E-Bike Akkus: Häufige Fragen zum Akku beim Pedelec
Sehr viele Fragen von potentiellen Interessenten für ein E-Bike (Pedelec) haben etwas mit den verbauten Akkus zu tun. Denn ein leistungsstarker Akku ist Voraussetzung für eine große Reichweite und starke Unterstützungskraft beim Fahrrad fahren.

Auch zu den Lademöglichkeiten und der Geschwindigkeit der Aufladezyklen werden in aller Regel viele Fragen gestellt. In diesem Artikel wollen wir uns deshalb einmal mit den häufigsten Fragen zum Thema E-Bike Akku beschäftigen und ihnen die Antworten dazu geben.
Sollten Sie eine andere Frage haben, dann freuen wir uns auf Ihre Frage im Kommentarfeld unter diesem Artikel. Unsere Experten werden sich dazu bei Ihnen melden.
Inhaltsverzeichnis
Wo kann ich mein E-Bike aufladen?
Oft die erstgestellte Frage bei E-Bike Interessenten: wie und wo kann ich meinen Akku aufladen? Aufgrund des riesigen Erfolgs von Fahrrädern mit Elektromotor gibt es inzwischen tatsächlich Ladestationen im öffentlichen Bereich. Diese werden meistens von privaten Organisationen angeboten, die das als Service für ihre Kunden verstehen.
E-Bike Ladestationen
Gerade viele Restaurants, Gaststätten und Biergärten mit vielen radelnden Kunden bieten teilweise diese Möglichkeit an. Im Internet kann man recherchieren, wo solche E-Bike Ladestationen angeboten werden.
Aber auch Supermärkte haben teilweise den Trend schon erkannt und bieten Ladesäulen für E-Bikes an. Ähnlich wie bei den Elektroautos nimmt das Angebot hier stetig zu.
Ladegerät für Zuhause
Ansonsten können Sie natürlich ihr E-Bike Zuhause mit dem Ladegerät aufladen. Bei einigen Modellen kann man den Akku auch abnehmen und mitnehmen in die Wohnung. Hier kann man die Akkumulatoren über das Ladegerät aufladen und teilweise auch einfach über einen USB Anschluss.
Wie groß ist die Reichweite des Akkus?
Das ist eine Frage die man allgemein nicht beantworten kann. Denn die Reichweite des Akkus hat einige Einflussfaktoren, die auch im individuellen Nutzungsprofil des Kunden liegen.
Zu den wichtigsten Einflussfaktoren gehören:
Die Akku-Kapazität
Je nach Qualität des Modells ist der Akku unterschiedlich leistungsstark. Die Angaben dazu finden Sie in der Produktbeschreibung unter dem Wert Wattstunden (Wh).
Dieser Wert lässt abschätzen wie leistungsstark der Akku ist. Bei leistungsschwachen Akkus wird dieser Wert natürlich teilweise nicht angegeben. Du kannst in Dir ausrechnen indem Du die Spannung in Volt (V) mit den Amperestunden (Ah) multiplizierst. Also zum Beispiel 32 V x 10,2 Ah.
Die Motoreffizienz
Für den Kunden nicht einzusehen ist die Frage wie effizient der Motor arbeitet. Hier muss man sich auf die Angaben des Herstellers verlassen. Die angegebenen Reichweiten sind meist bei geringer Tretkraft-Unterstützung und wenig Beanspruchung des Motors gegeben. Diese sollte man nicht für bare Münze nehmen. Wir empfehlen die Bewertungen immer genau zu lesen, wenn die Kunden darüber berichten.
Übrigens ist auch das Batterien-Management-System (BMS) ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Reichweite mit einem gegebenen Akku.
Sind E-Bike Akkus gefährlich für meine Gesundheit?
Ein ganz klares Nein! Solange die Akkus wie vorgeschrieben verwendet werden gibt es hier überhaupt kein Problem. Allerdings gibt es immer wieder schwachsinnige Bastler, ohne viel Ahnung von der Materie, die einen E-Bike Akku öffnen und dann wird es heikel.
Deshalb dürfen Akkus auch nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen zu einem Wertstoffhof gebracht werden. Viele E-Bike Verkäufer nehmen auch alte Akkus an. Diese müssen fachgerecht entsorgt werden. Das betrifft aber nicht nur Akkus von Pedelecs, sondern alle Batterien, wie jeder wissen sollte.
Spielt die Außentemperatur bzw. das Wetter eine Rolle bei der Leistung eines Akkus?
Inzwischen hatte sich wohl herumgesprochen das minderwertige E-Bikes mit schwachen Akkus oft Probleme bei sich verändernden Temperaturen haben. Diese verlieren an Leistungsfähigkeit bei sehr hohen bzw. sehr niedrigen Temperaturen.
Natürlich auch nicht nachzuvollziehen für den Kunden. Das merkt man erst wenn man das E-Bike im Hochsommer benutzt. Denn Akkus sind ca. zwischen 10 – 25° C am leistungsfähigsten. Auch sehr gute Akkus haben bei weit darüberliegenden oder darunterliegenden Temperaturen leichte Einbußen bei der Leistung.
Allerdings eben fast unmerkliche. Schlechte Akkus hingegen haben deutliche Leistungsschwächen bei beispielsweise Temperaturen um die 32-35°, die wir im Deutschland ja auch oft erreichen. Gerade dann packen ja viel das Fahrrad aus und fahren durch die Gegend. Ärgerlich wenn man dann bereits nach 20-30 km einen Ausfall der Motor-Unterstützung hat.
Wem das einmal vor einem Anstieg passiert, der wird beim nächsten mal darüber nachdenken, ob er nicht lieber doch ein gutes E-Bike kauft. Denn auch wenn viele Schlaumeier immer glauben, dass man die gleiche Qualität für den Bruchteil des Geldes bekommt, so ist das eben nicht immer der Fall. Meistens ist das eben nicht so!
Neue Entwicklungen
Natürlich wird auf dem Bereich von leistungsstarken Akkus immer weiter geforscht. Der Trend zu Elektrofahrrädern hat dies bestimmt auch positiv beeinflusst, da man damit natürlich inzwischen viel Geld verdienen kann. Auch in der Automobilindustrie ist man fieberhaft auf der Suche nach leichteren und leistungsstärkeren Akkus für Elektroautos.
Trotzdem scheint hier die Entwicklung nicht ganz so einfach von statten zu gehen, denn gerade in der Automobilindustrie, wo sehr viel Geld für Forschung da ist, sind trotzdem die Ergebnisse bei Reichweiten und Gewicht der Elektroakkus ziemlich bescheiden. Ob gewollt oder ungewollt können wir hier nicht beantworten.
Unser Fazit
Der Akku ist bei einem E-Bike (Pedelec) eigentlich die wichtigste Komponente. Denn nur mit einem leistungsstarken Akku erzielt man hohe Reichweiten. Natürlich muss man hier auch das Batterie-Management-System berücksichtigen und auch die Energieeffizienz des Motors, aber trotzdem ist ein leichter und starker Akku die absolute Voraussetzung für gute Tretkraftunterstützung und hohe Reichweiten.
Dies bekommt man einfach nicht für wenige 100 €, sondern muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Natürlich wird die Entwicklung in den nächsten Jahren auch die Preise hier deutlich nach unten drücken, aber momentan muss man noch mit höheren Kaufpreisen für das E-Bike rechnen.