Spülmaschine Salz nachfüllen – So kommt Spülmaschinensalz in den Geschirrspüler
Geschirrspülmaschinen sind sehr praktisch und nehmen uns die langweilige Tätigkeit des Geschirrsspülens komplett ab. Einräumen, laufen lassen und wieder ausräumen. Allerdings brauchen auch diese Haushaltsgeräte etwas Pflege.
Das Geschirr kommt sauber und glänzend wieder aus der Spülmaschine. Allerdings nicht immer: denn für das saubere abwaschen von Geschirr braucht die Spülmaschine spezielles Geschirrspülmaschinen-Salz. Das müssen sie regelmäßig nachfüllen.
Bei täglichen Gebrauch ist ca. einmal im Monat der Salzbehälter aufzufüllen. Natürlich hängt dies von ihrer Maschine ab.
In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie Spülmaschinensalz nachfüllen. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch den Vorgang.
Aber vorher klären wir die Frage:
Inhaltsverzeichnis
Warum Spülmaschinensalz überhaupt verwenden?
Nach dem Motto: brauche ich nicht, gehen viele bei dieser Frage vor. Sie ignorieren das einfach. Als Ergebnis haben sie relativ schnell eine defekte Spülmaschine zu Hause stehen. Außerdem hat das Geschirr, wie Teller, Gläser und Besteck regelmäßig Kalkflecken und eine trübe Schicht.
Das Spülmaschinensalz sorgt dafür, dass ihr Wasser weicher wird. Denn es entzieht dem Wasser Calcium und Magnesium. Diese beiden sind hauptverantwortlich für Kalkablagerungen in der Spülmaschine. Denn Kalk besteht aus Magnesium und Calzium.
Man kann also sagen, dass Geschirrspülmaschinen-Salz den Härtegrad des Wassers verringert. Als Faustregel gilt: je mehr Kalk im Wasser, desto höher ist der Härtegrad.
Natürlich gilt das auch andersrum. Wie viel Kalk sie in ihrem Leitungswasser haben, das können Sie über diverse Webseiten im Internet herausfinden. Hier können Sie einfach ihren Wohnort eingeben und die Datenbank sagt Ihnen, wie hoch ihr Kalkgehalt ist.
Unser Tipp: wenn Sie 100% sicher sein wollen, dann können Sie sich einen eigenen Kalktest kaufen. Das sind kleine Wasserhärte Teststreifen, die man unter das Leitungswasser hält. Je nach farblicher Veränderung sieht man dann den Kalkgehalt des Wassers. Eine andere Möglichkeit ist einfach ihren Wasserlieferanten an zu rufen. Diese wissen natürlich am besten Bescheid.
Härtegrad des Wassers bei der Spülmaschine einstellen
Einige sehr innovative Spülmaschinen haben eine Einstellungsmöglichkeit für den Härtegrad des Leitungswassers. Wenn Sie also herausgefunden haben, wie viel Kalk ihr Wasser enthält, dann können Sie dies bei der Spülmaschine einstellen. So zieht die Maschine immer so viel Spülmaschinensalz, wie notwendig.
Nachdem wir nun wissen, dass Spülmaschinensalz das Spülwasser weicher macht, stellt sich die nächste Frage.
Wie hängt sauberes Geschirr mit dem Härtegrad des Wassers zusammen?
Je höher der Härtegrad des Wassers, desto höher der Anteil an Kalk im Spülwasser. Das sollte jetzt klar sein. In Bezug auf Teller, Gläser und Besteck, äußert sich das in Kalkflecken auf dem Geschirr.
Die Spülmaschine kann nicht effizient arbeiten und hässliche Flecken auf dem Geschirr sind die Konsequenz. Hat der Geschirrspüler ausreichend Spülmaschinensalz im Tank, dann kann das Haushaltsgerät das Wasser weicher machen. Dies geschieht über den Entzug von Magnesium und Calcium aus dem Wasser. Diese sind nämlich für den Kalk verantwortlich.
Wie sieht es mit Verkalkungen in der Maschine aus?
Neben dem sauberen Geschirr sorgt das Spülmaschinensalz für eine Entkalkung des Haushaltsgeräts. Denn natürlich würde ein hartes Wasser, mit entsprechend viel Kalkgehalt, mittel-bis langfristig zu einer Verkalkung der Geschirrspülmaschine führen. Dann könnten Sie diese als Defekt austauschen.
Abschließend wollen wir die Vorteile und Nachteile noch einmal zusammenfassen.
Vorteile von Spülmaschinensalz
- Das Geschirr, vor allem Teller, Besteck und Gläser, werden sauber. Ohne Kalkflecken und dreckige Schleier!
- Die Spülmaschine wird vor einer Verkalkung geschützt
Die Nachteile
- Spülmaschinensalz muss einmal im Monat bei täglicher Benutzung nachgefüllt werden. Der Vorgang ist allerdings ganz einfach und dauert keine 5 Minuten. Wenn man weiß wie es geht, dann dauert es 2 Minuten.
