brille auf den Markt, die das leisten kann. Wir sind schon sehr gespannt wie realistisch das eintauchen in die virtuelle Umgebung ist.

Von 360 Grad zu VR180 in 3D

Die erste VR180 Kamera für Endverbraucher kam im Mai 2018 mit der Lenovo Mirage auf den Markt. Diese hatten wir damals gleich gekauft und getestet. Den Testbericht findet ihr hier. Diese hat eine Auflösung von 4k und kann ausschließlich VR180 3D filmen. Allerdings fanden wir auch diese schon sehr überzeugend, was uns umso mehr auf die Vuze XR freuen ließ.

Denn als Käufer muss man hier ganz klar unterscheiden zwischen 360 Grad mit monoskopischen Aufnahmen und 3D Videos mit 180 Grad. Wir sind nach dem Test mehrerer 360 Grad Kameras und der Lenovo Mirage eindeutig ein Fan von dem VR180 Bildformat. Denn dieses ist in echtem 3D und erlaubt ein wirkliches eintauchen in die Umgebung. Man steht quasi vor dem Eiffelturm, wie man es in echt auch tun würde. Nur die Bildqualität ist einfach noch nicht perfekt. Mit der neuen Kamera macht es aber einen Quantensprung nach vorne.

Monoskopisch (Flach 2D) vs. Stereoskopisch (3D, immersiv)

Fast alle 360 Kameras filmen nur mit flache, monoskopische Videos und Fotos. Es gibt also keinen plastischen 3-D Effekt, was die Immersion (eintauchen in die Umgebung) nicht wirklich realistisch macht. Es ist zwar ein nettes Spielzeug, aber 3D hebt das Ganze auf einen neuen Level.

Letztendlich ist und bleibt es eine Geschmackssache. Manche mögen einfach den Rundumblick, andere möchten sich selbst nicht immer im Bild sehen oder aus dem Bild rennen. Viele kennen natürlich auch echte 3D Videos nur aus dem Kino. Allerdings ist die Immersion in einem VR Headset, wie dem Oculus Go, viel besser als in einem deutschen Kino. In den USA sieht es wieder anders aus.

Die Fakten zur VR Kamera

FeatureVuze XR 5.7k
Anzahl der Linsen2x 210-Grad Fisheye Linsen
Bildsensoren12mp 1/2.3-Inch Sony IMX378 BSI CMOS Sensoren
ProzessorAmbarella H2
TypVR180 und 360 Grad-Kamera Hybrid
HerstellerVuze XR
Video-Auflösung5.7K mit 30fps - 4K mit 60fps
fps (Frames per Second / Bilder pro Sekunde)
LivestreamJa, mit der App
In-Kamera Stitchingmit 4K Auflösung, nicht mit 5,7k
Foto-Auflösung5760 x 3240
StabilisierungJa (Beschleunigungsmesser, Gyroskop)
WasserdichtNein, optionales wasserdichtes Gehäuse als Zubehör erhältlich
AnschlüsseUSB 3.0 Typ C, 802.11 a/b/g/n/ac 2.4ghz und 5ghz,
Bluetooth 4.2
SpeicherkartenslotMicro SD (UHS-III)
Batterie/AkkuLiPo 1150mAH (3.8V)
Batterie-Laufzeitca. 1 Stunde
Gewicht212 g
Abmessungen152 x 56 x 39 mm
Preis
(Beim Hersteller a. 21.02.19)
439 Euro
LieferumfangKamera, Tasche, USB-3 Kabel, Schnellstart-Anleitung, Garantie und Sicherheits-Guide, Handschlaufe.
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Test-Videos der Vuze XR

Für unseren Test der Kamera haben wir uns natürlich einige Test-Videos angesehen, um uns einen Eindruck von der Bildqualität bei Videos zu machen. Darunter 360 Grad Videos und natürlich auch die 3D VR180 Videos, die man sowohl in einem VR-Headset als auch einfach in 2D ansehen kann. Hier das beste Testvideo in VR180 und dann in 360 Grad gefilmt.

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VR180 Video mit der Vuze XR

360 Grad Video mit der Vuze XR

 

Die Garmin Virb 360 – beeindruckende 5.7K Videoauflösung mit sehr guten Aufnahmen

Garmin VIRB 360 - wasserdichte 360-Grad-Kamera mit GPS und bis zu 5,7K/30fps Auflösung oder 4K/30fps mit Auto-Stitching Funktion und sphärischer Bildstabilisierung
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Schaut man sich die YouTube Videos der 360-Grad-Kamera von Garmin an (z.B. hier), dann ist die Schärfe beeindruckend. Man sieht sofort dass die Auflösung bei 5.7K liegt. Deutlich mehr als die meisten anderen Modelle.

Brandneu auf dem Markt und die erste 360 Grad VR-Kamera von Garmin. Und damit landet der Hersteller gleich einen Volltreffer. Die Virb 360 filmt schärfere Videos als fast alle Konkurrenten. Außerdem bietet sie Surround-Sound durch mehrere Audio-Aufnahme-Sensoren.

In die Aufnahmen eingebettete G-Metrik-Daten liefern interessante Möglichkeiten für Sportler und alle die auf Daten stehen. Die Daten können leicht in die Videos eingeblendet werden, mit der kostenlos erhältlichen Software VIRB Edit für die Kamera.

Mit dem eingebauten GPS und weiteren Sensoren sind individuelle individuelle 360-Grad G-Metrix™-Dateneinblendungen kein Problem. Sieht in den Videos ziemlich cool aus. Schau Dir dafür einfach mal das Test-Video der Garmin Virb 360 an.

Immer wissen wo die Aufnahmen gemacht worden sind

Aus eigener Erfahrung ist das ein sehr wertvolles Feature bei einer Kamera. Mag zuerst etwas merkwürdig klingen, aber bei längeren Urlauben weiß man beim Sichten des Videomaterials im Nachhinein nicht immer wo die Aufnahme genau gemacht worden ist.

Dank des eingebauten GPS kann über die Software Virb Edit zu jedem Video und Foto eine Google Map angesehen werden. Mit dem Ort der Aufnahme! Fahren Sie beispielsweise im Auto und halten die Kamera aus dem Fenster, dann können Sie die ganze Route genau dem entsprechenden Bild im Video zuordnen. Funktioniert hervorragend. Im folgenden ein Screenshot dieser Funktion in der Software Virb Edit. Für mich eine Funktion von Garmin die den Unterschied ausmacht.

Virb Edit Software mit Map
Die Position des Bildes im Video wird auf der Map genau angezeigt

Beispiel von Alex: ich nehme gerne Strände im Urlaub auf (und so ziemlich alles andere auch). Bei meinem letzten Florida Roadtrip waren das um die 15 Strände zwischen 1298 anderen Videos und Fotos. Im Nachhinein war es nicht mehr so einfach genau zu sagen welcher Strand das nun, an welchem Strandabschnitt, genau war. Dank dem eingebauten GPS lässt sich das mit einem Klick genau ansehen. Super praktisch für mich. Das ist übrigens auch der Grund wieso ich von einer Gopro Actioncam auf die Garmin VIRB Ultra 30 Action-Kamera gewechselt habe. Auch hier kann die Route in der Map nachvollzogen werden. Da ich viele Roadtrips mache ist das eine Funktion, auf die ich persönlich nicht mehr verzichten will.

