InduktionsherdVergleiche

Stiftung Warentest testet Induktionskochfelder: Das sind die besten Kochfelder für die moderne Küche

November 2025: Die besten Induktionskochfelder laut Stiftung Warentest

Induktionskochfelder haben sich in deutschen Küchen längst etabliert. Sie bringen Wasser in Rekordtempo zum Kochen, arbeiten energieeffizient und sind dank ihrer kühlen Oberfläche sicherer als herkömmliche Kochfelder. Die Stiftung Warentest hat im November 2025 insgesamt 14 Induktionskochfelder getestet – zehn klassische Modelle mit rund 60 Zentimeter Breite sowie vier Kochfelder mit integriertem Dunstabzug. Die Preisspanne reicht von günstigen 199 Euro bis hin zu luxuriösen 3.900 Euro. Ob sich die Investition in ein teures Modell lohnt oder ob auch preiswerte Geräte überzeugen können, verrät dieser ausführliche Testbericht.

Induktionskochfelder sind die moderne Wahl für zeitgemäßes Kochen. Sie erhitzen Töpfe und Pfannen blitzschnell, ermöglichen präzise Temperatursteuerung und sparen dabei noch Energie. Doch welches Modell ist das richtige für Ihre Küche? Der aktuelle Test der Stiftung Warentest bringt Klarheit in den vielfältigen Markt und zeigt, dass gute Induktionskochfelder nicht zwangsläufig teuer sein müssen – selbst das günstige Ikea-Modell für 199 Euro konnte im Test überzeugen.

Induktionskochfeld mit Topf in moderner Küche

Induktionskochfelder bringen Wasser in Rekordgeschwindigkeit zum Kochen und revolutionieren die Art, wie wir kochen

Inhaltsverzeichnis

Warum Induktionskochfelder immer beliebter werden

Die Zeiten, in denen Gas- oder Ceranfelder die deutschen Küchen dominierten, sind vorbei. Induktionskochfelder haben in den letzten Jahren einen beispiellosen Siegeszug angetreten – und das aus guten Gründen. Die Technologie, die auf elektromagnetischen Feldern basiert, bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Kochsystemen und macht das Kochen nicht nur schneller, sondern auch sicherer und energieeffizienter.

  • Blitzschnelle Aufheizzeit: Induktionskochfelder erhitzen Töpfe und Pfannen in Sekundenschnelle. Während bei einem Ceranfeld Wasser mehrere Minuten zum Kochen braucht, ist es auf Induktion oft schon nach zwei bis drei Minuten so weit. Die Boost-Funktion beschleunigt den Prozess zusätzlich um bis zu 50 Prozent.
  • Präzise Temperaturkontrolle: Die Wärmeentwicklung lässt sich exakt steuern. Reduzieren Sie die Leistung, reagiert das Kochfeld sofort – perfekt für empfindliche Speisen wie Schokolade oder Saucen, die nicht anbrennen sollen.
  • Hohe Energieeffizienz: Da die Wärme direkt im Topfboden entsteht und nicht erst über Umwege übertragen werden muss, geht kaum Energie verloren. Studien zeigen, dass Induktionskochfelder bis zu 50 Prozent energieeffizienter als Ceranfelder arbeiten.
  • Sicherheit zuerst: Die Kochfläche selbst wird nicht heiß, sondern erwärmt sich nur minimal durch die abstrahlende Hitze des Topfes. Das Risiko von Verbrennungen sinkt erheblich, und überkochende Speisen brennen nicht ein.
  • Einfache Reinigung: Weil nichts einbrennt, lässt sich die glatte Glaskeramikfläche mühelos mit einem feuchten Tuch reinigen. Aufwendiges Schrubben gehört der Vergangenheit an.
  • Moderne Funktionen: Viele Modelle bieten praktische Features wie Timer, Kindersicherung, Topferkennung oder die Möglichkeit, Kochzonen zu flexiblen Flächen zu verbinden – ideal für große Bräter oder Grillplatten.

Nudeln kochen auf Induktionskochfeld

Dank der schnellen Aufheizzeit sind Nudeln im Handumdrehen fertig – Induktion macht’s möglich

Die Stiftung Warentest testete im November 2025 insgesamt 14 Induktionskochfelder und stellte fest: Gut kochen lässt sich auf allen Modellen im Test. Die größten Unterschiede zeigen sich beim Preis, bei der Ausstattung und bei der Geräuschentwicklung. Während einige Modelle angenehm leise arbeiten, erzeugen andere störende Summ- oder Pfeiftöne.

Die besten Testberichte im Überblick

Neben dem aktuellen Test der Stiftung Warentest haben auch andere renommierte Testinstitute Induktionskochfelder unter die Lupe genommen. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Tests:

Testübersicht von Prüfinstituten

Stiftung Warentest (11/2025):

  • 14 Induktionskochfelder getestet
  • Testsieger ohne Abzug: Bosch PIF64RBB5E und Siemens EH645BFB6E (je 2,0)
  • Testsieger mit Abzug: Siemens ED877HQ26E (2,0)
  • Preistipp: Ikea Vilsta für 199 Euro (2,3)

ETM Testmagazin (11/2018):

  • 8 Induktionskochfelder mit Brückenfunktion geprüft
  • 6 Modelle mit „sehr gut“, 2 mit „gut“ bewertet
  • Fokus auf Flexibilität und Aufheizgeschwindigkeit

Stiftung Warentest (03/2022):

  • 14 Induktionskochfelder getestet (9 ohne Dunstabzug)
  • Alle Modelle mit „gut“ bewertet
  • Bestnoten für Bosch, Siemens und AEG

Haus & Garten Test (verschiedene Ausgaben):

  • Regelmäßige Tests mit Schwerpunkt auf Funktion und Handhabung
  • Bewertungskriterien: Funktion 40%, Handhabung 25%, Ökologie 20%

Bosch PIF64RBB5E – Testsieger bei Stiftung Warentest (GUT 2,0, 11/2025)

Bosch PIF64RBB5E, Stiftung Warentest Testsieger*, Serie 4 Induktionskochfeld, autarkes Glaskeramik-Kochfeld 60 cm breit, TouchSelect, Bräterzone, PowerBoost, ReStart, Umlaufender Rahmen, Schwarz
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Im Test der Stiftung Warentest (November 2025) erreichte das Bosch PIF64RBB5E gemeinsam mit dem bauähnlichen Siemens-Modell die Spitzenposition. Mit der Note 2,0 (GUT) überzeugte das 60 Zentimeter breite Induktionskochfeld in allen wichtigen Kategorien und bietet dabei ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis von rund 539 Euro.

Technische Daten im Überblick:

  • Breite: 60 cm (58,3 cm Einbaubreite)
  • Anzahl Kochzonen: 4 Kochstellen, darunter 1 zuschaltbare Bräterzone
  • Leistung: 7,4 kW Anschlusswert
  • Bedienung: TouchSelect
  • Besonderheiten: PowerBoost-Funktion, QuickStart, ReStart
  • Rahmen: Umlaufender Edelstahlrahmen
  • 17 Leistungsstufen für präzises Kochen

So schnitt das Bosch PIF64RBB5E im Test ab:

Kochen (gut 2,0): Das Kochfeld erhitzt Wasser sehr schnell – ein Liter kocht in unter drei Minuten, mit PowerBoost sogar noch schneller. Die Aufheizzeit ist im Test exzellent, und auch das Schmelzen von Kuvertüre für feine Desserts gelingt problemlos. Die Temperaturverteilung ist gut bis befriedigend, was beim Braten zu gleichmäßigen Ergebnissen führt.

Handhabung (gut 1,7): Die TouchSelect-Bedienung ist intuitiv und selbst für Einsteiger leicht verständlich. Die Kochstellen lassen sich über Plus- und Minus-Tasten steuern – nicht ganz so komfortabel wie ein Schieberegler, aber dennoch präzise. Die Reinigung ist dank der glatten Oberfläche unkompliziert. Ein Wermutstropfen: Die Bedienfelder reagieren auch mit feuchten Fingern zuverlässig.

Stromverbrauch (gut 1,9): Mit einem geringen Stromverbrauch gehört das Bosch-Modell zu den energieeffizientesten Geräten im Test. Wer viel kocht, spart hier spürbar bei den Stromkosten.

Sicherheit (gut 2,4): Die Kindersicherung verhindert versehentliches Einschalten, die Restwärmeanzeige warnt vor heißen Kochzonen. Kleine Kritikpunkte gibt es bei der Kratzfestigkeit.

Geräusch (befriedigend 3,4): Hier zeigt sich die einzige Schwäche: Das Kochfeld arbeitet etwas lauter als die Konkurrenz. Die Lüftergeräusche sind auf Teppichböden deutlich hörbar.

Stärken im Test:

  • Sehr schnelle Aufheizzeit dank PowerBoost
  • Hervorragende Energieeffizienz
  • Intuitiv bedienbar
  • Zuschaltbare Bräterzone für große Töpfe und Bräter
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • QuickStart erkennt automatisch, wo ein Topf steht

Schwächen im Test:

  • Etwas lautere Betriebsgeräusche
  • Kein Schieberegler, nur Plus-/Minus-Tasten
  • Kratzfestigkeit könnte besser sein

Für wen geeignet? Das Bosch PIF64RBB5E ist die ideale Wahl für alle, die ein zuverlässiges, energiesparendes Induktionskochfeld mit guter Ausstattung suchen und dabei nicht zu viel ausgeben möchten. Besonders Familien und Hobbyköche profitieren von der Bräterzone, die sich perfekt für große Töpfe, Bräter oder Fischplatten eignet.

Mein Tipp

Die PowerBoost-Funktion ist besonders praktisch, wenn es schnell gehen muss. Ideal für spontanes Kochen oder wenn unerwartet Gäste kommen. Das Wasser für die Nudeln kocht, bevor Sie überhaupt die Sauce vorbereitet haben!

Siemens EH645BFB6E – Baugleicher Testsieger (GUT 2,0, 11/2025)

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Das Siemens EH645BFB6E ist bauähnlich zum Bosch-Testsieger und erreichte im Test der Stiftung Warentest (November 2025) ebenfalls die Bestnote 2,0 (GUT). Mit einem Preis von etwa 699 Euro ist es zwar etwas teurer als das Bosch-Schwestermodell, bietet aber die identische Technik und Leistung – lediglich das Design unterscheidet sich minimal.

