Die Grundzutaten für leckeres Brot im Brotbackautomaten
In diesem Ratgeber wollen wir uns einmal die Grundzutaten für das Backen von eigenem Brot im Brotbackautomaten ansehen. Wir stellen Ihnen diese vor und geben Ihnen Hinweise, auf was Sie bei der Sorte und dem Typ achten sollten.
Wer einmal den leckeren Duft von frischem und warmem Brot aus dem Brotbackautomaten in seiner eigenen Küche hatte, der weiß das einem dann schon das Wasser im Mund zusammenfließt. Denn gerade wenn man die programmierbare Backzeit verwendet, dann kann man sich im Prinzip zum Sonntagmorgen automatisch frisches Brot nach dem eigenen Rezept machen lassen.
Einfach lecker und wer es bereits probiert hat, der wird Fertigbrote aus dem Supermarkt und vom Fertigbäcker kaum mehr essen wollen. Denn inzwischen ist es ja leider traurige Tatsache: die meisten Bäcker bekommen ihre Waren nur noch aus Großbäckereien angeliefert und backen diese dann auf.
Die wenigsten Bäcker machen sich noch die Arbeit selber Brote und Brötchen zu backen. Dementsprechend hat sich auch der Geschmack verändert und wir merken es schon gar nicht mehr. Denn wir sind schon so sehr an die Fertigprodukte mit Konservierung und Zusatzstoffen gewöhnt, dass wir gar nicht mehr wissen wie ein frisches, leckeres Brot mit gesunden Zutaten tatsächlich schmeckt.
Höchste Zeit für sie das einmal auszuprobieren.
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Inhaltsverzeichnis
Die Grundzutaten für eigenes Brot
Aber kommen wir jetzt zu den Grundzutaten für das Backen von Brot. Natürlich können Sie dies auch von Hand ohne einen Brotautomaten machen. Allerdings ist es dann viel mehr Arbeit und sie brauchen viel mehr Know-how, um ein leckeres Ergebnis zu bekommen.
Zu den Grundzutaten gehören:
- Wasser,
- Mehl,
- Hefe (oder ein anderes Treibmittel)
- und Salz
Natürlich haben die meisten Brotrezepte noch zusätzliche Zutaten auf der Liste. Dazu gehören vor allem Nüsse, Samen und solche Sachen. Allerdings braucht man das nicht unbedingt.
Probieren Sie einfach mal ein ganz klassisches Brot zu machen mit diesen Grundzutaten. Sie werden sehen, auch das schmeckt und man braucht nicht immer alle Exoten drin haben.
Das Mehl
In den meisten Brotrezepten werden kräftige Mehlsorten vorgezogen. Sehr oft sind diese von Weizen, Hafer, Roggen, Dinkel oder auch der Gerste.
Auf was Sie achten sollten ist die Typzahl. Denn je höher dieser Wert auf der Verpackung ist, desto dunkler ist diese Mehlsorte. Gleichzeitig nimmt die Würzigkeit mit höherer Typenzahl stark zu. Übrigens ist auch der Vitamin, Mineralstoff und Ballaststoffanteil höher bei höheren Typenzahlen.
Für den Wert der Typenzahl bei Mehl gibt es definierte Normen. Nach diesen berechnen die Hersteller diesen Wert. Letztlich gibt dieser Wert an wie hoch der Anteil der unverbrennbaren Bestandteile im Mehl sind.
Neben dem verschiedenen Geschmack der verschiedenen Mehlsorten spielt dieser Wert noch eine andere wichtige Rolle. Denn desto höher dieser Wert ist, desto mehr Flüssigkeit wird vom Mehl aufgenommen. Das bedeutet im Backprozess, dass Mehle mit hohen Typenzahlen deutlich mehr Flüssigkeit benötigen. Im Gegenzug braucht beispielsweise ein helles Weizenmehl vom Typ 405 weniger Wasser, als eine Mehlsorte mit höherem Wert.
Wenn Sie also im Brotrezept eine andere Mehlsorte haben, als sie verwenden, dann sollten Sie die zugegebene Menge an Wasser dementsprechend anpassen.
Das Wasser
Immer noch eine der wichtigsten Zutaten in jedem Brotrezept ist das Wasser. Natürlich sollten Sie für das Backen von eigenem Brot möglichst gutes Wasser verwenden. Vielleicht haben sie Zuhause einen Wasserfilter, mit dem sie das Wasser aus der Leitung noch einmal reinigen können. Denn unterschätzen Sie nicht was in den Leitungen sich so alles ablöst (vor Allem bei alten Gebäuden) und natürlich auch der Härtegrad des Wassers in ihrer Region.
Denn je weicher das Wasser ist (je niedriger der Härtegrad), desto stärker geht die Hefe auf. Wenn Sie also in einer Region mit sehr hartem Wasser leben, dann geht die Hefe nicht so gut auf und sie können die Menge der Hefe im Rezept etwas erhöhen. Gleiches gilt natürlich für sehr weiches Wasser.
Unser Tipp: Den Härtegrad des Wassers an ihrem Wohnort erfahren sie von ihrem Wasserwerk. Dieses können Sie anrufen und nachfragen. Allerdings gibt es auch im Internet sehr gute Webseiten, die diese Daten nach Eingabe der Postleitzahl genau anzeigen.
Alle anderen Flüssigkeiten die sie für die Zubereitung ihres Brot benützen, senkt natürlich die Menge an notwendigen Wasser. Dazu könnte zum Beispiel Milch gehören.
Das Salz
Immer noch das beliebteste Gewürz beim Backen von Brot. Das Salz ist nicht wegzudenken. Und bitte lassen Sie sich von dem ganzen Marketing-Geschwafel der Hersteller nicht verwirren. Inzwischen greifen viele zu teuren Salzsorten, weil sie meinen das diese besser sind. Für die Qualität von Salz ist vor allem der Reinheitsgrad entscheidend und der ist nicht davon abhängig, ob es sich hier um ein ganz einfaches Salz, ein Himalaya Salz oder ein noch teureres Spezialsalz handelt.
Natürlich lassen sich die Hersteller bei so einfachen Produkten immer etwas einfallen, damit man meint es wäre etwas Besseres. Fachleute nennen das Produktfifferenzierung. Gibt es kein Differenzierungsmerkmal, dann muss man eben eins „erfinden“. Wenn Ihnen das besser gefällt, dann können Sie natürlich zu teuren Salzsorten greifen.
Allerdings werden sie im Brot selber nur einen Unterschied feststellen, wenn sie zum Beispiel Kräutersalze verwenden. Damit können sie tatsächlich den Geschmack des Brotes anreichern. Allerdings ist dies natürlich Geschmacksache.
Unser Tipp: probieren Sie einfach mal verschiedene Salzsorten aus und experimentieren sie ein wenig. Das ist genau der Vorteil von einem eigenen Brotbackautomaten. Man kann verschiedene Dinge einfach mal ausprobieren und muss sich auch nicht stur an jedes Brotrezept halten.
Die Hefe
Beliebtestes Treibmittel beim Brot backen ist immer noch die Hefe. Alternativ kann man natürlich Backpulver verwenden, aber wir sind Fans der klassischen Hefe. Die Hefe gehört zu den Pilzen und vergährt den Zucker zu Alkohol und Kohlenstoffdioxid.
Durch diesen Gärungsprozess entstehen Gasbläschen im Teig, die den Brotteig auflockern. Wichtig ist eine gute Verteilung der Hefe im Brotteig. Wenn sie Hefewürfel verwenden, dann würden wir diese vorher zerbröseln. Falls Sie Trockenhefe vorziehen, dann streuen Sie diese über die andere Zutaten um das Ganze ein wenig zu verteilen.
Unser Hinweis: wenn Sie frische Hefe verwenden, dann schmeckt das Brot kräftiger!
Unser Fazit
Sie werden kaum ein Brotrezept finden, das nur auf die Grundzutaten setzt. Natürlich ist gerade das spannende beim Brot backen verschiedene Variationen und Zutaten auszuprobieren. Trotzdem würden wir Ihnen einmal empfehlen ein Brot rein aus den Grundzutaten zu machen. Sie werden sich wundern wie gut das ganze schmeckt – und zwar ohne jegliche exotische Zutaten.
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