Wie Du das beste Boxspringbett finden kannst – ein Guide zum Kauf von Springboxbetten
In vielen Hotelzimmern weltweit haben sie bereits einen festen Platz. Die Boxspringbetten erobern schon seit Jahren auch die deutschen Schlafzimmer. Denn diese amerikanischen Betten sind einfach sehr komfortabel. Weich und angenehm schläft man wie auf Wolken. Natürlich nur wenn man ein gutes Boxspringbett sein Eigen nennen kann.
Auf was Du beim Kauf achten musst und wie Du das für dich beste Boxspringbett finden kannst, das zeigen wir Dir in diesem Guide. Wir besprechen alle Elemente und Kaufkriterien. Dazu werfen wir einen genauen Blick auf die Unterschiede und Qualitätsmerkmale bei der Box, der Boxspringmatratze und natürlich dem Topper.
Wir zeigen Dir welche verschiedenen Federungen es gibt und welche Kombination ideal ist. Und natürlich gibt es noch Tipps, auf was Du im Detail achten musst, und was Dir kaum ein Verkäufer und Hersteller direkt sagt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist überhaupt ein Boxspringbett?
Auch wenn viele begeistert darüber reden, so wissen die meisten überhaupt nicht was ein richtiges Boxspringbett ausmacht. Beim Kauf gibt es inzwischen einige Fallen in die man treten kann. Denn findige Verkäufer haben den Trend natürlich längst erkannt und bieten Boxspringbetten an, die überhaupt keine richtigen Boxspringbetten sind.
Der richtige Aufbau ist entscheidend
Um ein richtiges Boxspringbett zu sein, kommt es nämlich auf die inneren Werte an. Auch der Name „Box“ (Englisch für Unterbau) „spring“ (Englisch für Federn)kommt aus diesem Aufbau des Bettes. Ein Federkern im Unterbau.
Die Box mit Federn statt Lattenrost
Denn ein Boxspringbett verzichtet auf einen Lattenrost und ersetzt diesen durch eine Box mit Federn. Diese Federn gibt es in verschiedenen Ausführungen, was auch ein wichtiges Kaufkriterium und Qualitätsmerkmal ist. Dazu später mehr. Die Box wird im deutschsprachigen Bereich auch Untermatratze genannt. Denn sie dient sozusagen als Matratze unter der eigentlichen Boxspringmatratze.
Halten wir fest: Statt eines Lattenrost hat ein Boxspringbett eine Box mit Federn (meistens aus Draht in verschiedenen Ausführungen)
Die Boxspringmatratze auf der Box
Wie in einem klassischen, deutschen Bett mit Lattenrost hat das Boxspringbett natürlich auch eine Matratze. Die Boxspringmatratze liegt auf der Box auf und hat selber wiederum eine komfortable Federung.
In aller Regel handelt es sich um eine Federkernmatratze mit verschiedenen Arten von Federn. Hier gibt es Bonellfedern, Taschenfedern und natürlich Tonnentaschenfedern. Zu den verschiedenen Federung gibt es später eine ausführliche Erläuterung und Vergleich. Hier soll diese Information erst einmal ausreichen.
Kurz gesagt: ein Boxspringbett hat auf der Box eine Matratze mit einem Federkern.
Der Topper
Als letztes Element eines richtigen Boxspringbetts ist dann noch der Topper zu nennen. Dieser wird auch Matratzentopper oder Boxspringbett-Topper genannt. Gemeint ist immer das Gleiche. Eine dünne Auflage, meist zwischen 5-12 cm dick, die auf der Boxspringmatratze (Obermatratze) aufliegt. Man könnte den Topper als dünne Matratze bezeichnen.
Der Topper ist meistens aus Schaumstoff. Die Viskoseschaum-Topper sind hier unter den Besten zu nennen. Aber es gibt sie auch aus Kaltschaum, Latex und Gelschaum. Alle Materialien haben ihre Stärken und Schwächen. Dazu später mehr im Abschnitt über die Topper.
Festzuhalten gilt: Auf der Boxspringmatratze liegt bei einem richtigen Boxspringbett noch ein Topper. Beachte hier den Unterschied zwischen amerikanischen und skandinavischen Boxspringbetten.
