GoPro HERO6 Black Action-Cam im Test – UHD / 4K Videoauflösung mit starker Bildqualität
Die GoPro HERO6 Black ist die neueste Action-Cam im Sortiment des Erfinders von Action-Cams. Das Unternehmen ist Marktführer in diesem Kamerasegment und überzeugt seit Jahren die Kunden.
In diesem Produktbericht schauen wir uns die HERO6 Black genauer an. Was sich im Vergleich zu Hero5 Black getan hat. Wie sie sich bei der Bildqualität schlägt. Ein neues Gehäusedesign bei der Hero5 Black wurde auch beim Nachfolgemodell so übernommen. Das Gehäuse ist jetzt noch robuster wie früher.
Im folgenden schauen wir uns die komplette Ausstattung und Funktionen genau an. Wir stellen Ihnen die besten Testberichte zur GoPro Action-Cam vor und werten die Erfahrungen der Kunden auf Amazon für sie aus.
Auf Amazon ansehenInhaltsverzeichnis
Die Ausstattung der HERO6 Black
Die Abmessungen des Gehäuses sind 6,2 x 4,5 x 3,3 cm bei gerade einmal 114 g Gewicht. Kompakt und leicht, wie alle GoPro Kameras. Das Gehäuse hat eine gummierte Oberfläche, damit sie fest in der Hand sitzt. Auch im Wasser.
Bis 10 m wasserdicht ohne Unterwassergehäuse
Denn die HERO6 Black ist auch ohne Unterwassergehäuse bis zu 10 m wasserdicht. Das macht die Handhabung noch mal einfacher, da man normalerweise nicht tiefer als 10 m im Wasser ist. Die meisten nur 1 bis 2 m maximal. Nur für Taucher ist dann ein extra Unterwassergehäuse angesagt.
Speicherung auf Mikro-SD Speicherkarte: Maximal 256 GB
Wie bei GoPro üblich befindet sich der Akku und die Micro-SD Speicherkarte im Fach auf der Unterseite. Maximal 256 GB Karten sind hier möglich. Achten Sie allerdings auf schnelle Karten. Durch die hohe Bildqualität mit bis zu UDH-Auflösung (3840 × 2160 Pixeln) benötigt die Action-Cam extrem schnelle Speicherkarten. Der Hersteller gibt hier auch seine Empfehlungen ab.
Hinweis: beim Filmen in UHD-Auflösung (4K) werden pro Minute Video 480 MB Speicherplatz benötigt. Bedenken Sie das beim Kauf ihrer Speicherkarte.
Der Akku – stark beansprucht
Der Akku der HERO6 Black hat 1220 mAh zu bieten. Der Lithium-Ionen-Akku ist mit den Ansprüchen der Kamera ganz schön ausgelastet. Die Akkulaufzeit gehört nicht zu den besten. Beim Aufnahmeformat UHD/60p hält der Akku bei Tests gerade einmal 70 Minuten durch.
Deshalb empfehlen wir beim Einsatz der GoPro HERO6 Black gleich mindestens einen Ersatzakku mitzunehmen. Besser zwei.
Erstklassige Bildqualität mit UHD-Auflösung (4K) bei 60 fps
Die GoPro HERO6 Black bringt die Bildqualität bei Action-Cams noch mal auf einen neuen Level. Mit einer erstklassigen UHD-Auflösung (3840 × 2160 Pixeln) bei 60 Bildern pro Sekunde bietet die Action-Cam extrem gute Videos. Wer in Full-HD filmt kann sogar 240 Bilder pro Sekunde wählen und damit in der Nachbearbeitung extrem coole Zeitlupen Videos produzieren.
Eine Action-Cam mit 4K-Auflösung hätte man sich vor wenigen Jahren noch nicht träumen lassen. Jetzt ist es fast schon Standard. Die GoPro HERO6 Black ist da natürlich ganz vorne mit dabei. Allerdings sind auch die schärfsten Konkurrenten hier schon mitgezogen. So bietet Garmin mit der Virb Ultra 30 und Sony vergleichbare Auflösungen und Bildqualitäten.
4K60, 4K 4:3, 2.7K120, 2.7K60 4:3, and 1080p240
Bildqualität bei den Videos
Die Aufnahmen mit 4K-Auflösung zeigen natürlich die beste Bildqualität. Detailreiche und Ultrascharfe Aufnahmen liefert die GoPro HERO6 Black in der UHD Auflösung. Allerdings hat das Filmen mit der höchsten Auflösung bei 60 fps auch einen Hacken. Der Bildstabilisator kann nicht verwendet werden. Genauer: Bei den folgenden Einstellungen kann nur ohne Bildstabilisator gefilmt werden:
- 4K60,
- 4K 4:3,
- 2.7K120,
- 2.7K60 4:3,
- 1080p240
Das bedeutet, dass man ziemlich verwackelte Bilder bekommt. Hier gibt es nur eine Lösung: entweder diese Einstellungen nicht verwenden oder zu einem externen Stabilisator greifen. Ein Gimbal oder eine vergleichbare Lösung wäre hier eine Möglichkeit.
Allerdings kann die Gopro Hero6 in 4K bei 30 FPS und 1080p bei 120 FPS mit Bildstabilisator filmen. Das Bild wird beim neuen Modell nur noch um 5 Prozent beschnitten (Vorgänger Hero5 lag noch bei 10%).
Testvideo mit verschiedenen Einstellungen: Sehr gute Bildqualität
Wie man in diesem Testvideo sehr gut sehen kann, ist die neue GoPro HERO6 Black einfach fantastisch bei der Farbwiedergabe und der Dynamik des Bildes. Die Dynamic Range in den Aufnahmen ist beeindruckend. Die Schärfe über das gesamte Videomaterial ist herausragend. Und zwar bei allen Einstellungen. Man sieht, dass das Filmen mit 4K und 30 Bildern pro Sekunde hervorragende Bilder liefert. Die Kamera lässt sich perfekt auch als Reise-Videokamera oder für einen Vlog einsetzen. Unser Testurteil bei den Aufnahmen: sehr gut
Momentan ist uns keine Action-Cam bekannt, die bei einer Ultra HD Auflösung, also 4K bei 60fps Bildwiederholrate, mit dem internen Bildstabilisator filmen kann. Das gleiche Problem gibt es auch bei der Garmin Virb Ultra. Deswegen sind wir ohnehin der Meinung, dass die Werbung mit 4K und Ultra HD Auflösung wenig Sinn macht, solange in diesem Modus kein Bildstabilisator zur Verfügung steht.
Normalerweise klebt man die Action-Cam an den Helm oder schraubt sie an das Fahrrad. An ein filmen mit 4K bei 60 fps ist hier bei vernünftigen Aufnahmen kaum möglich. Das Bild ist einfach zu verwackelt. Die Wahl von Full-HD (1080p bei 120 FPS) ist unserer Meinung völlig ausreichend. Die Bildqualität ist hervorragend und der Bildstabilisator leistet sehr gute Arbeit. Außerdem wird der Akku nicht ganz so sehr belastet und hält länger. Dazu kommt die Speicherkarte. Filmt man in 4K, dann ist die Speicherkarte schneller voll als man schauen kann.
Test-Video in Full-HD Auflösung mit eingebautem Bildstabilisator
Um zu demonstrieren, dass die Bildqualität in Full-HD einfach sehr gut ist, hier das folgende Test-Video. Gut zu erkennen ist auch die hervorragende Arbeit des Bildstabilisator. Ein separater Bildstabilisator wurde bei den Aufnahmen nicht eingesetzt. Trotzdem sind die Bilder ruhig, auch wenn man sich beim Filmen schnell bewegt.
Zur Erklärung: um die maximale Auflösung nativ zu erreichen muss der gesamte Bildsensor eingesetzt werden. Es bleibt kein Rand, mit dem man die Bildstabilisierung durchführen könnte.
Hohe Bildwiederholraten bei der GoPro Hero6 möglich
Die noch höheren Bildwiederholraten des neuen Modells ermöglichen flüssige Videos in extremen Bedingungen. Perfekt für den Sport. Der Autofokus bietet hier perfekt scharfe, detailreiche Videos. Einfach sehr gut.
Voraussetzung dafür sind allerdings wirklich gute Lichtbedingungen. Alle Action-Cams zeigen ihre Schwächen in dunkleren Umgebungen. Hier werden die Bilder unscharf und Alias-Effekte entstehen. Bildrauschen nimmt deutlich zu. Auch die GoPro HERO6 Black ist hier keine Ausnahme, auch wenn sie zu den Besten bei den Action-Cams gehört. Bei schlechterem Lichtbedingungen kommt deutliches Bildrauschen in Spiel und die Scharfstellung ist nicht mehr ganz genau. Aber dafür sind sie auch nicht gebaut.
Bildqualität bei schlechten Lichtbedingungen im Video
Um das zu demonstrieren, hier ein Testvideo bei schlechteren Lichtbedingungen. Man sieht deutlich, dass die Unschärfe zunimmt und das Bildrauschen steigt. Wie gesagt: auch bei anderen Kameras dieses Segments werden sie hier keine besseren Ergebnisse erzielen. Dies hat einfach etwas mit der physikalischen Größe des Bildsensors zu tun. Dieser muss aufgrund der Bauweise einfach klein sein. Die Lichtempfindlichkeit kann dadurch nicht wesentlich erhöht werden. Zumindest nicht zu bezahlbaren Preisen.
Allerdings bietet die neue GoPro unserer Meinung nach eine ziemlich gute Performance bei schlechten Lichtbedingungen. Eine leichte Verbesserung zum Vorgänger ist durchaus erkennbar. Da die GoPro ohnehin schon in diesem Segment zum Besten gehört, was man kaufen kann, eine für uns gute Test-Performance.