Bildschärfe bei weiter entfernten Objekten

Im folgenden Testvideo sieht man die Qualität auch bei weiter entfernten Objekten. Auch die Einblendung der G-Metrix Daten wird im Video gezeigt.

Das Gewicht der Kamera liegt bei 160 g mit dem Akku. Kompakte Abmessungen von 39 mm Höhe x 59,3 mm Breite x 89,8 mm Tiefe machen die Kamera zu einem leichten Begleiter. Zwar gibt es leichtere und kompaktere Modelle, aber nicht mit dieser Videoqualität.

Die Aufnahmequalität

Desktop-Software Garmin Virb Edit Screenshot
Desktop-Software Garmin Virb Edit

Denn die Garmin Virb 360 Cam filmt mit beeindruckenden 5.7K bei 30 fps (Frames per Second / Bilder pro Sekunde). Für ein Endverbraucher-Modell eine phänomenale Videoauflösung. Nur die ebenfalls brandneue Yi 360 aus China kann hier von der Auflösung mithalten.

Die Aufnahmen müssen dann mit der App oder der kostenlosen Desktop Software Garmin Virb Edit zusammengefügt werden (Stitching). In diesem Prozess werden dann die Aufnahmen der beiden Linsen zusammengefügt. Der Stitching-Prozess in der Software arbeitet hervorragend und die Ergebnisse sind beeindruckend. Wie bei allen 360-Grad-Kameras ist das Stitching mittels Desktop-Software deutlich besser als in der App oder in der Kamera selber. Zwar sind die auch zufriedenstellende Ergebnisse möglich, aber nicht in der Qualität.

Sehr beeindruckend sind auch die 5K bei 30 Bildern pro Sekunde, welche die Garmin Virb 360 direkt in der Kamera zusammenfügen kann. Ein externes Stitching ist damit nicht notwendig. Wahlweise kann auch ein 4K/30 Bilder pro Sekunde mit Stitching in der Virb 360 ausgewählt werden. Wer auf Action setzt kann den Modus 3K/60 fps mit externem Stitching auswählen.

Die Garmin Virb 360 hat vier Mikrofone (Auf allen Seiten) eingebaut und ermöglicht damit die Audioaufnahme imit 360-Grad-Ton. Damit hat man einen räumliches Audio, wenn man die Videos anschaut in einer entsprechenden VR-Brille.

Sehr gut arbeitet auch die sphärische Stabilisierung in der Kamera. Auch bei der Montage auf einem Helm, zum Fahrradfahren, liefert die Stabilisierung sehr gute Ergebnisse. Verwacklungen sind weitgehend reduziert.

Als besonderes Feature hat die Kamera eine Sprachsteuerung eingebaut, mit der man Aufnahmen und verschiedene Einstellungen per Sprachbefehl in verschiedenen Sprachen ausführen kann. Auch Deutsch und Englisch ist natürlich mit dabei. In der Wirt-App lässt sich die Aufnahme in Echtzeit anzeigen.

Im Lieferumfang ist:

  • der Akku,
  • ein USB-Kabel,
  • sowie eine Stativhalterung 1/4″-20
  • eine Action-Halterung und ein
  • hochwertiges Tischstativ mit Handgriff

Die günstigsten Angebote liegen zum Zeitpunkt dieses Beitrags bei ca. 800 €. Das ist ein stolzer Preis, aber unserer Meinung nach absolut gerechtfertigt. Denn die Kamera gehört zu dem Besten, was man momentan im 360-Grad Bereich kaufen kann. Zumindest wenn man die Profikameras außen vor lässt. Übrigens ist die Virb 360 bis 10 m wasserdicht ohne ein zusätzliches Case.

Für uns die klare Top-Empfehlung bei den 360-Grad-Kameras zum aktuellen Zeitpunkt!

Die Garmin Virb im Bericht

Die Yi 360 Kamera – der Preisbrecher aus China

Diese Kamera ist ein echtes Schnäppchen: momentan ist sie für 399 € bei zahlreichen Händlern erhältlich. Natürlich gibt es günstigere 360-Grad-Kameras. Aber momentan keine, die 5.7K Auflösung bei Videos und Fotos bietet. Richtig gehört: die neu auf dem Markt erschienene Kamera hat sich gleich an der Spitze bei Video-Auflösung und Foto-Auflösung gesetzt. Hier kann nur die Garmin Virb 360 das Wasser reichen. Mit der Auflösung von 5760 x 2880, was 16.6 Megapixeln entspricht, liefert die Kamera beeindruckende Videos und Bilder.

Allerdings ist der Preis natürlich auch ein Kaufkriterium. Hier ist die Kamera des Herstellers Yi momentan konkurrenzlos. Die Technik der Kamera geht auf das Unternehmen Xiaomi zurück, die selber eine günstige VR-Cam verkaufen.

Allerdings scheint hier das Interesse nicht mehr ganz so groß zu sein, so dass Xiaomi bei dieser Kamera mit Yi zusammengearbeitet und die eigene Technologie zur Verfügung gestellt hat.

Die Aufnahmen

Schaut man sich die Test-Videos und Fotos an, dann bekommt man eine beeindruckende Schärfe der Bilder mit guter Farbwiedergabe. Auch bei diesem Modell sieht man den Aufnahmen die hohe Auflösung von 5.7K deutlich an. Der momentane Standard liegt bei 4K und der Unterschied ist enorm. Im folgenden Testvideo der YI 360 sieht man die Qualität. Die Aufnahme ist unbearbeitet!

Die Kamera hat zwei Fisheye-Linsen, die jeweils 220° Blickwinkel aufnehmen. Die eingebauten Sensoren sind von Sony (2 x 1/2.3 – 12MP CMOS IMX377 Sensoren). Die Videos können wahlweise in folgenden Auflösungen und Bildwiederholraten aufgenommen werden::

  • 5.7K(5760×2880)/30 fps (Bilder pro Sekunde)
  • 5K(5120×2560)/30 fps
  • 4K(3840×1920)/30 fps
  • 2.5K(2560×1280)/60 fps
  • 2.5K(2560×1280)/30 fps
  • 2K(1920×960)/60 fps
  • 2K(1920×960)/120 fps

Die Auflösung bei Fotos liegt bei 5760 x 2880 Bildpunkten und damit ebenfalls bei 5.7K. Beeindruckend scharfe Bilder sind das Ergebnis. Die Farbwiedergabe ist gut, wenn auch noch nicht perfekt.