Der Unterschied zwischen skandinavischen und amerikanischen Boxspringbetten
In einem Guide über Boxspringbetten darf dieser Unterschied nicht fehlen. Denn oft wundern sich interessierte Käufer bei der Auswahl des Bettes über den „fehlenden Topper„.
In dem Fall stehen sie vor einem amerikanischen Boxspringbett. Denn bei dieser Variante ist der Topper in die Boxspringmatratze, als oberste Schicht, integriert. Der Topper liegt auch auf der Obermatratze auf, ist aber von außen nicht zu sehen, da durch den Bezug abgedeckt. Die Funktionalität ist die gleiche wie bei einem skandinavischen Boxspringbett. Hier liegt der Topper einfach oben auf. Beides hat Vorteile und Nachteile.
Vorteile und Nachteile beider Betten
Der Vorteil der skandinavischen Variante, mit lose aufliegendem Topper ist, dass Dieser leichter gereinigt werden kann. Außerdem kann er ausgetauscht werden. Beim amerikanischen Boxspringbett ist das nicht möglich, da der Topper fest integriert ist. In Deutschland finden Sie meistens die skandinavische Variante, da die Eigenschaft des leichten Austausches natürlich für Sparfüchse sehr verlockend ist.
Der Nachteil ist allerdings, dass der Topper leichter verrutschen kann während des Schlafs. Das ist nicht immer angenehm. Bei der amerikanischen Variante bleibt alles fest auf seinem Platz.
Das Geheimnis des Schlaf- und Liegekomfort
Aus diesem Aufbau: Box mit Federkern + Boxspringmatratze + Topper ergibt sich der himmlische Schlafkomfort von guten Boxspringbetten.
Durch die Kombination von flächenelastischer Box (Untermatratze) mit punktelastischer Obermatratze und an die Körperform anpassbarem Topper, hat man eine mehr als komfortable Federung im Schlaf.
Das Liegegefühl ist unserer Meinung nach deutlich besser als bei einem klassischen Bett mit Lattenrost. Und wenn sie es nicht glauben, dann legen Sie sich bitte einmal in ein gutes Boxspringbett herein. Diskussion beendet.
Die Betten sind besonders hoch
Ein weiteres Merkmal ist die besondere Einstiegs- und Liegehöhe in einem solchen Bett. Durch den Aufbau kommt man auf eine sehr angenehme Einstiegshöhe. Gerade für körperlich eingeschränkte Personen oder ältere Menschen ist das sehr komfortabel. Das Ein- und Aussteigen in diese Betten ist deutlich angenehmer als bei einem klassischen Bett.
Die richtige Größe?
Um das richtige Boxspringbett zu finden ist die Größe mit entscheidend. Allerdings ist die Größe des Boxspringbett nicht entscheidend für den Liegekomfort. Deshalb kannst Du die Maße frei nach Platz und Geldbeutel aussuchen.
Boxspringbetten gibt es schon ab 90 cm Breite. Die normale Standardgröße liegt dann bei 200 cm Länge, aber viele Anbieter bieten eine Übergröße in 220 cm an.
Hinweis: Beim Anbieter Aukona International bekommen Sie 220 cm Länge als Sonderanfertigung. Auch alle anderen Eigenschaften am Bett können individuell abgesprochen werden. Unsere Empfehlung ist hier das Boxspringbett Bea.
Was ist ein falsches Boxspringbett?
Aufgrund der großen Nachfrage nach Boxspringbetten und der „Geiz ist Geil“ Mentalität vieler Deutschen, gibt es leider auch einige „Fake-Boxspringbetten“ auf dem Markt. Diese sind natürlich meistens vergleichsweise günstig und qualitativ minderwertig.
Für einen unbedarften Käufer ist das allerdings meist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Zusammen mit dem günstigen Preis und einem verkaufswilligen Verkäufer bekommt man so ein schlechtes Bett, das den Namen Boxspringbett nicht verdient.
Also: Genau hinschauen beim Kauf. Auf was Du beim Kauf achten solltest, das sagen wir Dir jetzt.
Der Trick: kein Federkern in der Box und/oder Matratze
Der Trick bei falschen Boxspringbetten ist meist der fehlende Federkern. Meistens in der Box (Untermatratze), manchmal aber auch in der Obermatratze. Dadurch spart der Hersteller natürlich viel Geld. In der Box wird stattdessen einfach eine Holzplatte (natürlich „toll gepolstert“ mit einem billigem Schaum) oder ein billiger Lattenrost eingesetzt.