Technische Daten im Überblick:

  • Breite: 60 cm (58,3 cm Einbaubreite)
  • Anzahl Kochzonen: 4 Kochstellen, darunter 1 zuschaltbare Bräterzone
  • Leistung: 7,4 kW Anschlusswert
  • Bedienung: touchControl
  • Besonderheiten: powerBoost-Funktion, quickStart, Timer mit Abschaltfunktion
  • Rahmen: Umlaufender Edelstahlrahmen
  • 17 Leistungsstufen

Die Testergebnisse sind identisch mit dem Bosch PIF64RBB5E, da beide Modelle aus derselben Produktionslinie stammen. Die einzigen Unterschiede liegen in der Optik der Bedienoberfläche und im Markennamen – technisch sind sie absolut gleichwertig.

Für wen geeignet? Wenn Sie die Marke Siemens bevorzugen oder das Design des Siemens-Modells ansprechender finden, greifen Sie bedenkenlos zu. Ansonsten ist das günstigere Bosch-Modell die wirtschaftlichere Wahl bei identischer Leistung.

Profi-Tipp

Achten Sie bei der Kaufentscheidung zwischen Bosch und Siemens auch auf aktuelle Angebote. Manchmal gibt es Aktionen, bei denen eines der beiden Modelle deutlich günstiger ist – dann können Sie zuschlagen, denn technisch sind sie identisch.

AEG TI64IB1BIZ – Starke Nummer 3 mit FlexiBridge (GUT 2,1, 11/2025)

AEG TI64IB1BIZ Induktionskochfeld 60 cm
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Das AEG TI64IB1BIZ landete im Test der Stiftung Warentest (November 2025) knapp hinter den beiden Testsiegern auf dem dritten Platz. Mit der Note 2,1 (GUT) und einem Preis von rund 849 Euro bietet es zusätzliche Funktionen, die besonders flexible Köche zu schätzen wissen.

Technische Daten im Überblick:

  • Breite: 60 cm (57 cm Einbaubreite)
  • Anzahl Kochzonen: 4 Kochstellen, darunter 1 FlexiBridge-Kochzone (22 x 44 cm)
  • Leistung: 7,4 kW Anschlusswert
  • Bedienung: Direktwahl per Touch-Bedienung mit Schieberegler
  • Besonderheiten: PowerBoost-Funktion, Pause-Funktion, Hob²Hood-Funktion
  • Oberfläche: Matte Glaskeramik
  • Separate Regelung für jede Kochstelle möglich

So schnitt das AEG TI64IB1BIZ im Test ab:

Kochen (gut 2,1): Auch das AEG-Modell erhitzt sehr schnell und liefert präzise Kochergebnisse. Die Temperaturverteilung ist gut, und das Schmelzen von Schokolade gelingt problemlos.

Handhabung (gut 1,8): Ein großer Pluspunkt ist der Schieberegler, mit dem sich die Leistungsstufen besonders komfortabel einstellen lassen. Zudem können alle vier Kochstellen separat angewählt werden – perfekt, wenn Sie mehrere Töpfe gleichzeitig nutzen und schnell zwischen ihnen wechseln müssen.

Stromverbrauch (gut 2,4): Der Energieverbrauch ist etwas höher als bei den Testsiegern, bewegt sich aber noch im guten Bereich.

Sicherheit (sehr gut 1,4): Die matte Oberfläche ist sehr kratzfest und hält auch intensiver Nutzung stand. Zudem ist das Kochfeld mit allen wichtigen Sicherheitsfeatures ausgestattet.

Geräusch (gut 2,4): Das AEG arbeitet angenehm leise – deutlich besser als die Testsieger.

Besonderheit: FlexiBridge-Zone

Die FlexiBridge-Zone (22 x 44 cm) ist eine echte Innovation. Sie ermöglicht es, zwei hintereinander liegende Kochstellen zu einer großen, länglichen Fläche zu verbinden. Perfekt für ovale Bräter, große Fischplatten, Teppanyaki-Grills oder wenn Sie mehrere kleine Töpfe parallel nutzen möchten. Das Kochfeld erkennt automatisch, wo Sie Ihr Kochgeschirr abstellen, und aktiviert die passende Fläche.

Stärken im Test:

  • Sehr schnelle Aufheizzeit
  • Komfortable Bedienung mit Schieberegler
  • Separate Anwahl aller Kochstellen
  • Flexible FlexiBridge-Zone für großes Kochgeschirr
  • Sehr kratzfeste, matte Oberfläche
  • Leiser Betrieb
  • Hob²Hood-Funktion zur automatischen Dunstabzugsteuerung

Schwächen im Test:

  • Etwas höherer Preis
  • Stromverbrauch minimal höher als bei den Testsiegern

Für wen geeignet? Das AEG TI64IB1BIZ ist die perfekte Wahl für ambitionierte Hobbyköche, die maximale Flexibilität schätzen. Die FlexiBridge-Zone macht es zum idealen Partner für alle, die gerne mit großem Kochgeschirr arbeiten oder häufig mehrere Speisen parallel zubereiten. Auch die komfortable Bedienung und die leisen Betriebsgeräusche sprechen für dieses Modell.

✅ Meine Einschätzung

Die matte Oberfläche des AEG ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch praktisch. Fingerabdrücke und Spritzer fallen deutlich weniger auf als bei glänzenden Oberflächen. Wer Wert auf eine stets sauber aussehende Küche legt, wird diesen Vorteil zu schätzen wissen.

Ikea Vilsta – Der unschlagbare Preistipp (GUT 2,3, 11/2025)

Das günstigste Induktionskochfeld im Test kommt von Ikea und kostet gerade einmal 199 Euro – und trotzdem erreicht es die Note 2,3 (GUT). Das Vilsta ist der Beweis dafür, dass gute Qualität nicht teuer sein muss.

Technische Daten im Überblick:

  • Breite: 60 cm (59 cm Einbaubreite)
  • Anzahl Kochzonen: 4 Kochstellen
  • Leistung: 6,9 kW Anschlusswert
  • Bedienung: Touch-Control mit Plus/Minus-Tasten
  • Besonderheiten: Plus Power Funktion (Boost), Kindersicherung
  • Rahmen: Schwarzer Rahmen
  • 9 Leistungsstufen

So schnitt das Ikea Vilsta im Test ab:

Kochen (befriedigend 2,6): Die Aufheizzeit ist gut, allerdings etwas langsamer als bei den teureren Modellen. Das Schmelzen von Kuvertüre gelingt gut, die Temperaturverteilung ist befriedigend. Ein Punkt Abzug gibt es, weil die Temperaturverteilung nicht ganz so gleichmäßig ist wie bei der Premiumkonkurrenz.

Handhabung (gut 1,9): Die Bedienung ist erfreulich einfach. Die Touch-Bedienung reagiert zuverlässig, und die Reinigung ist unkompliziert. Ein großer Pluspunkt: Die Gebrauchsanleitung ist verständlich geschrieben.

Stromverbrauch (gut 2,3): Der Energieverbrauch ist durchaus akzeptabel für diese Preisklasse.

Sicherheit (gut 2,4): Kindersicherung und Restwärmeanzeige sind selbstverständlich vorhanden. Die Kratzfestigkeit ist ordentlich.

Geräusch (befriedigend 3,1): Das Kochfeld arbeitet hörbar, aber nicht störend laut.

Stärken im Test:

  • Unschlagbarer Preis von nur 199 Euro
  • Einfache, intuitive Bedienung
  • Gute Grundfunktionen
  • Zuverlässige Boost-Funktion
  • Kindersicherung inklusive
  • 5 Jahre Ikea-Garantie

Schwächen im Test:

  • Temperaturverteilung nicht perfekt
  • Etwas langsamere Aufheizzeit als Premiummodelle
  • Nur 9 statt 17 Leistungsstufen
  • Keine Sonderfunktionen wie Bräterzone

Für wen geeignet? Das Ikea Vilsta ist perfekt für preisbewusste Käufer, Studenten, kleine Haushalte oder als Zweitkochfeld. Wer auf Schnickschnack verzichten kann und ein solides, funktionstüchtiges Induktionskochfeld mit allen wichtigen Grundfunktionen sucht, macht hier nichts falsch. Für den Preis erhält man ein ehrliches, gut funktionierendes Gerät ohne große Schwächen.

Gut zu wissen

Das Ikea Vilsta ist nur im Ikea-Einrichtungshaus oder online bei Ikea erhältlich – nicht über Amazon oder andere Händler. Der Artikel trägt die Nummer 905.577.25. Ikea bietet zudem einen kostenlosen Entsorgungsservice für Ihr altes Kochfeld beim Kauf eines neuen Geräts an.

Neff T66SHX4L0 – Premium mit Twist Touch Bedienung (GUT 2,3, 11/2025)

NEFF T66SHX4L0, N 70, Induktionskochfeld, autarkes Glaskeramik-Kochfeld 60 cm breit, Twist Touch, Flex Induction, Home Connect, Smart Hood Automatic, aufliegend, Schwarz
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Das Neff T66SHX4L0 bietet mit seiner innovativen Twist Touch-Bedienung ein besonderes Bedienerlebnis. Mit der Note 2,3 (GUT) und einem Preis von rund 919 Euro richtet es sich an Käufer, die Wert auf komfortable Bedienung und moderne Features legen.

Technische Daten im Überblick:

  • Breite: 60 cm (57 cm Einbaubreite)
  • Anzahl Kochzonen: 4 Kochstellen in 2 FlexInduction-Zonen (je 23 x 38 cm)
  • Leistung: 7,4 kW Anschlusswert
  • Bedienung: Twist Touch (Drehregler-Bedienung)
  • Besonderheiten: PowerBoost, FlexInduction, Home Connect, Smart Hood Automatic
  • Rahmen: Edelstahlrahmen
  • Bratsensor-Funktion für perfekte Bratergebnisse

So schnitt das Neff T66SHX4L0 im Test ab:

Kochen (befriedigend 2,7): Die Aufheizzeit ist sehr schnell, allerdings gab es Punktabzüge bei der Temperaturverteilung (ausreichend). Beim Schmelzen von Kuvertüre wurde die Funktion „Schmelzen“ des Bratsensors getestet, die nur bedingt zufriedenstellend funktionierte.

Handhabung (gut 1,7): Die Twist Touch-Bedienung ist einzigartig und nach kurzer Eingewöhnung sehr intuitiv. Mit einer Drehbewegung lässt sich die Leistung präzise einstellen – ein echtes Highlight.

Stromverbrauch (gut 2,1): Das Neff-Kochfeld arbeitet energieeffizient.

Sicherheit (gut 2,4): Alle wichtigen Sicherheitsfeatures sind vorhanden.

Geräusch (befriedigend 3,2): Die Betriebsgeräusche sind hörbar, aber akzeptabel.

Besonderheit: FlexInduction-Zonen

Das Kochfeld verfügt über zwei FlexInduction-Zonen, die jeweils aus zwei Kochstellen bestehen. Diese lassen sich zu einer großen Fläche (23 x 38 cm) verbinden – perfekt für Bräter, große Töpfe oder Grillplatten. Das Kochfeld erkennt automatisch die Position und Größe des Kochgeschirrs.

Stärken im Test:

  • Innovative Twist Touch-Bedienung
  • Zwei FlexInduction-Zonen für maximale Flexibilität
  • Home Connect für intelligente Steuerung per App
  • Smart Hood Automatic steuert die Dunstabzugshaube automatisch
  • Bratsensor für perfekte Bratergebnisse
  • Sehr schnelle Aufheizzeit

Schwächen im Test:

  • Temperaturverteilung nur ausreichend
  • Schmelz-Funktion des Bratsensors nicht optimal
  • Höherer Preis

Für wen geeignet? Das Neff T66SHX4L0 ist ideal für technikaffine Köche, die Wert auf Innovation und Smart Home-Integration legen. Die Twist Touch-Bedienung ist gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Einarbeitungszeit sehr komfortabel. Wer bereits andere Neff-Geräte mit Home Connect besitzt, profitiert von der nahtlosen Integration.

⚠️ Achtung

Die Twist Touch-Bedienung funktioniert mit einem magnetischen Drehregler, der lose auf dem Kochfeld liegt. Achten Sie darauf, dass dieser nicht versehentlich in die Spülmaschine oder ins Putzwasser gerät. Bewahren Sie ihn am besten an einem festen Platz in der Küche auf.

Siemens ED877HQ26E – Testsieger mit integriertem Dunstabzug (GUT 2,0, 11/2025)

Siemens AG ED851HQ26E Induktionskochfeld, 80 cm, 7400 W, Marke: Siemens AG - EAN: 4242003946299
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Für Kücheninseln oder Küchen ohne klassische Dunstabzugshaube ist das Siemens ED877HQ26E die perfekte Lösung. Als Testsieger in der Kategorie „Kochfelder mit Dunstabzug“ erreichte es im Test der Stiftung Warentest (November 2025) die Note 2,0 (GUT) – und das zu einem vergleichsweise günstigen Preis von 2.399 Euro.

Technische Daten im Überblick:

  • Breite: rund 80 cm (74 cm Einbaubreite)
  • Anzahl Kochzonen: 4 Kochstellen in 2 flexiblen Zonen (je 21 x 38 cm)
  • Leistung: 7,4 kW Anschlusswert
  • Bedienung: TouchSlider mit Schieberegler
  • Besonderheiten: Integrierter Dunstabzug im Umluftbetrieb, powerBoost, Home Connect
  • Absaugleistung: bis zu 641 m³/h
  • Geruchsfilter im Lieferumfang (regenerierbar)

So schnitt das Siemens ED877HQ26E im Test ab:

Kochen (gut 1,9): Die Kochleistung ist hervorragend. Das Kochfeld erhitzt sehr schnell, und die Temperatursteuerung ist präzise. Das Schmelzen von Kuvertüre gelingt mit der Bratsensor-Funktion gut.

Dunstabzug (sehr gut 1,5): Der integrierte Dunstabzug arbeitet im Umluftbetrieb sehr effektiv. Fett wird hervorragend beseitigt (sehr gut), Gerüche werden gut entfernt. Die Wrasenerfassung ist beeindruckend – Kochdämpfe werden direkt an der Quelle abgesaugt, bevor sie in den Raum aufsteigen können.

Handhabung (gut 2,3): Die Bedienung ist durchdacht, allerdings müssen Sie sich beim Filterwechsel etwas strecken. Die Installation ist anspruchsvoll und sollte vom Fachmann durchgeführt werden.

Stromverbrauch (gut 1,7): Trotz des zusätzlichen Dunstabzugs arbeitet das Gerät sehr energieeffizient – die niedrigste Verbrauchsklasse im Test.

Sicherheit (gut 1,9): Das Kochfeld ist sehr kratzfest und bietet alle wichtigen Sicherheitsfeatures.

Geräusch (gut 2,1): Sowohl das Kochfeld als auch der Dunstabzug arbeiten angenehm leise.

Wie funktioniert der integrierte Dunstabzug?

Der Dunstabzug saugt Wrasen und Dämpfe durch eine Öffnung im Kochfeld ein – direkt dort, wo sie entstehen. Im Umluftbetrieb werden die Dämpfe durch Fett- und Geruchsfilter geleitet und die gereinigte Luft wieder in den Raum abgegeben. Die gefilterte Luft wird am Sockel der Küchenfront ausgeblasen. Der Fettfilter kann in der Spülmaschine gereinigt werden, der Geruchsfilter (ClimateControl) ist bis zu achtmal regenerierbar.

Stärken im Test:

  • Beste Lösung für Kücheninseln
  • Sehr effektive Fett- und Geruchsbeseitigung
  • Hervorragende Kochleistung
  • Sehr energieeffizient
  • Leiser Betrieb
  • Zwei flexible Kochzonen
  • Elegantes, flächenbündiges Design
  • Geruchsfilter regenerierbar (spart Kosten)

Schwächen im Test:

  • Hoher Anschaffungspreis
  • Aufwendige Installation
  • Filterwechsel etwas umständlich
  • Benötigt ausreichend Platz unter dem Kochfeld

Für wen geeignet? Das Siemens ED877HQ26E ist die perfekte Wahl für moderne Küchen mit Kochinsel oder für alle, die keine klassische Dunstabzugshaube über dem Kochfeld installieren möchten. Trotz des höheren Preises ist es das günstigste Modell in dieser Kategorie und bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer Wert auf cleanes Design und effektive Geruchsbeseitigung legt, wird hier fündig.

Hintergrundinfo

Der Geruchsfilter (ClimateControl) kostet beim Nachkauf etwa 77 Euro, kann aber bis zu acht Mal im Backofen bei 180 Grad regeneriert werden. Bei einer durchschnittlichen Nutzung hält ein Filter etwa ein Jahr. Alternativ gibt es auch einen Aktivkohlefilter, der nicht regenerierbar ist und häufiger gewechselt werden muss.

Weitere gute Induktionskochfelder im Test

Neben den ausführlich vorgestellten Top-Modellen gab es im Test der Stiftung Warentest weitere empfehlenswerte Induktionskochfelder, die je nach Anforderung interessant sein können:

Weitere Testmodelle ohne Dunstabzug:

Bosch PXX645HC1E (GUT 2,3) – 899 Euro:
Bauähnlich zum Siemens EX645HXC1E. Bietet zwei FlexInduction-Zonen (je 23 x 38 cm) und einen Bratsensor. Die Temperaturverteilung ist allerdings nur ausreichend.

Siemens EX645HXC1E (GUT 2,3) – 799 Euro:
Schwestermodell zum Bosch PXX645HC1E mit identischer Ausstattung und Leistung. Zwei FlexInduction-Zonen ermöglichen flexibles Kochen.

Bauknecht BS 3560B CPNE (GUT 2,4) – 589 Euro:
Solides Mittelklasse-Modell mit einer FlexiBridge-Zone (19 x 40 cm). Besonders punktet es mit sehr gutem Stromverbrauch. Die Bedienung ermöglicht separate Anwahl jeder Kochstelle.

Miele KM 7361 FR (GUT 2,4) – 1.039 Euro:
Premium-Modell von Miele mit vier separaten Kochstellen. Hochwertige Verarbeitung und durchdachte Features, allerdings ohne FlexiBridge-Funktion.

Gorenje GI6421BX (BEFRIEDIGEND 2,6) – 479 Euro:
Das Schlusslicht im Test. Mit befriedigenden Noten beim Kochen und der Handhabung konnte das Gorenje-Modell nicht mit der Konkurrenz mithalten.

Weitere Testmodelle mit Dunstabzug:

Bora X Pure Rough (GUT 2,2) – 3.900 Euro:
Premium-Modell mit sehr effektivem Dunstabzug und hervorragender Kochleistung. Die matte Oberfläche ist besonders kratzfest. Allerdings ist die Handhabung nur befriedigend, und der Preis ist sehr hoch.

AEG TH84CB0BSZ (GUT 2,3) – 2.199 Euro:
Gutes Kochfeld mit integriertem Dunstabzug und einer FlexiBridge-Zone. Die Fettbeseitigung ist gut, bei Gerüchen gibt es allerdings Abzüge (befriedigend). Zudem verfärbte sich der Fettfilter in der Spülmaschine – ohne Einfluss auf die Funktion.

Miele KMDA 7876 FL-U (GUT 2,3) – 3.799 Euro:
Premium-Modell von Miele mit mattem Design und guter Geruchsbeseitigung. Die Kochleistung ist befriedigend, die Energieeffizienz gut.

Die wichtigsten Kaufkriterien für Induktionskochfelder

Frau bedient Induktionskochfeld

Die Bedienung moderner Induktionskochfelder ist intuitiv und ermöglicht präzise Temperatursteuerung

Bei der Auswahl eines Induktionskochfelds sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen, die über den reinen Preis hinausgehen. Die folgenden Kriterien helfen Ihnen, das perfekte Kochfeld für Ihre Bedürfnisse zu finden:

1. Größe und Anzahl der Kochzonen

Standard-Induktionskochfelder sind 60 Zentimeter breit und bieten vier Kochzonen. Diese Konfiguration reicht für die meisten Haushalte völlig aus. Größere Modelle mit 70, 80 oder sogar 90 Zentimetern Breite bieten mehr Platz und zusätzliche Kochzonen – ideal für große Familien oder leidenschaftliche Köche.

Wichtige Überlegungen:

  • Wie viele Töpfe und Pfannen nutzen Sie gleichzeitig?
  • Kochen Sie häufig mit großem Kochgeschirr wie Brätern oder Fischplatten?
  • Passt das Kochfeld in Ihre Küchenarbeitsplatte?
  • Haben Sie ausreichend Platz zwischen Kochfeld und Dunstabzugshaube?

Tipp: Messen Sie vor dem Kauf den verfügbaren Platz in Ihrer Arbeitsplatte genau aus. Beachten Sie dabei nicht nur die Kochfeldbreite, sondern auch die Einbautiefe und den erforderlichen Mindestabstand zu Wänden oder Möbeln.

2. Flexible Kochzonen und Bräterzone

Moderne Induktionskochfelder bieten oft flexible Kochzonen, die sich den Anforderungen anpassen lassen. Es gibt verschiedene Konzepte:

Bräterzone: Eine separate, ovale Kochzone, die sich perfekt für längliche Bräter oder Fischplatten eignet. Diese Zone lässt sich bei Bedarf zuschalten.

FlexiBridge / Bridge-Funktion: Zwei hintereinander liegende Kochzonen lassen sich zu einer großen, länglichen Fläche verbinden. Ideal für Bräter, Grillplatten oder mehrere kleine Töpfe nebeneinander.

FlexInduction / Vollflächeninduktion: Das Kochfeld erkennt automatisch Position und Größe des Kochgeschirrs und aktiviert nur die benötigte Fläche. Maximale Flexibilität bei der Platzierung von Töpfen und Pfannen.

⚠️ Beachten Sie: Flexible Kochzonen sind praktisch, aber nicht zwingend notwendig. Wenn Sie hauptsächlich mit Standard-Kochgeschirr arbeiten, reichen auch vier klassische Kochzonen völlig aus.

3. Bedienung und Steuerung

Die Bedienung ist ein zentraler Komfortfaktor. Moderne Induktionskochfelder bieten verschiedene Bedienkonzepte:

Touch-Control mit Plus/Minus-Tasten: Die Standard-Variante. Jede Kochzone wird über separate Plus- und Minus-Tasten gesteuert. Funktioniert zuverlässig, erfordert aber mehrere Tippbewegungen zum Einstellen der gewünschten Stufe.

TouchSlider / Schieberegler: Mit dem Finger über einen virtuellen Schieberegler wischen – die Leistungsstufe lässt sich so besonders schnell und intuitiv einstellen. Deutlich komfortabler als Plus/Minus-Tasten.

Twist Touch / TwistPad: Ein magnetischer Drehregler, der lose auf dem Kochfeld liegt. Durch Drehen lässt sich die Leistung präzise und haptisch angenehm einstellen. Gewöhnungsbedürftig, aber nach Einarbeitung sehr komfortabel.

DirectSelect: Jede Kochzone hat eine eigene Zahlenleiste zum direkten Anwählen der gewünschten Stufe – besonders schnell und präzise.

✅ Empfehlung: Wenn Sie häufig kochen und zwischen verschiedenen Töpfen wechseln müssen, lohnt sich ein Modell mit Schieberegler oder separater Anwahl jeder Kochstelle. Das spart Zeit und Nerven.

4. PowerBoost-Funktion

Die PowerBoost-Funktion erhöht die Leistung einzelner Kochzonen temporär um bis zu 50 Prozent. Das Wasser für die Pasta kocht dadurch in Rekordzeit – oft in unter zwei Minuten. Nach Ablauf der Boost-Zeit schaltet das Kochfeld automatisch auf die eingestellte Leistungsstufe zurück.

Wann ist PowerBoost sinnvoll?

  • Wenn Sie häufig unter Zeitdruck kochen
  • Zum schnellen Aufheizen großer Wassermengen
  • Beim Anbraten von Fleisch bei hohen Temperaturen
  • Für große Familien oder häufiges Kochen

Alle getesteten Modelle verfügen über eine PowerBoost-Funktion – sie ist mittlerweile Standard.

5. Zusatzfunktionen und Features

Moderne Induktionskochfelder bieten eine Vielzahl praktischer Zusatzfunktionen. Nicht alle sind notwendig, aber einige können den Kochalltag deutlich erleichtern:

Timer mit Abschaltautomatik: Stellen Sie eine Zeit ein, nach der die Kochzone automatisch abschaltet. Perfekt für Eierkochen oder wenn Sie die Milch nicht anbrennen lassen wollen.

Warmhaltefunktion: Hält Speisen bei niedriger Temperatur warm, ohne dass sie weiterkochen oder anbrennen.

Pause-Funktion: Reduziert alle Kochzonen auf Stufe 1 – praktisch, wenn Sie kurz ans Telefon müssen oder die Tür öffnen. Nach Deaktivierung der Pause läuft alles wie zuvor weiter.

Bratsensor / PerfectFry: Misst die Temperatur der Pfanne und hält sie konstant auf dem gewünschten Niveau. Ideal für perfekte Steaks oder Pfannkuchen.

Home Connect / Smart Home: Steuern Sie das Kochfeld per App, erhalten Sie Benachrichtigungen oder lassen Sie die Dunstabzugshaube automatisch steuern.

Topferkennung: Das Kochfeld erkennt automatisch, ob ein Topf auf der Kochzone steht, und aktiviert diese nur bei Bedarf.

Kindersicherung: Verhindert versehentliches Einschalten – besonders wichtig in Haushalten mit kleinen Kindern.

6. Design: Glänzend oder matt?

Die meisten Induktionskochfelder haben eine glänzende, schwarze Glaskeramikoberfläche. Sie sieht edel aus, allerdings sind darauf Fingerabdrücke, Wasserflecken und Spritzer gut sichtbar. Einige Hersteller bieten mittlerweile auch matte Oberflächen an.

Vorteile matter Oberflächen:

  • Fingerabdrücke und Spritzer fallen weniger auf
  • Höhere Kratzfestigkeit
  • Modernes, dezentes Aussehen
  • Passt gut zu modernen Küchen im Industrial-Style

Vorteile glänzender Oberflächen:

  • Zeitlos-elegantes Design
  • Symbole und Anzeigen oft besser lesbar
  • Größere Auswahl am Markt

Im Test zeigten matte Oberflächen (z.B. beim AEG TI64IB1BIZ) eine deutlich bessere Kratzfestigkeit als glänzende.

7. Rahmen: Mit oder ohne?

Induktionskochfelder gibt es mit oder ohne Rahmen:

Mit Rahmen (aufliegend): Das Kochfeld liegt auf der Arbeitsplatte auf und wird von einem schmalen Edelstahl- oder Aluminiumrahmen eingefasst. Vorteil: Einfachere Montage, Spritzwasser läuft nicht in die Fuge zur Arbeitsplatte.

Rahmenlos (flächenbündig): Das Kochfeld wird bündig in die Arbeitsplatte eingelassen – cleanes, modernes Design. Die Reinigung ist komfortabler, da keine Kanten im Weg sind. Allerdings ist die Montage anspruchsvoller und teurer.

Beide Varianten sind funktional gleichwertig – die Entscheidung ist reine Geschmackssache.

So testen die Prüfinstitute Induktionskochfelder

Mann kocht auf Induktionskochfeld

Professionelle Tests prüfen Induktionskochfelder auf Herz und Nieren – von der Aufheizzeit bis zur Energieeffizienz

Die Stiftung Warentest und andere Prüfinstitute unterziehen Induktionskochfelder einem umfassenden Testprogramm. Hier erfahren Sie, welche Kriterien geprüft werden und was die Ergebnisse für Sie bedeuten:

Testkriterium: Kochen (45% bei Modellen ohne Abzug, 30% mit Abzug)

Was wird getestet?
Die Prüfer messen, wie schnell das Kochfeld Wasser zum Kochen bringt – sowohl mit als auch ohne PowerBoost-Funktion. Zudem wird getestet, wie gut Kuvertüre schmilzt (wichtig für temperatursensible Speisen) und wie gleichmäßig die Temperatur über die Kochfläche verteilt ist.

Warum ist das wichtig?
Eine schnelle Aufheizzeit spart Zeit und Energie. Die gleichmäßige Temperaturverteilung verhindert, dass Speisen an einer Stelle anbrennen, während sie an anderer Stelle noch roh sind. Beim Braten in großen Pfannen ist eine gleichmäßige Hitzeverteilung besonders wichtig.

Praktisches Beispiel:
Stellen Sie sich vor, Sie braten Pfannkuchen in einer großen Pfanne. Bei ungleichmäßiger Temperaturverteilung wird der Pfannkuchen in der Mitte perfekt gebräunt, während er am Rand noch blass ist. Bei guter Temperaturverteilung gelingt jeder Pfannkuchen gleichmäßig goldbraun.

Was bedeutet das für Sie?
Achten Sie auf gute Noten bei der Aufheizzeit und Temperaturverteilung. Wenn Sie häufig mit großen Pfannen oder Brätern arbeiten, ist die Temperaturverteilung besonders wichtig. Für kleinere Töpfe spielt sie eine geringere Rolle.

Testkriterium: Handhabung (30%)

Was wird getestet?
Die Prüfer bewerten, wie leicht sich das Kochfeld bedienen, reinigen und warten lässt. Dazu gehören die Verständlichkeit der Anleitung, die Intuitivität der Bedienelemente, das Wechseln von Filtern (bei Modellen mit Abzug) sowie die Reinigung der Oberfläche und des Dunstabzugs.

Warum ist das wichtig?
Ein kompliziert zu bedienendes Kochfeld frustriert im Alltag. Wenn Sie bei jedem Kochen in der Anleitung nachschlagen müssen oder das Reinigen zur Qual wird, schwindet die Freude am Gerät schnell.

Praktisches Beispiel:
Sie kochen Risotto und müssen die Temperatur mehrfach anpassen. Bei einem Kochfeld mit Schieberegler gelingt das mit einer schnellen Wischbewegung. Bei einem Modell mit Plus/Minus-Tasten müssen Sie mehrfach tippen, um von Stufe 9 auf Stufe 3 zu kommen – das kostet Zeit und Nerven.

Was bedeutet das für Sie?
Wenn möglich, testen Sie vor dem Kauf die Bedienung im Fachhandel. Oder lesen Sie Erfahrungsberichte, wie intuitiv die Bedienung ist. Ein komfortabel zu bedienendes Kochfeld macht das Kochen deutlich angenehmer.

⚡ Testkriterium: Stromverbrauch (15%)

Was wird getestet?
Die Prüfer simulieren eine intensive Nutzung: zweieinviertel Stunden Betrieb pro Tag mit Erhitzen, Schmelzen, Warmhalten und Kochen auf einer sowie auf vier Kochzonen. Zusätzlich wird der Standby-Verbrauch gemessen. Bei Modellen mit Dunstabzug kommt der Verbrauch des Abzugs hinzu.

Warum ist das wichtig?
Auch wenn Induktionskochfelder generell energieeffizient sind, gibt es Unterschiede. Bei intensiver Nutzung summieren sich diese über das Jahr zu spürbaren Mehrkosten.

Praktisches Beispiel:
Ein Kochfeld mit sehr gutem Stromverbrauch (wie die Testsieger) verbraucht bei intensiver Nutzung etwa 320 kWh pro Jahr. Ein Modell mit befriedigendem Stromverbrauch kommt auf etwa 380 kWh. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh sind das jährliche Mehrkosten von 24 Euro – über zehn Jahre gerechnet 240 Euro.

Was bedeutet das für Sie?
Wenn Sie viel und häufig kochen, lohnt sich ein Blick auf den Stromverbrauch. Die Mehrkosten bei der Anschaffung eines energieeffizienten Modells können sich über die Jahre amortisieren.

Testkriterium: Sicherheit und Stabilität (5%)

Was wird getestet?
Die Prüfer untersuchen, ob spannungsführende Teile zugänglich sind, wie heiß die Oberflächen in der Nähe der Kochzonen werden und wie kratzfest die Glaskeramik ist. Dazu werden Tests mit Stiften unterschiedlicher Härte durchgeführt.