- Spülmaschinensalz muss gekauft werden, normales Haushaltssalz ist nicht geeignet.
Warum ist normales Haushaltssalz nicht geeignet?
Wie auch das Tischsalz und Meersalz besteht Spülmaschinensalz aus Natriumchlorid. Trotzdem bestehen wesentliche Unterschiede, sodass normales Salz nicht verwendet werden darf. Achtung: Hier könnte ihr Enthärter kaputtgehen und die Spülmaschine defekt sein.
Denn Geschirrspülmaschinen-Salz wurde das Eisen und die Carbonate entzogen. Diese würden den Härtegrad des Wassers erhöhen und damit genau das Gegenteil erreichen. Im normalen Salz sind diese beiden Bestandteile enthalten. Deshalb ist es schon aus diesem Grund völlig ungeeignet.
Außerdem hat spezielles Spülmaschinensalz viel größere Granulate. Das können Sie in unserem Video sehen. Das Ziel: die Granulate sollen sich langsam auflösen!
Außerdem wären kleinere Granulate gefährlich für die Wasserenthärtungsanlage. Denn durch die Enthärtungsanlage fließt das Spülmaschinensalz. Bei kleinen Granulate, wie bei normalem Haushaltssalz, verstopft diese Anlage und geht kaputt.
Deshalb enthalten Spülmaschinensalze spezielle Antiklumpmittel. Dadurch wird ein blockieren durch verklumpen des Salzes vermieden. Normales Speisesalz hingegen würde in der Enthärtungsanlage verklumpen und damit die Maschine blockieren. Das Ergebnis wäre eine defekte Geschirrspülmaschine.
Nachdem wir uns nun angesehen haben warum wir Spezialsalz verwenden sollen, kommen wir nun zur Schritt-für-Schritt Anleitung.
Spülmaschinensalz einfüllen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Den gesamten Vorgang können Sie sich auch schnell in unserem Video anschauen. Hier zeigen wir Ihnen wie man es macht.
Was wir dafür brauchen
Zum nachfüllen von Spülmaschinensalz braucht man eigentlich nur das Salz. Allerdings gibt es noch einen kleinen Tipp von uns. Ein Trichter kann hilfreich sein, wenn die Öffnung sehr schmal ist. Das ist von Geschirrspüler zu Geschirrspüler unterschiedlich.
- Spülmaschinensalz aus dem Supermarkt oder online bestellt
- Eventuell einen Trichter, um das Salz in die Öffnung einzufühlen (nicht unbedingt notwendig)
Die Schritte erklärt:
Schritt 1: Öffnen Sie die Spülmaschine. Nehmen Sie dann den unteren Geschirrkorb heraus.
Schritt 2: Auf dem Boden der Geschirrspülmaschine sehen Sie nun einen Schraubverschluss. Dieser ist in aller Regel auch mit dem Wort Salz in verschiedenen Sprachen markiert. Öffnen Sie nun diesen Verschluss vom Salzreservoir.
Schritt 3: im Normalfall ist der Salztank mit Wasser gefüllt. Das ist kein Problem. Schütten Sie nun einfach das Spülmaschinensalz in die Öffnung. Manche Spülmaschinensalze haben dafür einen praktischen Trichter, andere nicht. Sie können natürlich einen normalen Trichter benutzen. Wie Sie in unserem Video sehen können, braucht man diesen aber eigentlich nicht. Es geht auch ohne. Wenn sie das Spülmaschinensalz in den Behälter schütten, dann tritt natürlich das Wasser aus. Genau so ist es gedacht.
Schritt 4: Achten Sie darauf nicht zu viel Salz neben die Öffnung zu schütten. Wenn doch, dann entfernen Sie das, nachdem der Behälter voll ist.
Schritt 5: nachdem sie den Behälter bis oben mit Salz aufgefüllt haben können Sie den Verschluss wieder zu drehen.
Sollte doch etwas zuviel vom Spülmaschinensalz daneben gelandet sein, dann können Sie auch einen leeren Spülgang einlegen. Damit werden die Salzreste herausgespült. Wenn sie allerdings nur ganz wenig daneben haben, dann ist das nicht notwendig. Vor allem wenn Sie den meisten Teil entfernt haben.
Wie oft sollte ich Salz nachfüllen?
Zwar gibt es hierfür keine pauschale Antwort, da dies vom Volumen des Salzbehälters in ihrer Spülmaschine abhängt. Außerdem von der Menge Salz, die das Gerät verwendet pro Spülgang. Dies können Sie bei einigen Maschinen wie gesagt einstellen. Aber eben nicht bei allen! Schauen Sie einfach in Ihre Bedienungsanleitung rein, ob hierzu etwas drin steht.
Als Faustregel gilt: bei einem Spülgang pro Tag reicht der Inhalt des Salzbehälters ca. für einen Monat. Je nachdem ob sie mehr Geschirr waschen oder weniger können Sie den Zeitraum anpassen.