In der Matratze nimmt man einfach Kaltschaum (oder einen anderen Schaum). Schon hat man ein „falsches Boxspringbett“. Von Liegekomfort, und einem Gefühl auf Federn zu liegen, ist man hier allerdings ganz weit entfernt.
Darauf solltest Du aufmerksam achten beim Kauf
Achten Sie also beim Kauf darauf, dass in der Box und der Matratze ein Federkern vorhanden ist. Lassen Sie sich von windigen Verkäufer nichts aufschwatzen. Natürlich haben diese immer einen guten Grund, warum der Kaltschaum oder die Sperrholzplatte viel besser ist. Alles Unsinn natürlich. Das einzig bessere ist der günstige Preis.
Besonders findige Hersteller bieten Ihnen solche Betten zum gleichen Preis wie gute Betten an. So lässt man sich vom Kaufmerkmal Preis irritieren.
Deshalb schauen wir uns jetzt einmal die Federkerne im Vergleich an. Bei einem echten Boxspringbett müssen diese Federkern in der Box und in der Matratze vorhanden sein.
Die Box- und Matratzen-Federung: Federkerne im Vergleich
Neben der Box ist die Boxspringmatratze das Herzstück eines komfortablen Boxspringbetts. Für die Auswahl des richtigen Modells ist hier die Auswahl des Federkerne ein wichtiges Kaufkriterium.
Die verschiedenen Federkerne in Box und Matratze
Da in einem richtigen Boxspringbett in der Box und in der Matratze ein Federkern ist, gilt die Darstellung der verschiedenen Federungen für beide Elemente. Nachdem wir alle Federkerne vorgestellt haben, geben wir Dir einen Rat für die beste Kombination in einem komfortablen Bett.
Grafik einfügen
Bonellfederkern – Sehr gute Flächenelastizität
Bei einer Bonell-Federung sind die einzelnen Drahtfedern miteinander verbunden. Meist durch Drahtverbindungen. Man spricht hier auch von einem Bonellfederkern-Verbund.
Der Effekt ist folgender: durch die Verbindungen der einzelnen Federn werden bei einer Belastung auch die umliegenden Federn eingedrückt. Diese geben dann – sozusagen im Verbund – unterschiedlich stark nach. Dadurch bekommt man eine hervorragende Flächenelastizität. Der Name Flächenelastizität kommt von dieser umliegenden, flächenelastischen Federung.
Ein Beispiel für die Flächenelastizität der Matratze
Stelle es Dir so vor: drückst Du auf eine Matratze mit Bonellfedern mit der Faust. Dann gibt nicht nur der Matratzenteil unter Deiner Faust nach, sondern auch eine weite, umliegende Fläche. Und zwar in besonders starkem Maße. Bei eher punktelastischen Federungen gibt nur die unmittelbare Umgebung Deiner Faust nach. Bei einem flächenelastischen Federkern eine größere Fläche um die Faust.
In amerikanischen Boxspringbetten überwiegt der Bonellfederkern, da dieser besonders komfortables Liegegefühl vermittelt. Während man Bonellfedern in deutschen Schlafzimmern eher nur in der Box vorfindet. Die Obermatratze hat meistens aus einem Taschenfederkern oder Tonnentaschenfederkern. Denn die Deutschen lieben ergonomisch korrektes Schlafen. Oder zumindest das, wofür sie es halten. Hierfür braucht man. Elastizität in der Obermatratze.
Taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern – Bessere Punktelastizität
Bei der Taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern Variante hat man eine viel bessere Punktelastizität. Die einzelnen Federn sind in Stofftaschen eingenäht (siehe Foto oben). Sie reagieren also fast unabhängig voneinander auf Druck und Belastung.
Dadurch bekommt man ein anderes „Einsinkverhalten„. Eine ergonomisch korrekte Schlafhaltung ist damit besser möglich (Gerade Wirbelsäule: Zu sehen in der Illustration). Damit verzichtet man aber auf etwas Liegekomfort. Da wir Deutschen allerdings sowieso eher eine härtere Federung gewohnt sind, fällt uns das meist überhaupt nicht auf. Erst wenn wir einmal in den USA in einem schönen Hotelbett liegen realisieren wir das.