Wie die Garmin Virb 360 beherrscht auch diese Kamera Live-Streaming. Mit 4K (3840 x 1920) kann der Livestream direkt übertragen werden. Bis zu 6 Mb/s sind möglich und direkt bei Facebook und YouTube streambar.

Mit WiFi, Bluetooth 4.2 und einer eigenen Desktop-Software wird die 360-Grad-Kamera zu einem echten Konkurrenten. Die Kamera ist kompatibel mit iOS, Android und Windows.

Desktop-Software Yi 360 Studio
Desktop-Software Yi 360 Studio

Allerdings ist die Desktop-Software Yi 360 Studio (zum Download) nur eine Basisversion. Die Aufnahmen können hier gestitcht (zusammengefügt) werden, was bei 5,7 K nicht in der Kamera möglich ist. Ein schneiden und bearbeiten ist in der Software nur sehr begrenzt möglich. Für eine professionelle Bearbeitung muss auf Fremdsoftware zugegriffen werden. Hier ist die Software von Garmin deutlich besser. Sie zahlreiche weitere Bearbeitungs-Features mit an Bord. Für uns definitiv die beste Software zum aktuellen Zeitpunkt.

Der Akku kann ausgetauscht werden und eine Micro-SD Karte wird für den Betrieb benötigt. Ein USB-Port vom Typ C und ein Micro-HDMI Port steht an der Kamera zur Verfügung. Gerade von China-Bloggern wird die Kamera momentan ziemlich gehyped.

Grundsätzlich sind die Aufnahmen sehr gut, hier kann unserer Meinung nach nur die Garmin Virb 360 noch bessere Ergebnisse erzielen. Vergleicht man die Videos und Fotos mit den momentan etablierten 4K VR-Kameras, dann hat man hier einen deutlichen Qualitätssprung nach vorne gemacht. Die Aufnahmen sind einfach viel schärfer und auch kleine Details können deutlich gesehen werden. Gerade im Nahbereich sind die Aufnahmen hervorragend.

Auch die Stitch-Linie ist bei einem Stitching über die Desktop-Software so gut wie nicht wahrnehmbar. Anders sieht es natürlich beim Stitchenin der Kamera aus. Damit kämpfen aber alle 360-Grad-Kameras. Der Kontrast ist gut mit wenigen Artefakten.

Auch wechselnde Lichtverhältnisse auf beiden Seiten der Kamera werden sehr gut ausgeglichen. Das ist der Schwachpunkt bei vielen Kameras in diesem Bereich. Die Farben und der Kontrast sind dann deutlich schlechter.

Weitere Funktionen der Kamera sind die Sprachbedienung, mit der Videos und Fotos aufgenommen werden können. Auch kann die Kamera damit ausgeschaltet werden. Der ISO-Wert kann für Fotos zwischen 100-800 eingestellt werden. Bei Videos zwischen 400-6400. Auch der Szenenmodus kann zwischen Auto, Stage & Night eingestellt werden. Dabei ist der Modus Stage für hellere Umfeldbedingungen.

Zahlreiche weitere Einstellungsmöglichkeiten sind vorhanden. Diese können über die App vorgenommen werden. Im Firmware update 1.1.34 hat der Hersteller eine Stabilisierung auf Basis des Gyro-Sensors hinzugefügt.

Schwachpunkt der Kamera ist die nicht vorhandene Desktop-Software für Mac Besitzer. Momentan ist die Desktop-Software nur für Windows verfügbar. Hier empfiehlt der Hersteller eine teure Fremdsoftware für Mac Besitzer, was für Endverbraucher unserer Meinung nach sinnlos ist.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Yi 360 die preisgünstigste 360-Grad-Kamera mit extrem guter Auflösung ist. Die Videoqualität und Bildqualität ist beeindruckend. Für knapp 400 € bekommt man sehr gute Auflösung und Optionen. Bedenkt man dass die Konkurrenz teilweise fast doppelt so teuer ist, dann ist die Yi 360 Kamera eine echte Überlegung.

Nachteil ist unserer Meinung nach der fehlende Mac Support und die eher eingeschränkte Desktop-Software. Zum guten Bearbeiten und Schneiden der Videos braucht man so eine teure Fremdlösung. Denn 5.7K Videos können nur ganz wenige Video-Editoren exportieren und produzieren. Hier muss man schon Adobe Premiere verwenden oder eine gleich teure Lösung. Das schränkt die Zielgruppe meiner Meinung nach deutlich ein. Wir hoffen das der Hersteller noch eine gute Video-Editor Software dieses Jahr nachlegt. Dann wäre die Kamera nahezu perfekt.

GoPro Fusion 360 – brandneue und coole Funktionen

GoPro Fusion Actioncam (360 Grad Foto Serienaufnahme mit 18MP/30 fps)
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Das Erscheinen der neuen 360-Grad-Kamera des renommierten Herstellers GoPro wurde lang erwartet. Die GoPro Fusion bietet einige innovative Features, die den Markt der 360-Grad Kameras aufrollen könnten. Hier ist vor allem die OverCapture Funktion zu nennen, mit der man aus 360-Grad Videos normale 2-D Videos herausschneiden kann. Eine coole Funktion, da man hier verschiedene Blickwinkel einer Szene verwerten kann und auch eine Kamerabewegung initiiert.

Die Auflösung der Videos und Fotos

Die Auflösung bei Videos und Fotos liegt bei beeindruckenden 5,2 K (4992 x 2496 bei 30 Bildern pro Sekunde). Alternativ kann der Videomodus auf 3008 x 1504 bei 60 Bildern pro Sekunde eingestellt werden.

Bei 5.2k werden beeindruckende Videos mit guter Schärfe und in guter Bildqualität erzeugt. Davon kann man sich beim betrachten der Testvideos von verschiedenen Testern auf YouTube überzeugen. Der Unterschied in der Bildqualität zu den momentan 4K-Standards ist deutlich sichtbar. Mit der ersten 360-Grad-Kamera von GoPro wird hier gleich ganz vorne angegriffen. Nur die Garmin Virb 360 und Yi 360 kann mit jeweils 5.7K noch höhere Auflösungen bieten.

Allerdings ist hier beim Ansehen der Testvideos der verschiedenen Kameras kaum ein Unterschied zu sehen, da der Auflösungsunterschied zu gering ist. Hier kommt es auch auf eine gute Stabilisierung an. Gerade hier hat der Hersteller bei der GoPro Fusion ein eigene Stabilisierung-Software entwickelt, um möglichst ruckelfreie Bilder zu bieten. Genug Erfahrung hat der Marktführer bei den Action-Cams ja schon gesammelt.

Fotos und Videos in beeindruckender Bildqualität

Die Foto-Auflösung liegt bei 5760 x 2880 Pixeln und damit im absoluten Spitzenbereich. Auch eine Time-Lapse Funktion ist eingebaut, mit der man in verschiedenen Abständen Fotos schießen kann. Damit bekommt man ein schnell ablaufende Video. Quasi ein Zeitraffer. Die GoPro Fusion kann Bilder im Raw-Format speichern. Das ist sehr interessant für Personen, die mit Photoshop umgehen können. Denn hier ist dieses Format besser zu bearbeiten und enthält mehr Bildinformationen.

