How-To: Das eigene Eis mit einer Eismaschine selber machen
In vielen Haushalten wird heutzutage das eigene Eis gemacht. Moderne Eismaschinen, die man bereits für relativ wenig Geld kaufen kann, unterstützen diesen Trend. Denn tatsächlich kann man das Eis auch ohne Eismaschine herstellen, aber das kostet mehr Mühe und Zeit. Außerdem schmeckt unserer Meinung das Eis nicht ganz so gut.
In diesem Artikel wollen wir uns einmal anschauen wie man das eigene Eis mit einer Eismaschine mit Kühlakku bzw. Kühlmittel herstellen kann. Denn die Zubereitung des eigenen Speiseeis, Fruchteis oder auch Sorbet unterscheidet sich mit diesen Modellen etwas von den Kompressor-Eismaschinen.
Inhaltsverzeichnis
Der Nachteil von Eismaschinen mit Kühlmittel
Der wesentliche Nachteil von diesen Modellen ist die Tatsache, dass man den Mixbecher erst mal herunterkühlen muss. Denn dieser funktioniert im Prinzip wie ein Kühlakku für die Kühlbox. Die doppelwandigen Mixbecher sind innen mit einem Kühlmittel ausgestattet. Dieses Kühlmittel sorgt dann dafür, dass das Eis beim Berühren heruntergekühlt wird. Voraussetzung ist aber natürlich, dass dieses Kühlmittel erst einmal in dem Kühltruhe gefroren wird. Dies dauert in der Regel zwischen 18-24 Stunden und man braucht auch dementsprechend viel Platz in seinem Kühltruhe bzw. Kühlfach.
Denn ist Diese schon komplett belegt mit eingefrorenen Lebensmitteln und Speisen, dann bekommt man die teilweise sehr großen Mixbecher eben nicht mehr dort unter. Dies ist aber Voraussetzung für die Zubereitung von Eis mit diesen Modellen. Hat man diesen Platz und plant man seine Eiszubereitung bereits voraus, dann kann man natürlich auf ein solches günstiges Gerät zurückgreifen. Die Alternative dazu sind Eismaschinen mit Kompressor. Diese sind allerdings deutlich teurer, erlauben aber die spontane Zubereitung innerhalb von 30-60 Minuten.
Zubereitung von Eis mit Eismaschinen mit Kühlmittel
Aber schauen wir uns einmal die Zubereitung von Eis in diesen Modellen genauer an. Unsere Anleitung ist unabhängig von einem Eis-Rezept, und dient der Veranschaulichung der richtigen Zubereitung im Allgemeinen. In unserem Artikel mit sehr guten Eis-Rezepten können Sie sich natürlich auch gleich ein leckeres Rezept dazu aussuchen.
Schritt 1: Mixbecher bzw. Kühlbehälter gefrieren
Wie bereits angesprochen ist dies der wesentliche Nachteil von Eismaschinen mit Kühlmittel. Der Mixbecher, der gleichzeitig als Kühlbehälter beim Rühren dient, muss erst einmal heruntergekühlt werden. Das Kühlmittel muss einfrieren, um später das Eis entsprechend abzukühlen.
Dafür stellt man den Mixbecher bzw. Kühlbehälter ins Gefrierfach und lässt diesen dort zwischen 18-24 Stunden stehen. Erst dann kann man anfangen das Eis zuzubereiten. Also nichts für spontane Leute und man braucht natürlich ein entsprechend großes Gefrierfach. Denn bei großen Eismaschinen sind die Behälter schon mal relativ voluminös.
Schritt 2: die Zutaten auf ca. -6° C kühlen
Für die Zubereitung des Eises müssen die ausgewählten Zutaten entsprechend heruntergekühlt werden. Als regelmäßig genutzte Zutaten sind hier vor allem Sahne, Milch und Eier betroffen. Auch das Obst und die weiteren Zutaten müssen auf ungefähr -6° C abgekühlt werden um ein sehr gutes Ergebnis zu bekommen. Diese legt man dafür in den Kühlschrank, was allerdings auch ca. 24 Stunden dauert bis die entsprechende Temperatur dann in den Lebensmitteln erreicht ist.