Aus ergonomischen Gründen ist allerdings Punktelastizität wichtig. Wer Morgens mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat, der sollte hier auf jeden Fall zu einer Taschenfederkern, oder noch besser Tonnentaschenfederkern Obermatratze greifen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Taschenfederkern und einem Tonnentaschenfederkern
Der Unterschied ist kurz gesagt die Qualität und Form der einzelnen Federn. Die Tonnentaschenfederkern haben bessere elastische Eigenschaften als die Taschenfedern. Deshalb sind diese auch meist teurer.
Die Tonnentaschenfedern haben eine bauchige Form, vergleichbar mit einem Fass. Dafür braucht man hochwertigere Federn, bekommt dafür aber noch bessere elastische Eigenschaften.
Taschenfederkern sind von der Form eher wie eine Sanduhr aufgebaut. sie verengen sich in der Mitte und sind oben und unten breiter. Die Qualität des Materials der einzelnen Federn muss deshalb nicht ganz so hochwertig sein. Dadurch sind Taschenfederkerne billiger in der Herstellung. Beiden gemeinsam ist, dass sie in Stofftaschen eingenäht sind.
Welche Kombination aus Federungen in der Box und Matratze soll ich kaufen?
Unserer Meinung nach ist die beste Wahl ein Bonellfederkern in der Box (Untermatratze) und ein Tonnentaschenfederkern in der Boxspringmatratze. Will man nicht ganz so viel Geld ausgeben, dann tut es ein guter Taschenfederkern auch. Wer allerdings mit Rückenproblemen zu kämpfen hat, der sollte etwas mehr bezahlen und Tonnentaschen nehmen.
Diese Kombination aus Flächenelastizität in der Box und Punktelastizität in der Obermatratze ist ideal für ein hervorragendes Schlafgefühl mit trotzdem ergonomisch korrekter Schlafposition.
Das Einsinkverhalten in der Obermatratze ist durch die sehr gute Punktelastizität ideal, damit die Wirbelsäule entlastet wird.
Achtung: Kaufen Sie auf keinen Fall Boxspringbetten mit Kaltschaum oder Viskoseschaum Matratzen. Es handelt sich dann nicht um ein Boxspringbett. In der Box müssen ebenfalls auf jeden Fall Federn vorhanden sein. Bei falschen Boxspringbetten wird hier gerne mal auf eine Holzplatte oder einen billigen Lattenrost zurückgegriffen.
Der Topper – skandinavisch oder amerikanisch?
Ein guter Topper, auch Matratzentopper genannt, rundet ein gutes Boxspringbett ab. Der Topper ist in der Regel zwischen 5-12 cm dick und liegt obenauf. Wie bereits erläutert gibt es die skandinavischen Boxspringbetten (oft auch Schweden-Bett genannt) und das amerikanische Boxspringbett.
Der Unterschied: beim skandinavischen Bett liegt der Topper oben auf der Boxspringmatratze auf und kann leicht ausgetauscht werden. Bei der amerikanischen Variante ist der Topper die oberste Lage in der Boxspringmatratze und voll integriert.
In Deutschland findet man meistens die skandinavische Variante, da der Austausch des Toppers für viele Kunden verlockend ist. So kann man nach einigen Jahren einen neuen Topper kaufen, wenn der Alte abgelegen ist und Liegekuhlen hat.
Ein guter Topper ist noch ein Extra Plus beim Schlafkomfort. Der Liegekomfort kann hier noch mal verbessert werden oder verschlechtert werden. Je nach Qualität und Material. Hier kommt es vor allem auf den Materialkern des Toppers an. Schauen wir uns diesen einmal genauer an.
Die verschiedenen Materialien
Bei Matratzen Topper gibt es diese Materialien:
- Kaltschaum,
- Viskoseschaum,
- Gel (eine Art Gelschaum),
- Latex.
Kaltschaum – gut für starke Schwitzer
Die günstigste Variante ist natürlich der Kaltschaum. Häufig bei billigen Betten zu finden. Kaltschaum passt sich ganz gut an die Körperkontur an, kann allerdings nicht mit Viskoseschaum mithalten. Kaltschaum bietet gute Atmungsaktivität und ist für starke Schwitzer geeignet. Die Feuchtigkeitsregulierung ist ausgeprägt.