Als Speichermedium dienen zwei Micro-SD Karten. Das macht natürlich den Kaufpreis noch mal deutlich teurer, da auch schnelle Mikro-SD Karten Voraussetzung sind. Ein USB Anschluss vom Typ C ist an der Kamera.

Weitere Features

Alle weiteren Features der GoPro Fusion ffindest Du in unserem Produktbericht. Hier gehen wir ausführlich auf alle Aspekte ein und es gibt jede Menge Testvideos und Testfotos. Hier betonen möchten wir noch die Tatsache, dass man die GoPro Fusion laden kann während man aufnimmt. Das ist teilweise sehr praktisch. Die meisten Kameras können das nicht. Da die Akkus bei einer längeren Tour irgendwann schlapp machen, kann man so seine Powerbank anschließen und einfach weiter aufnehmen. So entgeht einem nichts mehr.

Mit der Desktop-Software Future Studio bietet GoPro eine der besten Desktop-Software für Actioncams und jetzt auch für seine eigene 360-Grad-Kamera an. Hier wird das Stitching der Aufnahmen vorgenommen und die Ergebnisse können gleich bearbeitet und geschnitten werden.

Gopro Fusion im Bericht

Die Samsung Gear 360 – Unser Preis-Leistungs-Sieger

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Wir meinen die alte Version (2016) der Kamera. Die lustige Kugel, die bei seinem Erscheinen vor zwei Jahren für so viel Furore gesorgt hat. Denn die inneren Qualitäten der Samsung Gear 360 (2016), so wird sie inzwischen inoffiziell genannt, bietet beeindruckende Videos und Fotos. Mit vollen 4K, bei einer Auflösung von 3840 x 1920 Pixel, zeigt sie noch heute aktuelleren Konkurrenten was eine Harke ist.

Mit 30 Bilder pro Sekunde hat sie damals schon aufgenommen. Dabei ist diese 360-Grad-Kamera heute bereits für deutlich unter 100 € zu bekommen und damit der perfekte Einstieg in die Welt der 360-Grad-Videos und Fotos.

Für wenig Geld bekommt man eine wirklich gute Kamera, um das ganze für sich einmal zu testen. Die beiden gegenüberliegenden Fisheye-Linsen nehmen jeweils 180 Grad auf und werden dann später im Stitching zusammengefügt. Dafür liefert Samsung den Gear 360 ActionDirector kostenlos mit.

Eines unser 360-Grad Testfotos mit der Samsung

Mit dieser Software kann man nicht nur die Fisheye-Aufnahmen zusammenfügen, sondern auch gleich editieren und schneiden. Die Kamera arbeitet zuverlässig, genauso wie die Software. In unserem Test der Samsung Gear 360 Kamera haben wir uns von der Qualität der Software überzeugt. Die Bearbeitung ist auch Einsteigern problemlos möglich.

Der Samsung Gear 360 ActionDirector
Der Samsung Gear 360 ActionDirector – Gute Software im Test

Samsung Handy nicht unbedingt nötig

Die Gear 360 mit dem Mini-Tripod
Die Gear 360 mit dem Mini-Tripod

Im Internet und auf zahlreichen Blogs wird immer von einer Abhängigkeit der Kamera zu einem Samsung Handy gesprochen. Zwar hat man mit einem kompatiblen Samsung-Handy die Möglichkeit mittels App die Kamera zu bedienen, notwendig für den Betrieb ist dieses aber nicht.

Das haben wir selber getestet. Alle Einstellungen können problemlos direkt über das kleine Display an der 360-Grad Kamera eingestellt werden. Das Auslösen ist dann über den an der Kamera oben angebrachten Knopf möglich. Hier kann auch eine Verzögerung eingestellt werden, damit man noch aus dem Bild verschwinden kann. Allerdings kann man das auch später in der Software herausschneiden.

Will man dann die Aufnahmen zusammenfügen, dann nimmt man die Micro-SD Karte aus der Kamera und legt diese in seinen Kartenleser ein. Die Aufnahmen können dann bequem auf den PC oder das Laptop übertragen werden und in der Software von Samsung zusammengefügt und bearbeitet werden. Aus der Software raus kann man die Aufnahmen dann direkt auf die Social Media Plattformen, wie YouTube oder Facebook, hochladen. Ist man Besitzer eines modernen Samsung-Handys dann kann man dies auch über die App tun. Die Stitching-Ergebnisse sind aber nicht gleichwertig!

Mitgeliefert werden:

  • ein Mini-Tripod,
  • ein Linsentuch,
  • ein USB-Kabel zum Aufladen und Übertragen der Daten,
  • und eine Schutztasche für die Kamera.

Damit kann man diese bequem in die Tasche stecken.

Für uns ist die Kamera momentan ein echt guter Einstieg in die Welt der 360-Grad-Videos und Fotos. Denn sie ist super günstig zu bekommen und wird wahrscheinlich bald vom Markt genommen. Wir würden jetzt noch zuschlagen, wenn sie immer schon mal darüber nachgedacht haben Panorama Fotos und/oder 360-Grad-Videos zu machen. Die Qualität ist besser als viele der momentan aktuelleren Modelle, die auch nur in 4K aufnehmen.

Ein Testvideo der Samsung Gear 360: Hundewelpen in Aktion

In einem unserer Testvideos der Samsung Gear 360 Kamera könnt  ihr die Aufnahmequalität in 4k sehen. Wir haben absichtlich viel Bewegung drin, damit es ein realistischer Test ist. Trotzdem kann die Schärfe, Farbwiedergabe und der Kontrast überzeugen.

Der Nachfolger, die Samsung Gear 360 (2017), bietet zwar im Videobereich eine etwas bessere Auflösung, die sich aber beim Ansehen der Videos kaum bemerkbar macht. Die Fotoqualität hat hingegen abgenommen. Der einzige Vorteil unserer Meinung nach beim Nachfolgemodell (Testbericht der Samsung Gear 360 (2017)) ist die etwas bessere Handlichkeit, da die Form geändert wurde. Ansonsten würden wir immer zu viel günstigeren Vorgänger-Kamera raten.

Was sind 360-Grad-Kameras?

Mit 360-Grad-Kameras kann man in alle Richtungen filmen. Die Linsen der Kameras nehmen sowohl 360 Grad horizontal als auch vertikal auf. Die Kamera erfasst also die gesamte Umgebung um einen herum. Dadurch hat man stets alles in der Aufnahme im Blick und kann sich mit einer VR-Brille an diesem Ort noch einmal umsehen. Ein faszinierendes Erlebnis, um noch einmal die schönsten Urlaubserinnerungen anzusehen.

Gleichzeitig nehmen die Cams auch die Geräusche und Sprache um einen herum auf. Die besten von ihnen auch mit einer räumlichen Aufnahme in alle Richtungen. Dies leistet z.B. die Garmin Virb 360 und die GoPro Fusion.

Was ist an 360-Grad Fotos und Videos so faszinierend?

Der Betrachter der 360-Grad Fotos und Videos steht mitten im Bild, wenn er eine VR-Brille verwendet. Mithilfe einer solchen Virtual Reality Brille hat man das Gefühl direkt in der Szenerie zu sein, wo man die Aufnahme gemacht hat. Man kann sich darin drehen, nach oben und nach unten schauen. Hat man keine VR-Brille, dann können Videos und Fotos auch auf einem Bildschirm gedreht werden. Dadurch kann alles angesehen werden. Deshalb nennt man die Aufnahmen auch Panorama-Fotos und Videos.

Dabei sind diese speziellen Brillen inzwischen sehr günstig zu bekommen. Die populärste ist sicherlich die Google Cardboard, die man bereits für unter 10 Euro bekommt. Etwas bequemere Modelle liegen dann bei 30-50 €. Wir stellen später noch einige gute VR-Brillen vor.

Allerdings kann man die Videos und Fotos auch ganz ohne spezielle VR-Brille ansehen. In dem man sie auf einem PC-Bildschirm, Tablet oder Handy ablaufen lässt. Man sieht im Prinzip ein 2D-Video oder Foto, in das man klicken kann und die Ansicht drehen kann, wie man möchte. Im folgenden 360 Grad Panorama seht ihr das Schloss Lichtenstein in Honau. Klickt einfach mal ins Bild und dreht es. Wenn ihr eine VR-Brille habt, dann könnt ihr das auch auf dem Handy abrufen und in Virtual Reality ansehen.

Gerade auf dem Smartphone oder Tablet hat man quasi keine Qualitätsunterschiede zu klassischen 2D-Kameras, da der Bildschirm kleiner ist. So kann man sich voll im Video bewegen in dem man einfach mit dem Finger über das Touchpad oder den Bildschirm zieht.

Unser Tipp: investieren Sie auf jeden Fall ein paar Euro in eine VR-Brille. Das räumliche Erlebnis in den Videos ist unglaublich gut. Vor allem wenn es die eigenen Aufnahmen sind, mit denen man persönliche Erlebnisse verbindet.

Wie funktioniert das?

Für alle, die der technische Hintergrund interessiert, hier eine Erklärung zur Funktionsweise einer 360-Grad-Kamera. In Fachkreisen werden diese Kameras auch Omnidirektionale Kameras genannt. Andere Begriffe sind:

  • Vollsphären,
  • 360-Grad-Kameras
  • oder VR-Kameras.

Gemeint ist immer das Gleiche.

Der Aufbau

Bei den 360-Grad-Kameras lassen sich grob zwei Systeme unterscheiden. Diese funktionieren von ihrem Aufbau unterschiedlich.

Die katadioptrischen Lichtsysteme

Diese Kameras verwenden ein objektiv mit Linse und einem Spiegel. Der Spiegel reflektiert das Licht in einem großen horizontalen und vertikalen Umgebungsbereich zur Linse. Dadurch entsteht eine Rundum-Ansicht im Video oder Foto.

Die Falt-Methode

Bei dieser Aufnahmetechnik faltet die Kamera das Licht mithilfe mehrerer Spiegel unterschiedlicher Typen. Diese Kombinationen sorgen dann ebenfalls für eine 360-Grad Ansicht im Video oder Foto. Oft werden beide Systeme in den Kameras kombiniert. Jeder Hersteller versucht hier noch das Optimum heraus zu holen.

Die verbreitetsten Modelle bei 360-Grad-Kameras

Das katadioptrische System ist definitiv das verbreitetste System bei den 360 Grad Modellen. Dies wird in Fachkreisen auch Spiegellinsenobjektiv genannt. Das resultiert aus dem Aufbau mit Linsen und Spiegeln.

Die sehr bekannten Rigs GoPro Omni und das Freedom 360 Rig arbeiten mit mosaikbasierten Kamerasystemen. Davon spricht man immer wenn mehrere Kameras zu einem Verbund zusammengeschlossen werden. Dafür sind dann die teilweise sehr teuren Rigs zuständig. Jede Kamera nimmt dann nur einen Bereich oder Ausschnitts der Umgebung auf. Die Bilder der verschiedenen Kameras werden dann wie bei einem Mosaikstein zusammengesetzt. Dadurch entsteht eine 360-Grad Ansicht, also ein Rundumbild. Die Anzahl der Kameras ist bei mosaikbasierten Kamerasystem von der Brennweite der einzelnen Objektive abhängig.

Bei Kameras gilt: je geringer die Brennweite, desto größer der Blickwinkel!

Systeme bei 360-Grad-Kameras im Privatbereich

Fisheye-Linse beim Aufnehmen
Fisheye-Linse beim Aufnehmen

Beim Endverbraucher im Privatbereich sind extreme Weitwinkelobjektive der momentane Standard. Sie werden auch Fisheye-Objektive genannt. Diese VR-Kameras haben jeweils auf beiden Seiten des Gehäuses ein Objektiv eingebaut, das in der Regel bis zu 220 Grad Blickfeld aufnehmen kann. Aus diesen beiden Einzelbildern (oder Videos) wird dann durch den Prozess des „Stitching“ ein 360-Grad Video oder Foto generiert. Dies geschieht bei den meisten Kameras entweder direkt in der Kamera oder mit einer Desktop-Software.

Kameras mit Fisheye-Objektiven sind beispielsweise:

  • Samsung Gear 2016 (Im Bild links) und 2017 (Nachfolgemodell)
  • GoPro Fusion (ganz neu auf dem Markt seit November 2017)
  • Garmin Virb 360 (ebenfalls brandneu)
  • Rico Theta V

Um nur einige zu nennen.

Die Begriffe – Für Verwirrung ist gesorgt

Die neuen Kameras sind der letzte Schrei. Deshalb berichten teilweise auch viele Blogger darüber, die keine Ahnung von diesen Kameras haben. So finden sich immer wieder falsche Begriffe im Umlauf. Wer einmal recherchiert, der ist schnell verwirrt. Deshalb wollen wir hier einmal aufräumen und einige der Begriffe erklären.

Für die 360-Grad-Kamera gibt es verschiedene Bezeichnungen. Für den Endverbraucher ist das tatsächlich teilweise schwer verständlich. Denn es gibt verschiedene Begriffe, die Synonym verwendet werden:

  • 3D-Kamera (Meistens falsch verwendet, da kein 3D-Effekt vorhanden),
  • 360-Grad-Kamera
  • oder auch VR-Kamera (Virtual Reality)

Gemeint ist (fast) immer das Gleiche: Mit diesen coolen, neuen Kameras lassen sich 360-Grad Videos und Fotos einfach aufnehmen. Zusammen mit einer VR-Brille lassen sich diese Aufnahmen dann ansehen. Einfach das Smartphone in die VR-Brille reintun und die Aufnahmen bewundern.

Der Begriff 3D-Kameras trifft aber auf die meisten 360-Grad-Kameras überhaupt nicht zu. Denn sie haben keinen 3D-Effekt. Im folgenden wollen wir das näher erläutern. Auch auf YouTube finden sich nämlich zahlreiche Videos dieser neuen Kameras, die keine 3D Videos sind, aber immer so bezeichnet werden. Damit sie den Unterschied kennen, hier die Erklärung dazu.

Der Unterschied zwischen 360-Grad und 3D-Kameras

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Auch wenn diese beiden Begriffe inzwischen sehr oft Synonym benutzt werden, so ist das komplett falsch. Ein 360-Grad-Video oder Foto ist nicht zwingend auch 3D. In aller Regel ist es das nämlich nicht. Denn 360-Grad Kameras mit 3D-Effekt sind noch zu teuer. Uns ist nur eine einzige bezahlbare Kamera bekannt, die das leisten kann. Aber auch nur in 180-Grad. Hierbei handelt es sich um die Lucidcam eines kleinen Startup aus den USA. Hier hat man tatsächlich eine 3D-Aufnahme in 180 Grad. Aber eben auch nicht in 360-Grad.

Aber klären wir jetzt einmal erst den Unterschied zwischen diesen beiden Kameras.

Wie filmen 3D-Kameras?

Micro-SD Speicherkarte für die Samsung Gear 360
Micro-SD Speicherkarte für die Samsung Gear 360

Die 3D Kameras nehmen jede Blickrichtung mit zwei Linsen auf. Die 360-Grad Kamera nur mit einer Linse. Für den 3D-Effekt braucht man allerdings zwei Linsen in jede Richtung. Um den räumlichen 3D-Effekt zu erreichen, benötigt man einen Abstand zwischen den beiden Linsen von ca. 65 mm bis 68 mm. Dieser Abstand entspricht dem Abstand zwischen unseren beiden Augen, der für den räumlichen Effekt verantwortlich ist. Die beiden Bildausschnitte der zwei Linsen überlappen sich also genau wie bei einem menschlichen Auge. Anders ausgedrückt filmen beide Linsen aus zwei unterschiedlichen Winkeln.

Mit der Überlagerung der beiden Bildausschnitte und den unterschiedlichen Winkeln kann später der 3D Effekt berechnet werden.

Die 3D 360° Videos werden auch der stereoskopische Aufnahmen genannt. Im Gegensatz zum monoskopischen 360-Grad-Videos und Fotos. Diese haben keinen räumlichen Effekt.

Achtung: wenn Sie also auf den Begriff 3D bei 360-Grad-Kameras stoßen, dann sollten Sie das mit Vorsicht genießen und erst einmal prüfen ob es sich tatsächlich um eine 3D-Kamera handelt. Wie gesagt sind diese momentan noch sehr teuer und im Endverbraucherbereich gibt es momentan keine außer der Lucidcam (Stand 11.1.2018).

Wie 360-Grad Videos geteilt und angesehen werden

Ihre selbst gedrehten 360-Grad-Videos können Sie bei YouTube hochladen wie jedes andere Video auch. Gerade bei der von uns getesteten Samsung Gear 360 ist dies ein Kinderspiel. Denn sie müssen überhaupt nichts vorbereiten. Einfach stitchen in der App oder kostenlosen Desktop-Software, hochladen und anschauen. Das geht übrigens auch auf Facebook. Facebook unterstützt inzwischen 360-Grad Inhalte. Einfach hochladen und Facebook erkennt das Format automatisch.

Allerdings können sich auch darauf verzichten und das Video direkt von ihrem Smartphone aus anschauen. Allerdings macht das Teilen mit anderen natürlich noch mehr Spaß.

Und wie teile ich 360-Grad Fotos?

Sehr beliebt sind auch die mit diesen 360 Kameras aufnehmbaren Panoramabilder. Denn mit einem Klick hat man ein Rundum-Blick und kann die Bilder auch auf der eigenen Homepage einbinden. Der Betrachter kann dann das Bild drehen – in jede Richtung – und sich alles genau anschauen. Wie ein solches Panoramabild aussieht, das sehen Sie in unseren oberen Beispielen.

Wir empfehlen Kuula.co zum teilen von 360-Grad Fotos. Die Aufnahmen können bearbeitet werden, Filter angewendet und sogar Blickwinkel definiert werden. Anschließend kann man entweder den Link versenden oder die Aufnahmen in seinen eigenen Blog einbinden. Auch wir haben diesen kostenlosen Service genutzt. Es gibt auch eine Premium-Variante, aber die braucht man nicht unbedingt.

VR180: 180-Grad Kameras mit 3D-Effekt

Lenovo Mirage Kamera
Die Lenovo Mirage VR180 Kamera bei uns im Test

Die 360 Grad Cams nehmen in alle Richtungen auf und filmen damit 360° in der Horizontale und der Vertikale. Es gibt auch Kameras, die einen eingeschränkteren Blickwinkel haben.

Im Sommer 2017 hat Google das 180-Grad Format, VR180 bei Google genannt, angekündigt. Zusammen mit ausgesuchten Kameraherstellern, zum Beispiel Lenovo und Yi, sollen zertifizierte VR 180-Kameras auf den Markt gebracht werden. Diese werden von Google zertifiziert und arbeiten dann nahtlos mit YouTube zusammen. Aufnahmen können einfach und bequem direkt auf YouTube hochgeladen und verbreitet werden. Im Mai 2018 kam dann endlich die Lenovo Mirage Kamera auf den Markt, die 3D VR180 Videos filmen kann. Dazu auch 3D Fotos. Zum Test der Lenovo Mirage Kamera >>

Echter 3D-Effekt in 180-Grad Videos und Fotos

Der Clou an diesen Kameras ist der echte 3D-Effekt. Dadurch das man sich nur auf den 180-Grad Ausschnitt konzentriert, können die Kameras günstiger produziert werden.

Ein weiterer, wesentlicher Vorteil ist aus unserer Sicht der wählbare Bildausschnitt für Fotos und Videos. Bei 360-Grad Kameras ist man immer selber auch mit im Bild. Das wollen die meisten Nutzer nicht immer.

Eines unserer Test-Videos mit der Lenovo Mirage Kamera

Die erste Kamera ist im Mai erschienen. Lenovo hat seine 180-Grad Kamera, die Lenovo Mirage Kamera, mit echtem 3D auf den Markt gebracht. Wir haben das Modell getestet. Der Hersteller Yi will sein Modell im späten Sommer 2018 auf dem Markt haben. Die Kamera YI Horizon VR180 kann hier schon angesehen werden. (Update am 21.02.19): Der Hersteller Yi hat offenbar enen Rückzieher gemacht. Die Kamera ist bis heute nicht auf dem Markt und es gab auch keine weitere Ankündigung von Yi dazu. Offenbar wird die Kamera an Youtube Partner mit sehr vielen Subscribern verteilt, aber nicht verkauft an den Endkunden. Die Absicht dahinter ist für uns nicht verständlich.