Warum ist das wichtig?
Sicherheit steht an erster Stelle. Werden Bedienelemente zu heiß, besteht Verbrennungsgefahr. Eine geringe Kratzfestigkeit führt dazu, dass das Kochfeld nach kurzer Zeit unschön aussieht.

Praktisches Beispiel:
Sie schieben einen schweren Gusseisen-Bräter über das Kochfeld. Bei einem Modell mit guter Kratzfestigkeit hinterlässt das keine Spuren. Bei einem Modell mit befriedigender Kratzfestigkeit können feine Kratzer zurückbleiben, die sich nicht mehr entfernen lassen.

Was bedeutet das für Sie?
Wenn Sie häufig schweres Kochgeschirr verwenden oder Wert auf ein dauerhaft makelloses Aussehen legen, achten Sie auf gute Noten bei der Kratzfestigkeit. Matte Oberflächen sind oft kratzfester als glänzende.

Testkriterium: Geräusch (5%)

Was wird getestet?
Die Prüfer messen den Schallleistungspegel beim Erhitzen von Wasser mit maximaler Leistung. Bei Modellen mit Dunstabzug wird zusätzlich der Lärmpegel des Abzugs auf minimaler und maximaler Stufe ermittelt.

Warum ist das wichtig?
Laute Betriebsgeräusche können störend sein, besonders in offenen Wohnküchen. Summen, Pfeifen oder laute Lüfter beeinträchtigen den Kochkomfort erheblich.

Praktisches Beispiel:
Sie kochen in Ihrer offenen Wohnküche, während Ihre Familie im Wohnbereich fernsieht. Ein leises Kochfeld (wie das AEG oder Siemens ED877HQ26E) ermöglicht normales Sprechen und Fernsehen. Ein lautes Modell zwingt alle, lauter zu sprechen, und übertönt den Fernseher.

Was bedeutet das für Sie?
In offenen Wohnküchen oder kleinen Wohnungen ist ein leises Kochfeld Gold wert. Lesen Sie Testberichte und achten Sie auf die Bewertung der Geräuschentwicklung.

Testkriterium: Dunstabzug (15%, nur bei Modellen mit Abzug)

Was wird getestet?
Die Prüfer erzeugen Fettdunst und messen, wie viel Fett sich in den Filtern und im Gerät ablagert. Zudem bewerten sie, wie gut der Abzug Kochdämpfe einfängt, bevor sie in den Raum aufsteigen. Für die Geruchsbeseitigung wird ein Geruchsstoff verdampft und der Reduktionsgrad gemessen.

Warum ist das wichtig?
Ein ineffektiver Dunstabzug lässt Kochgerüche im ganzen Wohnbereich verteilen. Fett, das nicht gefiltert wird, setzt sich an Möbeln und Wänden ab.

Praktisches Beispiel:
Sie braten ein Steak scharf an. Ein sehr guter Dunstabzug (wie beim Siemens ED877HQ26E) saugt die Dämpfe direkt an der Quelle ab, bevor sie aufsteigen. Ein befriedigender Abzug lässt einen Teil der Dämpfe in den Raum entweichen – Ihre Kleidung und die Möbel riechen anschließend nach Bratfett.

Was bedeutet das für Sie?
Bei Kochfeldern mit integriertem Abzug ist die Leistung des Dunstabzugs entscheidend. Achten Sie auf sehr gute Noten bei der Fett- und Geruchsbeseitigung, besonders wenn Sie in einer offenen Wohnküche kochen.

Vor- und Nachteile von Induktionskochfeldern

Induktionskochfelder haben sich in den letzten Jahren zum Standard in modernen Küchen entwickelt. Doch wie bei jeder Technologie gibt es neben den vielen Vorteilen auch einige Aspekte, die Sie kennen sollten:

✅ Vorteile von Induktionskochfeldern

  1. Blitzschnelles Aufheizen: Wasser kocht in zwei bis drei Minuten – deutlich schneller als bei Ceran- oder Gasfeldern. Die PowerBoost-Funktion beschleunigt den Vorgang zusätzlich.
  2. Präzise Temperaturkontrolle: Die Reaktionszeit ist extrem kurz. Reduzieren Sie die Leistung, reagiert das Kochfeld sofort. Ideal für empfindliche Speisen wie Saucen oder Schokolade.
  3. Hohe Energieeffizienz: Da die Wärme direkt im Topfboden entsteht, geht kaum Energie verloren. Bis zu 50 Prozent sparsamer als Ceranfelder.
  4. Sicherheit: Die Kochfläche selbst wird nicht heiß. Das Risiko von Verbrennungen sinkt erheblich. Überkochende Speisen brennen nicht ein.
  5. Einfache Reinigung: Die glatte Oberfläche lässt sich mühelos mit einem feuchten Tuch reinigen. Angebranntes gibt es praktisch nicht.
  6. Komfort: Moderne Funktionen wie Timer, Pause-Funktion oder automatische Topferkennung erleichtern das Kochen erheblich.
  7. Kühle Küche: Da nur der Topfboden erhitzt wird, heizt sich die Küche im Sommer weniger auf als bei anderen Kochsystemen.
  8. Flexible Nutzung: FlexiBridge-Funktionen und Bräterzone ermöglichen die Nutzung von Kochgeschirr jeder Größe und Form.

❌ Nachteile von Induktionskochfeldern

  1. Höherer Anschaffungspreis: Induktionskochfelder sind teurer als Ceranfelder. Gute Modelle kosten 500 bis 1.000 Euro, während einfache Ceranfelder schon ab 200 Euro erhältlich sind.
  2. Spezielles Kochgeschirr erforderlich: Sie benötigen Töpfe und Pfannen mit ferromagnetischem Boden. Aluminium-, Kupfer- oder Glasgeschirr funktioniert nicht. Vorhandenes Kochgeschirr muss möglicherweise ersetzt werden.
  3. Betriebsgeräusche: Induktionskochfelder erzeugen Summ-, Pfeif- oder Brummgeräusche. Einige Modelle sind deutlich lauter als andere. Der eingebaute Lüfter zur Kühlung ist zudem hörbar.
  4. Elektromagnetische Felder: Induktionskochfelder erzeugen elektromagnetische Felder. Menschen mit Herzschrittmachern sollten vor der Nutzung Rücksprache mit ihrem Arzt halten.
  5. Empfindliche Oberfläche: Die Glaskeramikoberfläche kann verkratzen, wenn schweres Kochgeschirr darüber geschoben wird. Bei glänzenden Oberflächen sind Fingerabdrücke und Wasserflecken deutlich sichtbar.
  6. Komplexere Reparaturen: Elektronikdefekte sind aufwendiger und teurer zu reparieren als bei einfachen Ceranfeldern.
  7. Eingewöhnungszeit: Wer von Gas oder Ceran umsteigt, muss sich an die schnelle Reaktionszeit und höhere Leistung gewöhnen. In den ersten Wochen brennt vielleicht mal etwas an.

Fazit zur Vor-/Nachteile-Abwägung

Die Vorteile von Induktionskochfeldern überwiegen deutlich. Die anfänglichen Mehrkosten amortisieren sich durch Energieeinsparung und Zeitersparnis. Wer ohnehin neues Kochgeschirr benötigt oder seine Küche modernisiert, sollte zu Induktion greifen. Nur wer komplett neues Kochgeschirr kaufen müsste und ein sehr knappes Budget hat, könnte bei Ceran bleiben.

Die verschiedenen Arten von Induktionskochfeldern

Nahaufnahme Induktionskochfeld mit Touch-Bedienung

Moderne Induktionskochfelder gibt es in verschiedenen Ausführungen – für jeden Anspruch das passende Modell

Induktionskochfelder gibt es in verschiedenen Ausführungen, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Hier ein Überblick über die wichtigsten Typen:

1. Standard-Induktionskochfeld (60 cm)

Für wen geeignet: Die meisten Haushalte – Singles, Paare, Familien bis vier Personen

Eigenschaften:

  • 60 cm Breite, 4 Kochzonen
  • Klassische Aufteilung: zwei kleine, zwei große Kochzonen
  • Preis: 200 bis 1.000 Euro
  • Passt in jede Standardküche

Vorteile: Günstiger Anschaffungspreis, große Auswahl, passt in jede Küche, ausreichend für normale Haushalte

Nachteile: Begrenzte Flexibilität bei großem Kochgeschirr, vier Töpfe gleichzeitig können eng werden

Empfohlene Modelle: Bosch PIF64RBB5E (Testsieger), Ikea Vilsta (Preistipp), AEG TI64IB1BIZ (Komfort)

2. Induktionskochfeld mit Bräterzone

Für wen geeignet: Familien, Hobby-Köche, alle, die häufig mit großem Kochgeschirr arbeiten

Eigenschaften:

  • 60 cm Breite, 3-4 Kochzonen plus zuschaltbare Bräterzone
  • Die Bräterzone ist oval und lässt sich bei Bedarf aktivieren
  • Preis: 400 bis 800 Euro
  • Ideal für Bräter, große Fischplatten oder ovale Töpfe

Vorteile: Mehr Flexibilität als Standard-Modelle, ovale Bräterzone für spezielle Bedürfnisse, kein Platzverlust bei Nichtnutzung

Nachteile: Minimal höherer Preis, Bräterzone wird von vielen kaum genutzt

Empfohlene Modelle: Bosch PIF64RBB5E, Siemens EH645BFB6E (beide Testsieger)

3. Induktionskochfeld mit FlexiBridge / Bridge-Funktion

Für wen geeignet: Flexible Köche, große Familien, ambitionierte Hobbyköche

Eigenschaften:

  • 60 cm Breite, 4 Kochzonen
  • Je zwei Kochzonen lassen sich zu einer großen, länglichen Fläche verbinden
  • Preis: 600 bis 1.200 Euro
  • Perfekt für Bräter, Grillplatten, Teppanyaki, mehrere kleine Töpfe

Vorteile: Maximale Flexibilität, auch für ungewöhnliches Kochgeschirr geeignet, moderne Technik

Nachteile: Höherer Preis, teilweise komplexere Bedienung

Empfohlene Modelle: AEG TI64IB1BIZ, Bosch PXX645HC1E, Siemens EX645HXC1E, Neff T66SHX4L0

4. Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug

Für wen geeignet: Kücheninseln, offene Wohnküchen, alle ohne klassische Dunstabzugshaube

Eigenschaften:

  • Meist 70-80 cm Breite, 4-5 Kochzonen
  • Integrierter Dunstabzug saugt Dämpfe direkt am Kochfeld ab
  • Preis: 2.000 bis 4.000 Euro
  • Umluft- oder Abluftbetrieb möglich

Vorteile: Perfekt für Kücheninseln, keine Dunstabzugshaube nötig, platzsparend, effektive Absaugung direkt an der Quelle

Nachteile: Sehr hoher Preis, aufwendige Installation, benötigt Platz unter dem Kochfeld, Filterwechsel erforderlich

Empfohlene Modelle: Siemens ED877HQ26E (Testsieger), Bora X Pure Rough, AEG TH84CB0BSZ

5. Vollflächeninduktion / FlexInduction Plus

Für wen geeignet: Premium-Segment, maximale Flexibilität, Design-Enthusiasten

Eigenschaften:

  • Meist 70-90 cm Breite
  • Keine festen Kochzonen – die gesamte Fläche ist nutzbar
  • Kochfeld erkennt automatisch Position und Größe des Geschirrs
  • Preis: 1.500 bis 3.000 Euro

Vorteile: Absolute Flexibilität, Kochgeschirr kann überall platziert werden, futuristisches Design, mehrere Töpfe parallel möglich

Nachteile: Sehr hoher Preis, teilweise komplexe Bedienung, nicht immer zuverlässige Topferkennung

Wichtig: Diese Modelle wurden im aktuellen Test der Stiftung Warentest nicht geprüft.