Hier machen Kompressormodelle und Kühlmittel-Eismaschinen allerdings keinen Unterschied. Das herunterkühlen der Zutaten immer notwendig.
Schritt 3: Eismaschine zusammensetzen und die Zutaten einfüllen
Jetzt nimmt man seinen Mixbecher bzw. Kühlbehälter aus dem Gefrierfach und setzt die Einzelteile der Eismaschine zusammen. Das ist natürlich immer etwas abhängig vom entsprechenden Modell, aber im Prinzip immer ähnlich. Letztendlich muss man das Rührwerkzeug aufsetzen und den Mixbecher entsprechend einsetzen. Dann schließt man das ganze an den Strom an und es kann losgehen.
In die entsprechende Öffnung der Eismaschine werden jetzt die Zutaten eingefüllt, die vorher heruntergekühlt worden sind. Jetzt kann man die Maschine anstellen und abwarten.
Schritt 4: Rühren und herunterkühlen
Die Zubereitungsdauer des eigenen Eises ist abhängig vom entsprechenden Modell. Allerdings dauert die Zubereitung in der Regel zwischen 20-30 Minuten. Die guten Eismaschinen signalisieren wenn das Speiseeis, Fruchteis oder Sorbet die optimale Cremigkeit bzw. Konsistenz erreicht hat. Viele schalten sich dann auch automatisch ab.
Schritt 5: Eis aus dem Mixbecher bzw. Kühlbehälter entnehmen und reinigen
Ist das Eis fertig, dann kann man dies aus dem Mixbecher entnehmen und in eine entsprechende Plastikdose oder andere Aufbewahrungsmöglichkeit geben. Denn das fertige Speiseeis kann natürlich auch für ein paar Tage aufbewahrt werden. Allerdings raten wir bei der Zubereitung mit Eiern davon ab, dass Eis über mehrere Tage aufzubewahren. Machen Sie lieber nur die Menge, die sie auch tatsächlich die nächsten 1 bis 2 Tage essen möchten.
Ist kein Ei in der Eismasse enthalten, dann kann man das Speiseeis auch mal für ein paar Tage länger aufbewahren, natürlich dementsprechend gekühlt.
Am Schluss sollte man die Eismaschine auch immer gut reinigen. Gerade der Mixbecher sollte sorgfältig geputzt werden, damit das ganze auch hygienisch bleibt. Die meisten Kühlbehälter kann man auch in die Geschirrspülmaschine geben, natürlich nicht die ganze Maschine.
Unser Tipp: wenn Sie genug Platz in der Gefriertruhe haben, dann können Sie den Kühlbehälter im Prinzip dort immer lagern. Dann spricht auch nichts gegen die spontane Zubereitung einer leckeren Eiscreme.
Kühlflüssigkeit und Kühlakku
Da wir viele Anfragen dazu bekommen hier noch eine kleine Erläuterung zur Funktionsweise der Kühlbehälter bei Eismaschinen. Bei diesen Modellen mit Kühlmittel haben wir einen doppelwandigen Kühlbehälter bzw. Mixbecher. Zwischen diesen beiden Wänden ist das entsprechende Kühlmittel. Meistens ist dies eine Salzwasser/Gel Substanz mit entsprechenden Konservierungsmitteln.
Im Prinzip das gleiche wie bei den Kühlakkus in Kühlboxen. Im Gegensatz zu Kompressormodellen nutzen diese Eiszubereiter das Prinzip der eingefrorenen Kühlmittel, um bei der Zubereitung des Speiseeises die Zutaten entsprechend abzukühlen. Kompressormodelle arbeiten hingegen genau wie Kühlschränke und müssen deswegen nicht vorgekühlt werden.
Wenn aus ihrer Mixbecher auch nur die kleinste Menge Kühlmittel austritt, weil der Behälter beschädigt wurde, dann schmeißen sie den Mixbecher sofort weg. Kühlmittel ist giftig und darf keinesfalls in das Eis kommen.