KissenVergleiche

Nackenstützkissen für Seitenschläfer im Test – Die Testsieger von Stiftung Warentest (09/2025)

Die besten ergonomischen Kissen für gesunden Schlaf – Vergleich, Kaufberatung und Expertentipps

Ein erholsamer Schlaf beginnt mit der richtigen Unterstützung für deinen Nacken – besonders als Seitenschläfer. Wir stellen dir die besten Nackenstützkissen aus aktuellen Tests vor und zeigen dir in unserem umfassenden Ratgeber, worauf es beim Kauf wirklich ankommt.

Die perfekte Unterstützung für erholsame Nächte

Das richtige Kopfkissen finden
Für einen guten Schlaf ist das richtige Nackenstützkissen entscheidend

Nackenschmerzen und verspannte Schultern am Morgen sind für viele Seitenschläfer ein alltägliches Problem. Die Ursache liegt häufig in einem ungeeigneten Kopfkissen, das die Halswirbelsäule nicht optimal stützt. Ein hochwertiges Nackenstützkissen kann hier Abhilfe schaffen und für deutlich mehr Schlafqualität sorgen. Besonders Seitenschläfer mit breiten Schultern profitieren von ergonomisch geformten Kissen, die den Abstand zwischen Kopf und Matratze perfekt ausgleichen.

In aktuellen Tests haben Stiftung Warentest, ETM Testmagazin und weitere unabhängige Institute verschiedene Modelle auf ihre Stützeigenschaften, Schlafklima und Haltbarkeit geprüft. Die Ergebnisse zeigen: Nicht jedes teure Markenkissen hält, was es verspricht – während einige günstigere Modelle durchaus überzeugen können. Wir haben die aktuellsten Testergebnisse für dich zusammengefasst und stellen dir die besten Nackenstützkissen für Seitenschläfer vor.

Inhaltsverzeichnis

Die besten Nackenstützkissen für Seitenschläfer aus aktuellen Tests

Schneller Überblick: Die Testsieger bieten höhenverstellbare Schichten, atmungsaktive Bezüge und hochwertige Schaumkerne. Besonders wichtig für Seitenschläfer: Eine ausreichende Kissenhöhe von mindestens 10-13 cm für optimale Stützwirkung.

Emma Classic Stützkissen – Testsieger bei Stiftung Warentest (Note 1,7)

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✓ Stiftung Warentest (09/2025): Note 1,7 – TESTSIEGER

Das Emma Classic Stützkissen eroberte im September 2025 den ersten Platz im großen Nackenkissen-Test der Stiftung Warentest und überzeugt mit hervorragenden Abstützeigenschaften für alle Schlaftypen. Besonders Seitenschläfer profitieren von der flexiblen Höhenanpassung durch drei herausnehmbare Schaumschichten, die eine individuelle Einstellung zwischen 8 und 12 cm ermöglichen. Für die optimale Stützung in Seitenlage empfiehlt sich die Verwendung aller drei Schichten, während Rückenschläfer mit 2-3 Schichten und Bauchschläfer mit nur einer Schicht am besten zurechtkommen.

Der Aufbau des Kissens kombiniert verschiedene Schaumarten intelligent: Die oberste Schicht besteht aus stützendem HRX-Schaum, der für Stabilität sorgt. Die mittlere Lage aus Memory Foam passt sich den individuellen Kopf- und Nackenkonturen an und reagiert auf Körperwärme. Die unterste Schicht aus Soft-Schaum bietet zusätzlichen Komfort und verhindert zu hartes Aufliegen. Diese Kombination schafft die perfekte Balance zwischen Stützkraft und Anpassungsfähigkeit.

Memory Foam vs Federkissen
Welches Kopfkissen passt besser zu dir? Memory Foam oder klassisches Federkissen

Der atmungsaktive Bezug aus hochwertigem Polyester (98%) mit Elasthan-Anteil (2%) ist komplett abnehmbar und bei 40-60°C waschbar – ideal für Allergiker und für hygienischen Schlafkomfort. Das Material ist nach Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert und damit frei von Schadstoffen. Die Klimafasern im Bezug sorgen für optimale Feuchtigkeitsregulierung, sodass du auch in warmen Nächten nicht ins Schwitzen kommst.