Tipps für den Kauf und die Nutzung von Induktionskochfeldern

Hand bedient Induktionskochfeld

Die richtige Handhabung und ein paar Tipps machen das Kochen auf Induktion noch komfortabler

Mit diesen praktischen Tipps holen Sie das Maximum aus Ihrem Induktionskochfeld heraus und vermeiden typische Anfängerfehler:

1. Das richtige Kochgeschirr wählen

Nicht jeder Topf funktioniert auf Induktion. Das Kochgeschirr muss einen ferromagnetischen Boden haben. Testen Sie Ihr vorhandenes Geschirr mit einem einfachen Magneten: Bleibt er am Boden haften, ist der Topf induktionsgeeignet. Achten Sie beim Neukauf auf das Spiralsymbol auf dem Topfboden. Optimal sind Töpfe und Pfannen mit schwerem, ebenem Boden – sie liegen satt auf und erhitzen gleichmäßig.

2. Passende Topfgröße verwenden

Die Topfgröße sollte zur Kochzone passen. Ist der Topf zu klein, wird Energie verschwendet. Ist er zu groß, erhitzt er ungleichmäßig. Als Faustregel gilt: Der Topfboden sollte mindestens 70 Prozent der Kochzone bedecken. Die meisten modernen Induktionskochfelder passen die Heizfläche automatisch an die Topfgröße an.

3. Nicht gleich mit Vollgas starten

Induktion reagiert extrem schnell. Anfänger überschätzen oft die benötigte Leistung und verbrennen Speisen. Starten Sie lieber mit mittlerer Leistung und erhöhen Sie bei Bedarf. Besonders beim Braten von Fleisch oder Gemüse reicht oft Stufe 7 von 9 völlig aus. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl für die richtige Leistungsstufe.

4. PowerBoost gezielt einsetzen

Die PowerBoost-Funktion ist praktisch zum schnellen Aufheizen großer Wassermengen. Nutzen Sie sie aber nicht dauerhaft – nach einigen Minuten schaltet sie sich automatisch ab. Für normales Kochen ist sie nicht notwendig und verschwendet nur Energie. Ideal ist PowerBoost für: Pastawasser, Kartoffelwasser, Anbraten bei hoher Hitze.

5. Timer nutzen – Überkochen vermeiden

Nutzen Sie die Timer-Funktion konsequent. Stellen Sie eine Zeit ein, nach der die Kochzone automatisch abschaltet oder auf eine niedrigere Stufe reduziert wird. Das verhindert Überkochen und spart Energie. Besonders praktisch beim Eierkochen, Milch erhitzen oder wenn Sie nebenbei andere Dinge erledigen müssen.

6. Sofort nach dem Kochen reinigen

Die Oberfläche von Induktionskochfeldern ist zwar pflegeleicht, aber: Reinigen Sie Spritzer und übergelaufene Speisen sofort nach dem Abkühlen. Je länger sie eintrocknen, desto schwerer lassen sie sich entfernen. Ein feuchtes Tuch oder ein Glaskeramik-Reiniger genügen. Vermeiden Sie Scheuermittel und harte Schwämme – sie verkratzen die Oberfläche.

7. Kochgeschirr nicht schieben, sondern anheben

Auch wenn es verlockend ist: Schieben Sie schwere Töpfe und Pfannen nicht über die Glaskeramikoberfläche. Das kann Kratzer hinterlassen, besonders wenn Schmutzpartikel zwischen Topfboden und Kochfeld liegen. Heben Sie das Kochgeschirr immer an und setzen Sie es an der gewünschten Stelle ab.

8. Pause-Funktion bei Unterbrechungen nutzen

Viele Induktionskochfelder bieten eine Pause-Funktion. Müssen Sie ans Telefon oder die Tür öffnen, aktivieren Sie die Pause. Alle Kochzonen werden auf die niedrigste Stufe heruntergefahren. Nach der Pause läuft alles automatisch wie zuvor weiter – ohne dass Sie jede Kochzone neu einstellen müssen.

9. Restwärmeanzeige beachten

Auch wenn die Kochfläche selbst kaum heiß wird, speichert die Glaskeramik die vom Topf übertragene Wärme. Die Restwärmeanzeige (meist ein „H“ für „Hot“) warnt Sie vor heißen Kochzonen. Nutzen Sie die Restwärme zum Warmhalten oder Nachgaren – das spart Energie.

10. Auf Herstellergarantie und Service achten

Induktionskochfelder enthalten empfindliche Elektronik. Achten Sie beim Kauf auf eine gute Herstellergarantie. Viele Hersteller bieten verlängerte Garantien von 5 Jahren an (z.B. Bosch, Siemens, Ikea). Prüfen Sie auch, ob ein Vor-Ort-Service verfügbar ist – das erspart Ihnen den Ausbau und Versand im Schadensfall.

Profi-Tipp zum Stromsparen

Nutzen Sie immer Deckel beim Kochen – das spart bis zu 70 Prozent Energie. Bei Induktion kocht das Wasser mit Deckel in etwa der Hälfte der Zeit. Außerdem: Erhitzen Sie Wasser für Nudeln oder Kartoffeln im Wasserkocher vor und geben Sie es dann in den Topf. Das ist noch schneller und energieeffizienter als das direkte Erhitzen auf dem Kochfeld.

Pflege und Wartung von Induktionskochfeldern

Hand prüft Induktionskochfeld

Die richtige Pflege hält Ihr Induktionskochfeld über Jahre hinweg in Top-Zustand

Mit der richtigen Pflege bleibt Ihr Induktionskochfeld über viele Jahre hinweg funktionstüchtig und sieht aus wie neu. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten:

Tägliche Reinigung

Reinigen Sie das Kochfeld nach jeder Nutzung, sobald es abgekühlt ist. Ein feuchtes Mikrofasertuch oder Küchenpapier reicht meist völlig aus. Bei leichten Verschmutzungen genügt klares Wasser, bei stärkeren Flecken können Sie einen Tropfen Spülmittel hinzufügen.

So geht’s richtig:

  1. Warten Sie, bis die Restwärmeanzeige erloschen ist
  2. Wischen Sie das Kochfeld mit einem feuchten Tuch ab
  3. Trocknen Sie die Oberfläche mit einem weichen, fusselfreien Tuch nach
  4. Fertig – das war’s schon!

Vermeiden Sie: Scheuermittel, Topfreiniger, Stahlwolle, harte Schwämme. Sie verkratzen die Glaskeramikoberfläche dauerhaft.

Hartnäckige Verschmutzungen entfernen

Eingebrannte oder angetrocknete Speisereste lassen sich am besten mit einem speziellen Glaskeramik-Schaber entfernen. Diese Schaber haben eine rasiermesserscharfe Klinge, die sanft über die Oberfläche gleitet, ohne sie zu beschädigen.

Anwendung:

  1. Halten Sie den Schaber in einem flachen Winkel (ca. 30 Grad)
  2. Führen Sie ihn mit leichtem Druck über die Verschmutzung
  3. Bewegen Sie den Schaber immer von sich weg, nie zu sich hin
  4. Entfernen Sie die gelösten Reste mit einem feuchten Tuch

Für besonders hartnäckige Flecken gibt es spezielle Glaskeramik-Reiniger im Handel. Diese enthalten feine Schleifpartikel, die Verunreinigungen lösen, ohne die Oberfläche anzugreifen. Tragen Sie den Reiniger auf, lassen Sie ihn kurz einwirken und wischen Sie ihn dann mit einem feuchten Tuch ab.

Kalkflecken und Wasserränder beseitigen

In Regionen mit hartem Wasser bilden sich schnell Kalkflecken auf dem Kochfeld. Diese lassen sich am besten mit Essig oder Zitronensäure entfernen:

  1. Mischen Sie Essigessenz mit Wasser im Verhältnis 1:3
  2. Tragen Sie die Lösung mit einem Tuch auf die Kalkflecken auf
  3. Lassen Sie sie einige Minuten einwirken
  4. Wischen Sie mit einem feuchten Tuch nach
  5. Trocknen Sie die Oberfläche mit einem Microfasertuch

Alternativ können Sie auch einen handelsüblichen Glasreiniger verwenden. Sprühen Sie ihn auf, verreiben Sie ihn mit Küchenpapier und polieren Sie die Fläche anschließend mit einem trockenen Tuch nach.

Kratzer vermeiden und behandeln

Kratzer in der Glaskeramikoberfläche lassen sich leider nicht reparieren. Umso wichtiger ist die Vorbeugung:

Vermeidungstipps:

  • Heben Sie Töpfe und Pfannen immer an, statt sie zu schieben
  • Achten Sie darauf, dass die Topfböden sauber sind (keine Schmutzpartikel, die als Schleifmittel wirken)
  • Vermeiden Sie Kochgeschirr mit beschädigten oder rauen Böden
  • Stellen Sie keine schweren Gegenstände auf das Kochfeld ab
  • Seien Sie vorsichtig beim Kochen mit Töpfen aus Gusseisen – diese sind besonders schwer

Matte Oberflächen (wie beim AEG TI64IB1BIZ) sind deutlich kratzfester als glänzende. Wenn Sie besonders auf Langlebigkeit achten, wählen Sie ein Modell mit matter Oberfläche.

Vorhandene Kratzer: Oberflächliche Kratzer lassen sich leider nicht entfernen. Sie beeinträchtigen aber nicht die Funktion des Kochfelds. Bei tiefen Kratzern oder Rissen sollten Sie das Kochfeld vom Fachmann prüfen lassen – es besteht die Gefahr, dass Flüssigkeit eindringt und die Elektronik beschädigt.