Weitwinkel, Zoom und Fisheye Look
Richtig gehört: die neueste Action-Cam aus dem Hause GoPro lässt sich umstellen in einen linearen Bildwinkel. Hier wird digital in das Bild gezoomt. Der Bildausschnitt wird dementsprechend kleiner. Damit kann man ganz passable 12 Megapixel Fotos machen. Die Bildqualität ist aber auch hier nicht besonders gut. Gegen eine gute Smartphone-Kamera und Digitalkamera haben Action-Cams aufgrund des kleinen Bildsensors und des Objektivs einfach keine Chance.
Sehr Gut: der Bildstabilisator
Der Bildstabilisator der GoPro HERO6 Black liefert sehr gute Ergebnisse. Es handelt sich hierbei immer noch um einen elektronischen Bildstabilisator, der im Vergleich zu einem optischen Bildstabilisator nicht die gleiche Leistung bringen kann. Trotzdem bringt es der Hersteller GoPro damit auf extrem gute Aufnahmen – auch in extremen Filmsituationen. Und dafür ist eine Action-Cam nun mal gemacht.
Hinweis: In den anspruchsvollsten Videomodi UHD/60p und FHD/240p ist der Bildstabilisator nicht einsatzbereit.
Verbesserungen: im Vergleich zum Vorgängermodell, der GoPro Hero5 Black, wurde die Bildwiederholrate noch mal verdoppelt. Auch der Bildstabilisator wurde nochmals sichtbar verbessert.
Neu: h.265/HEVC-Codec
Eher für Fachleute interessant, aber trotzdem erwähnenswert. Die GoPro HERO6 Black arbeitet jetzt mit dem modernsten h.265/HEVC-Codec Videoformat zur Speicherung der Daten. Bei der gleichen Datenrate kann damit die doppelte Bildmenge auf der Speicherkarte gespeichert werden. Wegen der Datenmenge bei intensiveren Videoformaten ist das notwendig geworden, um Speicherplatz zu sparen.
Das hat Vorteile und Nachteile: denn die Verarbeitung und Speicherung in h.265/HEVC-Codec benötigt unglaublich große Rechenressourcen. In der Kamera und auch bei der Nachbearbeitung am PC.
Weitere Eigenschaften der Kamera
Die Bedienung der GoPro HERO6 Black ist kinderleicht. Wer bereits ein Vorgängermodell hatte, der kann sie direkt auspacken und loslegen. Das Touch-Display kann intuitiv bedient werden und auch bei heller Sonneneinstrahlung ist der 2-Zoll-Bildschirm gut ablesbar.
Die Datenübertragung per WLAN ist jetzt noch schneller. Mit 5 GHz-Frequenz werden selbst längste Videoaufnahmen Ultra schnell übertragen. Mit eingebautem GPS-Modul können abgefahrene Strecken visuell im Video dargestellt werden (Allerdings leider nicht mit einer richtigen Karte, sondern nur die Form). Höhensensoren, Lagesensoren und viele weitere Spielereien ermöglichen die Einblendung von vielen Informationen in das spätere Video.
Leider lassen sich die GPS-Daten nicht so einfach von den Videodaten trennen. Die abgefahrene Strecke, beispielsweise bei einer Radtour, kann so leider nicht auf Google Map nachvollzogen werden. Das hat ein anderer Konkurrent besser gelöst. Hier sollte GoPro unserer Meinung nach noch nachbessern.
Bedienung per Sprachbefehl
Die wichtigsten Aktionen können bei der GoPro HERO6 Black mit Sprachbefehl ausgelöst werden. So zum Beispiel das Starten und Enden der Videoaufnahme. Auch ein Foto kann per Sprachbefehl ausgelöst werden. Bei lautem Umfeld allerdings eher schwierig. Trotzdem ein praktisches Gadget, wenn man die GoPro auf dem Helm montiert hat. Ansonsten kann man einfach per Knopfdruck starten. Und wer es ganz sicher haben will, der kauft sich die optional erhältliche Fernbedienung für das Handgelenk. So kann man sich sicher sein, dass Video auch wirklich ausgelöst ist.
Unser Fazit zur GoPro HERO6 Black
Zweifellos ist diese neue Action-Cam vom Marktführer GoPro ganz weit oben zu finden. Für uns steht sie auf einer Ebene mit der Garmin Virb Ultra Action-Cam und Sony FDR-X3000R. Alle drei haben verschiedene Stärken und Schwächen. Letztlich ist es hier der persönlichen Vorliebe geschuldet, für welche Action-Cam Mann oder Frau sich entscheidet.
Die Bildqualität der Videos ist bei der GoPro Action-Cam zweifellos noch besser geworden. Auch an einem Großbildschirm kann die ultrascharfe UHD Auflösung einperfektes Erlebnis bieten. Für uns ist die GoPro HERO6 Black eine der Top 3 Action-Cams auf dem Markt. In unseren Empfehlungen finden Sie die besten Action-Cam Modelle.
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