Vorteile: Hervorragende Anpassbarkeit an alle Schlafpositionen, sehr gute Abstützeigenschaften laut Stiftung Warentest, atmungsaktives Schlafklima, schadstoffgeprüft, 30 Nächte Probeliegen möglich, kostenlose Rücksendung. Die Kissengröße von 80×40 cm passt perfekt in Standardbezüge und bietet ausreichend Auflagefläche auch für breitschultrige Seitenschläfer.

Nachteile: Memory Foam benötigt bei kühlen Raumtemperaturen etwas Zeit zum Anwärmen, bevor es seine volle Anpassungsfähigkeit entfaltet. Der Preis liegt im mittleren bis gehobenen Segment, was aber durch die hervorragende Qualität und das Testergebnis gerechtfertigt ist.

Empfohlene Kissenhöhe nach Körpertyp und Matratze

Schmale Schultern + weiche Matratze

6-8 cm

Mittlere Schultern + mittelfeste Matratze

8-11 cm

Breite Schultern + harte Matratze

11-15 cm

Sehr breite Schultern + sehr hart

13-15 cm

Die Balken zeigen die empfohlene Kissenhöhe relativ zur maximalen Höhe von 15 cm

Centa-Star Comfort Exquisit – Flexible Anpassung mit über 50 Einstellmöglichkeiten (Note 2,1)

Centa-Star extra Nackenstützkissen Comfort Exquisit Größe 40x80 cm
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✓ Stiftung Warentest (09/2025): Note 2,1 (Gut) – Platz 2

Das Centa-Star Comfort Exquisit sicherte sich im aktuellen Test der Stiftung Warentest den zweiten Platz und zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit aus. Mit über 50 verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten durch zwei unterschiedliche Kissenkerne und zwei höhenverstellbare keilförmige Einlegeplatten findest du garantiert deine perfekte Schlafposition. Das Kissen wurde speziell für Bauch-, Rücken- und Seitenschläfer entwickelt und lässt sich präzise auf individuelle Bedürfnisse abstimmen.

Das Herzstück bilden zwei verschiedene Kissenkerne: Der Latexkern überzeugt mit besonders softem Liegegefühl und passt sich sehr schnell bei Positionswechseln an. Durchgehende Luftkanäle sorgen für optimale Belüftung und verhindern Hitzestau. Der zweite Kern aus visco-elastischem High-Tech-Schaum mit Memory-Effekt bietet etwas mehr Stützkraft und sorgt durch die langsamere Anpassung für ein beruhigendes, stabiles Liegegefühl. Beide Kerne haben eine höhere und eine niedrigere Seite, sodass du durch einfaches Umdrehen die Höhe variieren kannst.

Der Klimastepp-Jersey-Bezug mit Dry-Comfort-Funktion (36% Polyester, 32% Polyamid, 32% Lyocell) nimmt Feuchtigkeit besonders schnell auf und leitet sie effizient ab – ideal für Schwitzer. Der Bezug trocknet deutlich schneller als herkömmliche Kissenbezüge und ist bei 60°C waschbar. Die Gesamthöhe des Kissens variiert je nach Konfiguration zwischen 11 und 14 cm, perfekt für Seitenschläfer mit unterschiedlichen Schulterbreiten und Matratzen verschiedener Härtegrade.

Vorteile: Maximale Flexibilität durch über 50 Einstellmöglichkeiten, zwei verschiedene Kissenkerne für unterschiedliche Liegepräferenzen, hervorragendes Schlafklima durch atmungsaktive Materialien, sehr gute Haltbarkeit, Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert. Besonders praktisch: Der zusätzliche waschbare Innenbezug schützt die Kerne.

Nachteile: Die Vielzahl an Einstellmöglichkeiten kann anfangs überfordern – es braucht etwas Experimentierfreude, die optimale Konfiguration zu finden. Der höhere Preis rechtfertigt sich aber durch die Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit. Kerne sind nicht waschbar, können aber mit feuchtem Tuch gereinigt werden.

Paradies reVita Ergonomic – Bewährte Qualität aus Deutschland mit sehr guter Haltbarkeit

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✓ Stiftung Warentest (2017): Note 2,3 (Gut) – