Ratgeber Entsafter

Zentrifugenentsafter vs. Saftpresse – Unterschiede der Entsafter-Typen

Ein Entsafter in der Küche ist etwas wirklich praktisches: frisches Obst hinein getan und schon hat man seinen eigenen Saft hergestellt. Dabei kann man beliebige Mischungen vornehmen und so seinen eigenen Saft entwickeln. Ein Zentrifugenentsafter – oft auch Saftzentrifuge genannt – steht inzwischen in zahlreichen Haushalten in der Küche.

Selbst gepresster Saft
Selbst gepresster Saft

Der Grund dafür ist klar: man bekommt einen frischen Saft ohne jede Zusätze. Wer eigene Apfelbäume hat zum Beispiel, der kann so seinen eigenen Apfelsaft herstellen – im kleinen Stil. Dann weiß man was drin ist und es gibt wahrscheinlich nichts gesünderes und erfrischender als diesen eigenen Saft zu trinken.

In diesem Artikel wollen wir die spezielle Funktionsweise eines Zentrifugenentsafter genauer erklären. Denn neben diesen Entsafter-Typen gibt es auch noch Dampfentsafter, Zitruspressen und klassisches Saftpressen für die Herstellung des eigenen Fruchtsafts Zuhause.

Wie funktioniert ein solcher Entsafter?

Die Reibescheibe beim Zentrifugalentsafter
Die Reibescheibe beim Zentrifugalentsafter

Das Herzstück eines Zentrifugenentsafters ist die sogenannte Reibescheibe. Diese zerkleinert das Obst schnell und zuverlässig innerhalb von wenigen Sekunden. Im Zentrifugenentsafter ist ein Sieb enthalten, dass das Fruchtfleisch und die Kerne des Obst aus dem Saft herausfiltert. Dabei arbeitet die Reibescheibe mit hohen Umdrehungen in der Minute. Gute Modelle erreichen bis zu 15.000 Umdrehungen/min.

Allerdings kommt es nicht nur auf diese Umdrehungszahl an. Es gibt auch sehr gute Modelle mit 4000-5000 Umdrehungen/min. Denn je schneller sich die Reibescheibe dreht, desto höher ist die Hitzeentwicklung. Dadurch gehen aus dem Obstsaft unter Umständen wertvolle Vitamine und Vitalstoffe verloren. Außerdem entsteht Schaum.

Um diese Arbeit zu verrichten brauchen gute Zentrifugenentsafter starke Motoren mit 800 Watt aufwärts. Gute Modelle haben dazu mehrere Geschwindigkeitsstufen, aus denen Sie wählen können. Hier wählt man je nach Obstart langsamere oder schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeiten aus.

Am Gerät gibt es immer eine Einfüllöffnung über die das Obst oder Gemüse in den Entsafter gegeben wird. Je nach Modell ist der Durchmesser unterschiedlich groß. Je größer der Durchmesser ist, desto weniger müssen sie das Obst vorher schneiden. Allerdings hängt dies natürlich auch von der Qualität ihres Modells ab. Bei sehr guten Modellen ist die Einfüllöffnung und die Leistung so groß, dass man Obst oder Früchte nicht einmal schneiden muss

In unserem Entsafter Guide finden Sie gute Empfehlungen zu Saftpressen und Zentrifugenentsaftern. In unserem Ratgeber finden Sie alle Informationen, die sie brauchen, um eine gute Kaufentscheidung zu treffen. Von den verschiedenen Funktionsweisen, über die Unterschiede der unterschiedlichen Modelle mit all ihren Vorteilen und Nachteilen im Überblick. Schauen Sie einfach mal rein:

Zum Entsafter Guide

Was ist der Unterschied zwischen einem Zentrifugenentsafter und einer Saftpresse (Slow Juicer)?

Sehr beliebt sind inzwischen auch die sogenannten Slow Juicer zum Entsaften von Obst, Früchten und Gemüse. Denn wie schon angesprochen haben Zentrifugenentsafter einen Nachteil: durch die hohe Hitzeentwicklung gehen tatsächlich Vitamine, Mineralstoffe und Vitalstoffe teilweise verloren. Dies passiert bei einer Saftpresse (Slow Juicer) nicht. Wie der Begriff schon sagt arbeiten diese Entsafter langsam und erhalten so die wertvollen Bestandteile zu fast 100 %.

Der Vorteil der Zentrifugenentsafter ist allerdings die viel schnellere Zubereitung, als mit solchen Saftpressen mit langsamer Verarbeitung.

Vorteile und Nachteile im Überblick

Die Vorteile:

  • Sehr schnelle Zubereitung mit dem Zentrifugenentsafter
  • Deutlich günstiger in der Anschaffung als Saftpressen
  • Sehr einfach zu reinigen

Die Nachteile

  • Im Betrieb deutlich lauter als eine Saftpresse
  • Durch die Hitzeentwicklung beim Reiben gehen Vitamine, Mineralstoffe und Vitalstoffe zum Teil verloren
  • Stärkere Schaumentwicklung während des Entsaftens

Unser Fazit

Zentrifugenentsafter haben einen wesentlichen Vorteil: Sie sind einfach schnell! Gerade wer morgens schnell zur Arbeit will und sich nicht die Zeit nehmen kann um 20 Minuten einen Saft herzustellen, der ist mit diesen schnell arbeitenden Entsaftern und bestens bedient. Es gibt momentan keine Entsaftern die schneller arbeiten als die Zentrifugen-Modelle. Auch größere Mengen lassen sich so leicht zubereiten.

Außerdem sind sie einfach günstig in der Anschaffung. Bereits für um die 50 € bekommt man Modelle, die gut arbeiten. So kann man den eigenen Saft herstellen, und erst mal ausprobieren, bevor man mehrere 100 € für eine gute Saftpresse ausgibt. Denn diese sind nicht so günstig zu bekommen.

Besonders spannend finden wir bei den Entsaftern, dass man seine eigenen Säfte herstellen kann. Verschiedene frische Obst, Früchte und Gemüsesorten kann man zusammen tun und so herausfinden, was einem am besten schmeckt. Ganz zu schweigen von den vielen wertvollen Bestandteilen in den Säften. Denn auch wenn Zentrifugenentsafter durch die Hitzeentwicklung nicht ganz optimal sind, so sind diese Säfte immer noch viel besser als das was man im Supermarkt bekommt.

Wenn sie allerdings die beste Alternative wollen, viel Zeit haben und ihnen der Preis egal ist, dann sollten Sie sich eine gute Saftpresse kaufen. Diese arbeiten mit Presswalzen und entwickeln bei der Entsaftung nicht die Hitze eines Zentrifugenentsafters. Dadurch werden alle wertvollen Bestandteile der Zutaten aus Obst und Gemüse erhalten und landen in ihrem Fruchtsaft. Allerdings kosten diese Modelle dann auch mehrere 100 €. Und die Zubereitung dauert einfach länger.

Für den Einstieg empfehlen wir immer einen günstigen Zentrifugenentsafter zu kaufen. Hält die Begeisterung für den eigenen Saft dann länger an, dann kann man immer noch zu einem teuren Modell aus der Kategorie Saftpresse greifen.

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