Zum Glück hat Vuze inzwischen die Vuze XR auf den Markt gebracht, die eine sehr gute Kamera ist. In unseren Empfehlungen ist die VR Kamera deshalb auch ganz oben.

Das Modell von Lenovo nimmt mit 4K auf. Die Vuze XR tritt mit 5.7K und zusätzlichen 360 Grad (Wählbar) an. Beide bieten echten 3D-Effekt. Mit diesen neuen Kameras wird das Filmen noch interessanter, so unsere Meinung.

Diese Vorteile bieten diese neuen Kameramodelle

  • Durch den 180-Grad Ausschnitt erscheint nur noch das im Bild, was man dort haben möchte. Man selber ist nicht mehr im Video oder Foto, wenn man das nicht möchte.
  • Das sehr zeitintensives Stitching der Videos soll deutlich schneller vorangehen.
  • Die Hardware wird durch den kleineren Bildausschnitt deutlich günstiger.
  • Die Datenmenge für Videos und Fotos ist geringer.
  • Echtes 3D für jedermann

Es ist wieder einmal Google (Youtube), die einen neuen Standard setzen. Natürlich muss man abwarten ob sich diese Kameras am Markt durchsetzen, aber wir sehen hier einen deutlichen Sprung nach vorne. Zum einen lassen sich die Kameras günstiger kaufen, die Videos und Fotos leichter teilen. Außerdem ist 360-Grad immer auch ein Verstecken für den VR-Video-Produzenten gewesen. Schließlich will man nicht mit seiner Ausrüstung im Video oder Bild erscheinen.

Die Ankündigung finden Sie hier: Google VR180

Zu unserem VR180 Kamera Guide

Einschränkungen mit 360-Kameras

360-Grad-Kamera im Test bei uns
360-Grad-Kamera im Test bei uns

Wer nicht gerade 15.000-50.000 € in eine professionelle 360-Kamera investieren möchte, der kann noch nicht die gleichen Auflösungen und Bildqualitäten erwarten wie bei einer 2D Kamera. Die Technik steckt noch in den Kinderschuhen und bezahlbare Modelle, wie die Ricoh Theta Modelle, LG 360 Cam, Kodak PixPro SP360 4K, Samsung Gear 360 und weitere, liefern noch nicht die gleichen Bildauflösungen im Foto und Video, wie normale 2D Kameras, in dieser Preisklasse.

Auch wenn die Geräte teilweise mit 4K angepriesen werden, so bezieht sich das natürlich auf die komplette 360° Rundumsicht. Da die Bildfläche viel größer ist als bei einem 2D Bild, leidet dann natürlich die Bildqualität.

Wer ein 360° Panorama-Foto damit macht, der wird mit den guten Modellen (wie der Samsung Gear 360) gute Ergebnisse erzielen. Vergleichen Sie einfach mal unsere Beispielfotos oben. Hier gibt es schon sehr gute Ergebnisse. Dreht man ein 360-Video und schaut sich diese dann in einer VR Brille an, so handelt es sich noch nicht um ein glasklares Bild, wie man es aus dem 3D Kino kennt. Trotzdem kann man gerade bei Objekten, die sehr nahe an der Kamera sind, schon von guter Bildqualität sprechen.

Besondere Hinweise aus unserem Test

Beim Test der Samsung Gear 360 haben wir sehr schnell festgestellt wo die Stärken und Schwächen bei Videos und Bildern liegen. Besonders stark schneidet die Bildqualität ab bei Motiven, die:

  • Sehr nahe an der Kamera sind (also wenige Meter entfernt). Das sieht man vor allem bei Tieren und bei Menschen, die glasklar zu sehen sind in einer VR-Brille. Anders sieht es bei Landschaftsaufnahmen aus. Da die Landschaften natürlich hunderte Meter weit gehen, haben die 360-Grad Kameras damit noch zu kämpfen. Die Bildauflösung reicht noch nicht aus, um Landschaftsaufnahmen in perfekter Qualität betrachten zu können. Auch hier gilt wieder: je näher die Objekte dran sind, desto besser. Ein 500 m weit entfernt stehender Baum hingegen ist natürlich deutlich zu erkennen, aber eben nicht mehr im Detail. In unserem Test haben wir beispielsweise eine Ruine gefilmt und fotografiert. Hier kann man jeden einzelnen Stein genau erkennen, der näher ist. Ist der dann 100 m entfernt, dann merkt man natürlich die Einschränkung. Viel besser sieht es bei uns mit Panoramabildern aus, die gerade auf Webseiten ziemlich gut darstellbar sind. Je größer das Foto dann dargestellt wird, desto mehr merkt man die Einschränkung in der Weite. Nimmt man allerdings beispielsweise eine Kirche von innen auf, so ist das schon in recht guter Qualität.
  • Licht ist immens wichtig bei 360-Grad Aufnahmen. Besonders wichtig bei der Aufnahme mit den Kameras sind gute Lichtverhältnisse. Es ist es wichtig bei gutem Wetter zu filmen. Je mehr Sonne, desto besser. Allerdings darf diese wieder nicht voll ins Objektiv fallen, sodass für uns die Zeit vor dem Sonnenuntergang und die 1. Stunde nach dem Sonnenaufgang die beste war. Ähnlich wie bei der richtigen Fotografie mit 2D Kameras.

Wie kann ich 360-Grad-Videos und Fotos ansehen?

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Wer’s einmal ausprobiert hat, der ist sofort fasziniert. Mit einer 360-Grad Kamera aufgenommene Videos ermöglichen eine komplette Rundumsicht und man kann sich mit einer VR-Brille das Ganze in 360-Grad zu Hause ansehen. Man kann sich drehen, nach oben schauen, nach unten und es ist als ob man tatsächlich in der Szene steht.

Wenn man gerade keine Virtual Reality Brille zur Hand hat, dann kann man die Videos und Fotos ebenfalls auf dem Smartphone ansehen. Dann kann man das Handy drehen und schwenken und sich auch im Video bewegen. Ziemlich cool oder?

Hat man seine eigenen 360-Grad Aufnahmen gemacht, dann möchte man diese auch schnell und leicht anschauen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Im Prinzip reicht ein PC, ein Tablet oder ein Smartphone aus. Wer in seine Aufnahmen eintauchen will, der sollte eine VR-Brille (virtuell Bialetti) kaufen. Diese sind schon für wenige Euro zu bekommen.

VR-Videos auf dem Smartphone ansehen

Nachdem man seine Videos auf YouTube oder Facebook hochgeladen hat, kann man diese auf dem Smartphone wie normale Videos aufrufen und ansehen. Durch schwenken des Smartphones kann man sich dann im Video alle Bereiche ansehen. Man kann sowohl vertikal, als auch horizontal alles betrachten. Wer sein Smartphone nicht schwenken will, der kann auch einfach mit dem Finger über das Display wischen und so den Bildausschnitt ändern.

Auf dem Tablet

Das gleiche gilt für das Tablet. Auch hier kann man einfach die Videos auf YouTube aufrufen und das Tablet entsprechend nach oben, unten oder in beide vertikalen Richtungen bewegen. Wie von Zauberhand ändert sich dann der Bildausschnitt im Video. Auch hier ist natürlich das wischen über den Bildschirm möglich, um den Blickwinkel und Bildausschnitt zu ändern.

Mit einer VR-Brille für das Smartphone

Am intensivsten ist das eintauchen in die Videos und Fotos allerdings mit einer VR-Brille. Diese sind für wenig Geld online zu kaufen und ermöglichen die beste Erfahrung. Die bekannteste Brille ist hier das Google Cardboard (siehe Foto). Man bekommt es inzwischen für deutlich unter 10 Euro.

Wer’s etwas komfortabler möchte, der kann eine der zahlreichen VR-Brillen auf Amazon bestellen. Hier gibt es zwischen 15-100 € eine breite Auswahl. Im Prinzip unterscheiden sich die Modelle vor allem durch den Tragekomfort und die Aufnahmemöglichkeit von Smartphones.

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Wir empfehlen hier die tepoinn 3D VR Brille. Mit dieser 360-Grad Brille haben wir bei unseren Tests sehr gute Erfahrung gemacht. Der Tragekomfort ist gut und die einzelnen Linsen können verstellt werden, damit man im niedrigen Dioptrienbereich die Schärfe anpassen kann. Dies bieten nicht sehr viele Brillen. Außerdem bekommt man sie für unter 20 € bei Amazon. Ein echtes Schnäppchen. Wir hatten auch die Samsung Gear Brille, die unserer Meinung nach nicht mehr bieten kann. Diese ist deutlich teurer.

Wie funktioniert das Anschauen der Videos im Cardboard

Das Smartphone wird einfach in die Halterung der VR-Brille (z.B. die Cardboard) gesteckt. Mit einer entsprechenden App, für das Ansehen von 360-Grad Videos, kann man dann die eigenen Aufnahmen oder Videos auf YouTube (oder direkt vom Smartphone) ansehen. Für diesen Zweck kann man seine eigenen Videos auch auf seinem Smartphone Speicher ablegen und direkt anschauen. So braucht man diese nirgends hoch zu laden. Nicht jeder will ja seine Videos teilen. Außerdem ist die Qualität dann oft besser, da man für ein anschauen auf YouTube eine schnelle Internetverbindung braucht. Denn schließlich müssen die Videos mindestens in 4K laufen, damit man ein einigermaßen scharfes Bild bekommt. Auf dem eigenen Smartphone ist das kein Problem.

Da inzwischen bis zu 8K auf YouTube möglich ist, kommen die meisten Internetverbindungen und auch viele PCs hier nicht mehr mit. Die 6K-Kameras stellen schon einige Anforderungen an die Verbindungsgeschwindigkeiten im Internet.

VR-Brillen für den PC

Wer bereits eine VR-Brille für den PC hat, der kann diese nutzen. Hierzu gehört vor allem die HTC Vive, Lenovo Mirage Solo, Oculus Go und die Oculus Rift. Diese Brillen mit eigenen Linsen sind allerdings relativ teuer. Zwischen 400-1000 € kosten diese Modelle. Ausnahme ist die neue Oculus Go, die bereits ab ca. 220 Euro zu bekommen ist. Sie arbeiten mit hochwertigen, eingebauten Linsen für die Darstellung der Videos und Fotos.

Videos bei YouTube und Facebook hochladen

YouTube unterstützt schon seit etwas längerem 360-Grad Videos und VR-Brillen. Denn schließlich gehört YouTube zu Google. Und Google hat das Google Cardboard (Eine günstige VR-Brille) erfunden.

Hat der Betrachter des Videos keine Brille zur Verfügung, dann kann er das ganze als Panorama-Video ansehen, wo er durch schwenken und drehen seines Handys sich durch die Szene bewegen kann. Auch ziemlich faszinierend. Drückt man auf das kleine Brillensymbol im Video (ist nur vorhanden wenn man das Ganze auf dem Smartphone anschaut), dann kann man das Smartphone in seine VR-Brille einsetzen und das Ganze genießen.

Unser Hinweis: Stellen Sie vorher immer die Wiedergabequalität des Videos auf die höchste Stufe ein, dass ansonsten zu sehr verschwommenen Ansichten kommt. Dies kann man bei jedem Video bei YouTube selber einstellen. Allerdings funktioniert das nur mit einer guten Internetverbindung.

Das hochladen von 360-Grad Videos funktioniert inzwischen genau so einfach wie bei herkömmlichen Videos. Hochladen und Fertig. Youtube und Facebook erkennen das Format inzwischen automatisch, so dass keine Metadaten-Injection mehr notwendig ist. Das war bis vor wenihgen Monaten noch der Fall!

Einige Videos können Sie hier ansehen: zum YouTube Channel

Unser Tipp: Virtual Reality Videos benötigen sehr viel Speicherplatz. Natürlich ist das beim PC zu Hause kein Problem, aber wer die die Videos auf seinem Smartphone hat, der bekommt schnell Probleme mit dem Speicherplatz. Wer seine Videos nicht veröffentlich will und auch nicht jedes Mal vom Laptop oder PC aus sein Smartphone kopieren möchte, der kann diese als privat auf YouTube hochladen und dann nur selber ansehen. Hier gibt es keine Beschränkung und man hat alle seine Videos gleich verfügbar. Bei Bedarf kann man diese dann auf öffentlich stellen, wenn man sie mit anderen teilen möchte.

360 Videos und Panoramabilder auf Facebook

Auch Facebook ist längst auf diesen neuen Trend aufgesprungen und bietet den Upload von 360-Grad Videos und Panoramabildern an. Die 360° Bilder und Videos können ganz einfach wie ein normales Foto oder Video hochgeladen werden. Der Upload erkennt es automatisch.

Wir haben das selber mit einem Panoramabild und einem Video der Samsung Gear 360 Kamera getestet und es hat problemlos funktioniert.

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Unsere Redaktion

Unsere Redaktion? Das sind eindeutig Produktinnovatoren-Freunde, First-Mover, Test-Macher und Supertechies. Vielleicht aber auch nur ganz einfache, neugierige Leute, die sich gerne mit neuen Themen beschäftigen. Wenn uns die Zeit über allen tollen, neuen Guides und Ratgebern ausgeht, dann arbeiten wir aktuell mit genau 14 fantastischen Freelancern zusammen, die ausgesuchte Experten im jeweiligen Produktbereich sind und uns neue Guides zu Produkten und im Ratgeber schreiben. Ob Youtuber, Autor oder Blogger - wir sind ein buntes Team von begeisterten Leuten. Mehr Über uns hier.

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