Kaltschaum ist perfekt für Hausstauballergiker geeignet. Die kleinen Milben können den Schaum überhaupt nicht ausstehen und Kaltschaum bietet keinen Nährboden für deren Vermehrung.
Viskoseschaum – perfekt bei Rückenproblemen
Die bessere, aber auch teurere Variante ist der Viskoseschaum. Für Schläfer mit Rückenproblemen ist Viskoseschaum ideal geeignet. Die Anpassung an die Körperform ist bei diesem Material am stärksten ausgeprägt. Der sogenannte Memory-Effekt sorgt für eine schnelle Anpassung in der Nacht an den Körper des Liegenden. Der Viskoseschaum merkt sich sozusagen die Körperkontur des Schläfer und passt sich dann besonders schnell an.
Der Viskoseschaum reagiert auf Körperwärme und Druck gleichzeitig. Ideal für Menschen mit Rückenproblemen, aber nicht für starke Schwitzer. Denn Feuchtigkeitsregulierung und Wärmeableitung ist nicht die Stärke von Visco-Toppern. Ideal ist Viskoseschaum allerdings für Menschen die schnell frieren und sehr gerne warm schlafen.
Latex – extrem gute Feuchtigkeitsregulierung
Latex-Topper werden auch gerne Klima-Topper genannt. Hört sich doch gut an. Denn diese sind ideal geeignet für sehr starke Schwitzer. Latex ist vom Material her eher kühl und die Wärme wird perfekt abgeleitet. Allerdings muss man hier dann Abstriche bei dem Liegekomfort machen. Im Gegensatz zu Schaum-Topper liegt man nicht ganz so angenehm.
Gel-Topper – muss man nicht haben
Ein eher wenig verbreitetes Material ist der Gel, oder Gelschaum genannt. Denn diese Matratzen Topper sind sehr teuer. ideal ist dieses Material für Allergiker geeignet. Allerdings sind sie beim Liegekomfort und der Elastizität allenfalls im Bereich eines hochwertigen Kaltschaum anzusiedeln. Mit Viskoseschaum können Sie auch nicht mithalten. Wärme wird gut abgeleitet, aber nicht ganz so gut wie bei Kaltschaum. Also eigentlich kein gewichtiger Grund, warum man sich einen sehr teuren Gel-Topper zulegen sollte.
Vorteile des skandinavischen Aufbaus (Schweden-Bett)
Beim skandinavischen Boxspringbett liegt der Topper oben auf der Boxspringmatratze auf. Das hat Vorteile. Die meisten Topper haben einen abnehmbaren und in der Waschmaschine waschbaren Bezug. So kann man die oberste Schicht, auf der man permanent schläft und natürlich auch schwitzt, öfters mal waschen. Auch eine komplette Reinigung ist so einfach. Und wenn der Topper einmal zu abgenutzt ist, dann kann man ihn leicht austauschen. Dadurch wird die Lebensdauer des Betts natürlich auch etwas verlängert.
Hinweis: vielen bekannt ist die sogenannte „Besucherritze“. Ein kleiner Spalt zwischen den beiden Matratzen. Gerade für Paare oft störend. Ein Topper der über das gesamte Boxspringbett gelegt wird sorgt hier für Abhilfe.
Einen Ratgeber zum Topper haben wir hier geschrieben. Wir gehen auf die Unterschiede zwischen Kaltschaum, Viskoseschaum, Gelschaum und auch Latex genauer ein. Außerdem weitere Ratschläge zur richtigen Auswahl des Matratzen-Topper:
Wie teuer ist ein gutes Boxspringbett?
Auf der Suche nach dem richtigen Boxspringbett eine häufig gestellte Frage. Wie teuer wird ein gutes Boxspringbett? Wer es sich leisten kann, der sollte definitiv nicht bei 500 € Betten suchen. Meist handelt es sich hier um nicht echte Boxspringbetten, sondern in der Box – und manchmal auch in der Matratze – sucht man einen guten Federkern vergeblich. Natürlich ist auch die Qualität der Federung hier stark eingeschränkt, da hochwertige Federungen einfach Geld kosten.
Ein weiterer Punkt bei dem die Hersteller dann gerne sparen ist die Box. Denn Diese sollte aus massivem Holz sein und nicht aus dem billigstem Sperrholz. Beim ersten verrücken oder sogar einem Umzug bricht dann das halbe Bett direkt zusammen.