Wartung und Inspektion

Induktionskochfelder sind weitgehend wartungsfrei. Dennoch sollten Sie einige Punkte beachten:

Lüftung freihalten: Unter dem Kochfeld befindet sich ein Lüfter zur Kühlung der Elektronik. Achten Sie darauf, dass die Lüftungsschlitze nicht durch Schubladen, Utensilien oder Staub blockiert werden. Ein Hitzestau kann die Elektronik beschädigen und führt zu Betriebsstörungen.

Elektrische Anschlüsse prüfen: Lassen Sie alle paar Jahre von einem Elektriker prüfen, ob die Anschlüsse noch fest sitzen und keine Schmorspuren aufweisen. Lose Kontakte können zu Überhitzung führen.

Bei Modellen mit Dunstabzug: Fettfilter sollten monatlich in der Spülmaschine gereinigt werden. Geruchsfilter müssen je nach Modell ausgetauscht oder regeneriert werden. Beachten Sie die Herstellerangaben zur Filterpflege.

Software-Updates: Bei Kochfeldern mit Home Connect oder anderen Smart-Funktionen sollten Sie regelmäßig nach Firmware-Updates schauen. Diese beheben oft Fehler und fügen neue Funktionen hinzu.

Typische Fehler und ihre Vermeidung

1. Fehler beim Einschalten – „Kein Topf erkannt“:
Das Kochfeld erkennt den Topf nicht. Ursache: Der Topf ist nicht induktionsgeeignet oder zu klein für die Kochzone. Lösung: Verwenden Sie einen anderen Topf oder eine kleinere Kochzone.

2. Kochfeld schaltet sich automatisch ab:
Sicherheitsfunktion greift ein. Ursache: Meist ist die Lüftung blockiert, oder das Kochfeld ist überhitzt. Lösung: Lüftung freiräumen, Kochfeld abkühlen lassen, dann neu starten.

3. Bedienfeld reagiert nicht mehr:
Wasser oder Schmutz auf dem Bedienfeld. Lösung: Trocknen Sie das Bedienfeld mit einem trockenen Tuch ab. Nutzen Sie die Reinigungsfunktion (meist durch langes Drücken der Sperrtaste), um das Bedienfeld zu deaktivieren und zu reinigen.

4. Lüfter läuft nach dem Ausschalten weiter:
Das ist normal! Der Lüfter kühlt die Elektronik nach und schaltet sich automatisch ab, wenn die Temperatur ausreichend gesunken ist. Unterbrechen Sie nicht die Stromzufuhr, solange der Lüfter noch läuft.

Gut zu wissen: Lebensdauer verlängern

Ein gut gepflegtes Induktionskochfeld hält problemlos 15 bis 20 Jahre. Die Elektronik ist das empfindlichste Bauteil. Vermeiden Sie Überhitzung durch blockierte Lüftung, und achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten ins Innere gelangen. Reparaturen sind teuer – oft lohnt bei älteren Geräten der Neukauf mehr als die Reparatur.

Häufige Fragen zu Induktionskochfeldern (FAQ)

1. Wie viel sollte man für ein gutes Induktionskochfeld ausgeben?

Gute Induktionskochfelder gibt es ab etwa 200 Euro (Ikea Vilsta). Für ein hochwertiges Markengerät mit guter Ausstattung sollten Sie 500 bis 800 Euro einplanen. Premium-Modelle mit Sonderfunktionen oder integriertem Dunstabzug kosten 1.000 bis 4.000 Euro. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei Modellen zwischen 500 und 900 Euro am besten – hier bekommen Sie solide Technik, gute Energieeffizienz und sinnvolle Ausstattung.

2. Welche Topfgröße ist für Induktion optimal?

Die Topfgröße sollte zur Kochzone passen. Als Faustregel gilt: Der Topfboden sollte mindestens 70 Prozent der Kochzone abdecken. Für die gängigen Kochzonen bedeutet das: Kleine Zonen (ca. 14-16 cm Durchmesser) für Töpfe mit 12-16 cm Boden, mittlere Zonen (ca. 18-21 cm) für Töpfe mit 16-20 cm Boden, große Zonen (ca. 24-28 cm) für Töpfe und Pfannen mit 20-28 cm Boden. Moderne Induktionskochfelder mit Topferkennung passen die Heizfläche automatisch an.

3. Wie lange halten hochwertige Induktionskochfelder?

Bei guter Pflege und normaler Nutzung halten Induktionskochfelder 15 bis 20 Jahre. Die Glaskeramikoberfläche ist nahezu unverwüstlich, wenn Sie sie nicht mechanisch beschädigen. Die Elektronik ist der anfälligste Teil – achten Sie auf ausreichende Belüftung und vermeiden Sie Überhitzung. Markengeräte von Bosch, Siemens, AEG oder Miele haben eine höhere Lebenserwartung als No-Name-Produkte. Die meisten Hersteller bieten 2 Jahre Garantie, einige (wie Bosch, Siemens, Ikea) sogar 5 Jahre.

4. Funktioniert jeder Topf auf Induktion?

Nein. Sie benötigen Töpfe und Pfannen mit ferromagnetischem Boden. Das bedeutet: Ein Magnet muss am Boden haften bleiben. Geeignet sind Töpfe aus Edelstahl mit magnetischem Boden, Gusseisen und emailliertem Stahl. Nicht geeignet sind Töpfe aus reinem Aluminium, Kupfer, Glas oder Keramik (es sei denn, sie haben einen speziellen Induktionsboden). Achten Sie beim Neukauf auf das Spiralsymbol auf dem Topfboden – es kennzeichnet induktionsgeeignetes Kochgeschirr.

5. Ist Induktion wirklich sparsamer als Ceran?

Ja, deutlich! Induktionskochfelder sind bis zu 50 Prozent energieeffizienter als Ceranfelder. Der Grund: Die Wärme entsteht direkt im Topfboden, es geht kaum Energie verloren. Bei Ceranfeldern wird erst das Kochfeld erhitzt, dann der Topf – dabei geht viel Wärme an die Umgebung verloren. Bei intensiver Nutzung (tägliches Kochen) sparen Sie mit Induktion etwa 50-80 Euro Stromkosten pro Jahr im Vergleich zu Ceran. Nach wenigen Jahren hat sich die höhere Anschaffung amortisiert.

6. Warum macht mein Induktionskochfeld Geräusche?

Induktionskochfelder erzeugen durch die elektromagnetischen Felder Geräusche – das ist völlig normal und kein Defekt. Typische Geräusche sind: Summen oder Brummen (entsteht durch die Induktionsspulen), Pfeifen (besonders bei niedriger Leistung), Klicken (Schalten der Leistungsstufen), Lüftergeräusche (Kühlung der Elektronik). Die Lautstärke hängt vom Modell und vom verwendeten Kochgeschirr ab. Töpfe mit unebenen Böden oder mehrlagigen Böden verstärken die Geräusche. Hochwertige Modelle (wie AEG oder Siemens) sind leiser als günstige. Wenn die Geräusche plötzlich lauter werden oder sich verändern, sollten Sie das Kochfeld überprüfen lassen.

7. Kann ich mit einem Herzschrittmacher auf Induktion kochen?

Menschen mit Herzschrittmachern sollten vor der Nutzung eines Induktionskochfelds ihren Arzt konsultieren. Die elektromagnetischen Felder können theoretisch ältere Herzschrittmacher beeinflussen. Moderne Herzschrittmacher sind jedoch gut abgeschirmt und sollten keine Probleme bereiten. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt sich: Halten Sie mindestens 20-30 cm Abstand zum eingeschalteten Kochfeld, lehnen Sie sich nicht direkt über das Kochfeld, nutzen Sie lange Kochlöffel und Pfannenwender. Bei Unsicherheit oder seltsamen Symptomen schalten Sie das Kochfeld sofort aus und konsultieren Sie Ihren Arzt.

8. Lohnt sich ein Kochfeld mit integriertem Dunstabzug?

Das hängt von Ihrer Küchensituation ab. Ein integrierter Dunstabzug lohnt sich, wenn Sie eine Kochinsel haben und keine Dunstabzugshaube von der Decke hängen möchten, Ihre Küche offen zum Wohnbereich ist und Sie Wert auf cleanes Design legen, keine klassische Haube installiert werden kann (z.B. wegen niedriger Decken). Der integrierte Abzug arbeitet überraschend effektiv – im Test der Stiftung Warentest erreichte das Siemens-Modell sehr gute Noten. Allerdings ist der Anschaffungspreis hoch (2.000-4.000 Euro), die Installation aufwendig und teuer, die Filter müssen regelmäßig gewechselt oder regeneriert werden. Wenn Sie bereits eine gute Dunstabzugshaube haben, lohnt sich der Umstieg meist nicht.

9. Was bedeutet „autark“ bei Induktionskochfeldern?

Autark bedeutet, dass das Kochfeld unabhängig vom Backofen funktioniert. Es hat eine eigene Steuerung und einen separaten Stromanschluss. Vorteile: Sie können das Kochfeld überall in der Arbeitsplatte einbauen, der Backofen kann auf komfortabler Höhe in einem Hochschrank eingebaut werden, Sie sind nicht an die Kombination von Kochfeld und Backofen eines Herstellers gebunden, bei Defekt muss nur ein Gerät repariert oder ersetzt werden. Praktisch alle modernen Induktionskochfelder sind autark. Herdgebundene Kochfelder ohne eigene Steuerung sind praktisch vom Markt verschwunden.

10. Kann ich ein Induktionskochfeld selbst einbauen?

Den Ausschnitt in die Arbeitsplatte können handwerklich begabte Heimwerker selbst vornehmen. Der elektrische Anschluss muss jedoch zwingend von einem Fachmann durchgeführt werden! Induktionskochfelder benötigen einen Starkstromanschluss (400 Volt), dessen Installation nur zugelassenen Elektrikern vorbehalten ist. Fehlerhafte Installation kann zu Bränden oder Stromschlägen führen und macht jegliche Garantie-Ansprüche zunichte. Die Installation sollte etwa 100-200 Euro kosten – eine Investition, die sich lohnt und Ihre Sicherheit garantiert.

Umfassender Kaufratgeber: So finden Sie das perfekte Induktionskochfeld

Kochen mit Soße auf Induktionskochfeld

Das perfekte Induktionskochfeld macht das Kochen zum Vergnügen – mit unseren Tipps finden Sie Ihr ideales Modell

Die Auswahl des richtigen Induktionskochfelds hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Dieser Kaufratgeber führt Sie Schritt für Schritt zur richtigen Entscheidung:

Welche Größe benötigen Sie?

Die Standardbreite beträgt 60 Zentimeter – sie passt in nahezu jede Küche und bietet vier Kochzonen. Das reicht für die meisten Haushalte völlig aus. Größere Modelle mit 70, 80 oder 90 Zentimetern eignen sich für große Familien, leidenschaftliche Köche oder wenn Sie häufig für viele Gäste kochen.

Entscheidungshilfe:

  • 1-2 Personen: 60 cm mit 4 Kochzonen reicht völlig aus
  • 3-4 Personen: 60 cm mit 4 Kochzonen, idealerweise mit Bräterzone oder FlexiBridge
  • 5+ Personen oder häufiges Kochen für Gäste: 70-80 cm mit 5-6 Kochzonen
  • Profiköche oder große Familien: 80-90 cm mit 6+ Kochzonen oder Vollflächeninduktion

Messen Sie vor dem Kauf genau aus, ob das Kochfeld in Ihre Arbeitsplatte passt. Beachten Sie nicht nur die Breite, sondern auch die Einbautiefe und die erforderlichen Abstände zu Wänden und Möbeln.

Welche Ausstattung ist wichtig?

Nicht jede Funktion ist für jeden Haushalt sinnvoll. Überlegen Sie, welche Features Sie wirklich nutzen werden:

Basis-Ausstattung (sollte jedes Kochfeld haben):

  • PowerBoost-Funktion
  • Timer mit Abschaltautomatik
  • Kindersicherung
  • Restwärmeanzeige
  • Topferkennung

Komfort-Ausstattung (deutlich bequemer, aber kein Muss):

  • Schieberegler statt Plus/Minus-Tasten
  • Separate Anwahl jeder Kochstelle
  • Pause-Funktion
  • Warmhaltefunktion
  • FlexiBridge oder Bräterzone

Premium-Ausstattung (schön zu haben, aber nicht notwendig):

  • Bratsensor / PerfectFry
  • Home Connect / Smart Home-Integration
  • Vollflächeninduktion
  • Automatische Dunstabzugssteuerung

✅ Tipp: Überlegen Sie realistisch, welche Funktionen Sie wirklich nutzen werden. Eine umfangreiche Ausstattung klingt verlockend, erhöht aber den Preis deutlich. Für die meisten Nutzer reicht ein Mittelklasse-Modell mit Basis- und Komfort-Ausstattung völlig aus.

Typische Anfängerfehler vermeiden

Viele Käufer bereuen ihre Entscheidung, weil sie bestimmte Aspekte nicht bedacht haben. Hier die häufigsten Fehler:

1. Zu kleines Budget ansetzen: Wer nur 200-300 Euro ausgeben will, muss bei Ausstattung und Qualität Abstriche machen. Planen Sie für ein gutes Markengerät 500-800 Euro ein.

2. Auf Sonderfunktionen fokussieren: Der Bratsensor oder die Home Connect-Anbindung klingen toll – werden aber von vielen Nutzern kaum verwendet. Konzentrieren Sie sich auf die Grundfunktionen.

3. Lautstärke unterschätzen: Einige Induktionskochfelder summen, pfeifen oder brummen deutlich hörbar. In offenen Wohnküchen kann das störend sein. Achten Sie auf die Testbewertungen zur Geräuschentwicklung.

4. Kochgeschirr vergessen: Ihr vorhandenes Kochgeschirr funktioniert möglicherweise nicht auf Induktion. Planen Sie im Budget 100-300 Euro für neues induktionsgeeignetes Kochgeschirr ein.

5. Installation unterschätzen: Der elektrische Anschluss muss vom Fachmann durchgeführt werden (100-200 Euro). Bei Kochfeldern mit Dunstabzug ist die Installation deutlich aufwendiger (500-1.000 Euro).

6. Nur auf den Preis achten: Das günstigste Angebot ist nicht immer das beste. Berücksichtigen Sie auch Energieeffizienz, Garantieleistungen und Nutzerbewertungen.

Preis-Kategorien: Was bekommt man wofür?

Einsteiger-Segment: 200-400 Euro

Was Sie bekommen: Solide Basis-Funktionen, 4 Kochzonen, PowerBoost, Timer, Kindersicherung. Die Bedienung ist meist einfach (Plus/Minus-Tasten), die Energieeffizienz ordentlich.

Was fehlt: Keine FlexiBridge, keine Sonderausstattung, oft etwas lautere Betriebsgeräusche, kürzere Garantiezeiten.

Für wen geeignet: Preisbewusste Einsteiger, Studenten, Singlewohnungen, als Zweitkochfeld.

Beispiele: Ikea Vilsta (199 Euro), Bauknecht BS 3560B CPNE (589 Euro)

Mittelklasse: 400-800 Euro

Was Sie bekommen: Alle wichtigen Funktionen, oft Bräterzone oder FlexiBridge, komfortable Bedienung (teilweise mit Schieberegler), sehr gute Energieeffizienz, meist 5 Jahre Garantie.

Was fehlt: Keine High-End-Features wie Bratsensor oder Home Connect, keine Vollflächeninduktion.

Für wen geeignet: Die meisten Haushalte – beste Balance aus Preis, Leistung und Ausstattung.

Beispiele: Bosch PIF64RBB5E (539 Euro), Siemens EH645BFB6E (699 Euro), Siemens EX645HXC1E (799 Euro)

Premium-Segment: 800-1.500 Euro

Was Sie bekommen: Maximale Ausstattung, innovative Bedienkonzepte, Bratsensor, Home Connect, oft FlexInduction mit mehreren flexiblen Zonen, sehr leiser Betrieb, lange Garantie, hochwertige Verarbeitung.

Was fehlt: Oft wenig bis nichts – diese Geräte bieten alles, was aktuell technisch möglich ist.

Für wen geeignet: Ambitionierte Hobbyköche, Technik-Enthusiasten, alle, die Wert auf maximalen Komfort legen.

Beispiele: AEG TI64IB1BIZ (849 Euro), Neff T66SHX4L0 (919 Euro), Miele KM 7361 FR (1.039 Euro)

Luxus-Segment: 2.000-4.000 Euro

Was Sie bekommen: Kochfelder mit integriertem Dunstabzug, Vollflächeninduktion, außergewöhnliches Design, höchste Verarbeitungsqualität.

Was fehlt: Nichts – hier wird jeder Wunsch erfüllt.

Für wen geeignet: Kücheninseln, offene Luxusküchen, Design-Liebhaber, Profiköche.

Beispiele: Siemens ED877HQ26E (2.399 Euro), Bora X Pure Rough (3.900 Euro)

Fazit: Die richtige Wahl für jeden Nutzertyp

Paar wählt Induktionskochfeld im Geschäft

Mit der richtigen Beratung finden Sie das perfekte Induktionskochfeld für Ihre Küche

Induktionskochfelder haben sich zu Recht als Standard in modernen Küchen etabliert. Sie sind schnell, energieeffizient, sicher und komfortabel in der Bedienung. Der Test der Stiftung Warentest (November 2025) zeigt: Gute Induktionskochfelder müssen nicht teuer sein. Schon für 200 bis 600 Euro bekommen Sie solide Technik mit allen wichtigen Funktionen.

Für preisbewusste Einsteiger:

Greifen Sie zum Ikea Vilsta für 199 Euro. Es bietet alle Grundfunktionen, arbeitet zuverlässig und ist unschlagbar günstig. Ideal für Studenten, Singles oder als Zweitkochfeld. Kleine Abstriche bei der Temperaturverteilung und den Leistungsstufen sind bei diesem Preis zu verschmerzen.

Für Familien und Alltagsköche:

Die Testsieger Bosch PIF64RBB5E (539 Euro) oder Siemens EH645BFB6E (699 Euro) bieten das beste Gesamtpaket. Hervorragende Energieeffizienz, sehr schnelles Aufheizen, zuschaltbare Bräterzone und solide Verarbeitung. Die geringen Mehrkosten im Vergleich zu günstigen Modellen amortisieren sich durch niedrigere Stromkosten.

Für flexible Hobbyköche:

Das AEG TI64IB1BIZ (849 Euro) bietet mit seiner FlexiBridge-Zone maximale Flexibilität. Die komfortable Bedienung mit Schieberegler, die separate Anwahl aller Kochstellen und die kratzfeste matte Oberfläche machen es zu einem Allrounder für anspruchsvolle Nutzer. Zudem arbeitet es angenehm leise.

Für Kücheninseln und offene Wohnküchen:

Das Siemens ED877HQ26E (2.399 Euro) mit integriertem Dunstabzug ist die beste Wahl, wenn Sie keine klassische Dunstabzugshaube möchten. Der Abzug arbeitet sehr effektiv und angenehm leise. Mit etwa 2.400 Euro ist es zudem das günstigste Modell in dieser Kategorie und bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unsere Top-Empfehlungen auf einen Blick

Testsieger Gesamtwertung:

Bosch PIF64RBB5E (GUT 2,0) – Beste Kombination aus Leistung, Ausstattung und Preis

Preistipp:

Ikea Vilsta (GUT 2,3) – Unschlagbar günstig bei solider Leistung

Komfort-Empfehlung:

AEG TI64IB1BIZ (GUT 2,1) – Maximale Flexibilität und beste Bedienung

Beste Lösung für Kücheninseln:

Siemens ED877HQ26E (GUT 2,0) – Effektiver Dunstabzug und starke Kochleistung

Egal für welches Modell Sie sich entscheiden: Mit einem Induktionskochfeld investieren Sie in schnelleres, energieeffizienteres und komfortableres Kochen. Die anfänglichen Mehrkosten im Vergleich zu Ceranfeldern amortisieren sich durch niedrigere Stromkosten und Zeitersparnis. Und der Komfort beim täglichen Kochen ist unbezahlbar.

Die wichtigsten Testsieger auf einen Blick

  • Stiftung Warentest (11/2025) – ohne Abzug: Bosch PIF64RBB5E und Siemens EH645BFB6E – Note 2,0
  • Stiftung Warentest (11/2025) – mit Abzug: Siemens ED877HQ26E – Note 2,0
  • Preis-Leistung: Ikea Vilsta – nur 199 Euro (Note 2,3)
  • Komfort-Sieger: AEG TI64IB1BIZ – Note 2,1

Unsere Redaktion

Unsere Redaktion? Das sind eindeutig Produktinnovatoren-Freunde, First-Mover, Test-Macher und Supertechies. Vielleicht aber auch nur ganz einfache, neugierige Leute, die sich gerne mit neuen Themen beschäftigen. Wenn uns die Zeit über allen tollen, neuen Guides und Ratgebern ausgeht, dann arbeiten wir aktuell mit genau 14 fantastischen Freelancern zusammen, die ausgesuchte Experten im jeweiligen Produktbereich sind und uns neue Guides zu Produkten und im Ratgeber schreiben. Ob Youtuber, Autor oder Blogger - wir sind ein buntes Team von begeisterten Leuten. Mehr Über uns hier.

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