Aber es gibt durchaus sehr gute Boxspringbetten um die 1000 €. Hier empfehlen wir vor allem den Hersteller Aukona International. Dieser hat einige sehr gute Boxspringbetten auf dem Markt, die bereits günstig zu bekommen sind. Individuelle Anpassungen schon im Preis inbegriffen. Dazu die die Lieferung direkt nach Hause und der komplette Aufbau. Und das Beste: das Verpackungsmaterial nehmen die Lieferanten auch gleich wieder mit. Besser geht’s nicht. Denn viele günstige Anbieter liefern Dir das Bett an die Bordsteinkante. Das wird dann auch wörtlich genommen.
Unsere Boxspringbett Empfehlungen
Ein Kaufratgeber für Boxspringbetten: welche Betten sind wirklich gut?
In diesem Kaufratgeber wollen wir abschließend noch die wichtigsten Kriterien aufzählen, mit denen Du ein gutes Boxspringbett erkennen kannst. Natürlich kann man bei eingeschränktem Budget nicht immer das optimale erwarten. Wir weisen Dich auch darauf hin, wo Du eher mal Abstriche machen kannst, um Geld zu sparen und wo eher nicht.
Box und Untergestell
Bei guten Boxspringbetten besteht die Box und das Untergestell mit Füßen aus massivem Holz. Das erhöht die Langlebigkeit und die Standfestigkeit im Schlafzimmer. Außerdem kann man diese Betten auch öfters umziehen, ohne dass billiges Sperrholz gleich zusammenbricht. Denn darauf greifen Anbieter von Billigbetten oft zurück. Dünne Sperrholzplatten mit schönem Stoff bezogen.
Tipp zum Kauf: bei eingeschränktem Budget würden wir trotzdem bei der Box Abstriche machen. Nicht bei der Federung in der Box, aber bei der Qualität des verbauten Holzes bei der Box und des Untergestells. Hier kann man viel Geld sparen. Darunter leidet aber nicht der Schlafkomfort.
Die Federung
Bei der Federung erkennt man sehr gute Betten an einem Bonellfederkern mit einer hohen Anzahl an Federn in der Box. Dazu eine Tonnentaschenfederung in der Matratze. Auch hier eine möglichst hohe Anzahl an Einzelfedern.
Unser Rat: die Qualität eines Federkerns erkennen sie nicht nur an der Art der Federn, sondern vor allem auch an der Anzahl der einzelnen Federn. Günstige Betten greifen hier auf möglichst wenige Einzelfedern zurück, da dies in der Herstellung natürlich günstiger ist. Der Schlafkomfort ist aber besser, wenn man eine höhere Anzahl an Federn hat. Das gilt sowohl für die Box, aber vor allem auch für die Punktelastizität bei den Tonnentaschenfedern oder Taschenfedern (Etwas schlechtere und günstigere Variante).
Tipp zum Kauf: bei der Federung kann man ebenfalls viel Geld einsparen. Natürlich auf Kosten des Liegekomforts und der ergonomischen Schlafhaltung. Aber irgendwo muss man anfangen. Bei der Federung würden wir Abstriche machen bei der Anzahl der Federn, aber nicht bei der Zusammenstellung von Bonnellfederkern in der Box und Tonnentaschenfedern in der Matratze.
Wer noch mehr Geld sparen muss, der kann in der Matratze zu einem Taschenfederkern greifen. Bitte aber auf keinen Fall sich Kaltschaum aufreden lassen.
Die Boxspringmatratze
Die Boxspringmatratze sollte wie gerade ausgeführt möglichst aus einem Tonnentaschenfederkern bestehen. Die punktelastische Federungseigenschaft sorgt für eine ergonomisch korrekte Schlafposition. Greifen Sie hier nicht auf günstige Bonellfedern zurück. Auf gar keinen Fall bitte auf eine Schaummatratze, denn viele Billigbetten haben eben Kaltschaum oder sogenannten „Komfortschaum“. Lassen Sie sich von dem Begriff nicht täuschen. Ein Boxspringbett hat zwingend auch eine Federung aus Federn. Sonst ist es kein richtiges Boxspringbett.
Der Härtegrad – wichtig für den Schlafkomfort
Für den Härtegrad haben wir extra einen separaten Ratgeber geschrieben. Hier findest Du ihn: zum Härtegrad bei Matratzen.
Hier nur soviel dazu: der Härtegrad ist wichtig für ihren individuellen Schlafkomfort. Es ist allerdings kein Qualitätskriterium. Wichtig ist, dass Sie den richtigen Härtegrad für Ihr persönliches Gewicht aussuchen. Alle Angaben zum richtigen Härtegrad für verschiedene Gewichte findest Du in unserem Ratgeber dazu.
Die Angaben werden in der Regel mit H2, H3, H4 oder sogar H5 gemacht. Je höher der Wert hinter dem H (Härtegrad), desto schwerer kann der Schlafende sein. Natürlich muss bei Paaren hier darauf geachtet werden, dass verschiedene Härtegrade auf den beiden Bettseiten gekauft werden. Bei Billigbetten meist nicht möglich.
Tabelle zum richtigen Härtegrad beim Körpergewicht
Härtegrad (H) | Körpergewicht | Liegegefühl |
---|---|---|
H1 | bis maximal 60 kg | Sehr weich |
H2 | 60-80 kg | Mittelhart |
H3 | 80-100 kg | Hart |
H4 | Mehr als 100 kg | Sehr hart |
H5 | Mehr als 130 kg | Am härtesten |
Der Topper – rundet das Bett ab
Wenn Du nicht zu den starken Schwitzen gehörst, dann würden wir Dir auf jeden Fall zu einem Viskoseschaum-Topper geraten. Das ist unserer Meinung nach das beste Material für einen guten Topper auf dem Bett. Es passt sich perfekt an die individuelle Körperform an und hat einen Memory-Effekt. Dadurch liegst Du immer in einer ergonomisch guten Schlaflage. Sehr gut für die Gesundheit. Vor allem wichtig bei Personen mit Rückenschmerzen.
Bist Du ein starke Schwitzer, dann kommt fast nur noch Kaltschaum infrage. Das billigste Material für Topper. Allerdings gibt es hier große Unterschiede. Der entscheidende Qualitätsfaktor ist hier das sogenannte Raumgewicht, dass die Qualität eines Kaltschaum recht gut klassifiziert.
Das Raumgewicht bei Kaltschaum
Achte deshalb beim Kauf darauf, dass das Raumgewicht beim Topper angegeben wird. Drückt sich der Verkäufer um eine Aussage herum, dann kannst Du von einem minderwertigen Kaltschaum ausgehen. Gute Topper wissen um ihre Qualität und die Hersteller prallen gerne mit einem hohen Raumgewicht.
Das Raumgewicht macht eine Aussage über die Menge des verwendeten Schaums bei der Herstellung. Beim aufschäumen des Kaltschaum kann man nämlich viel oder eben auch wenig Schaum als Rohmaterial verwenden. Das ist natürlich wieder eine Kostenfrage.
Die Formel für das Raumgewicht: Raumgewicht (RG) = Kilogramm Masse in 1 m³ Schaumstoff
Oder anders ausgedrückt: wie viel Rohmasse wurde verwendet um 1 m³ Kaltschaum auf zu schäumen. Je mehr Rohmasse hier verwendet wird, desto langlebiger und haltbarer ist der Topper natürlich. Außerdem ist die Elastizität deutlich besser.
Wer auf einen Topper mit geringem Raumgewicht zugreift liegt also nicht nur schlechter, sondern hat auch recht schnell Kuhlem vom Liegen im Material. Spätestens dann kann man den Topper austauschen.
Ein guter Wert wäre ein Raumgewicht von deutlich über 30 RG. Alles was darunter liegt, sollten Sie tunlichst meiden. Je höher, desto besser. Bei Viskoseschaum sollte der Wert mindestens bei 50 RG liegen.
Unser Fazit
Bei der Auswahl eines guten Boxspringbetts ist also einiges zu beachten. Wir hoffen Dir mit diesem Guide weitergeholfen zu haben. In unseren Empfehlungen haben wir bereits die unserer Meinung nach besten Boxspringbetten zum günstigen Preis herausgesucht. Hier findest Du Betten zum moderaten Preis, die sich durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.
Wenn Du Fragen hast zum Thema Boxspringbett, dann kannst Du diese gern über die folgende Kommentarfunktion stellen. Unsere Experten helfen gerne weiter.
[ratings]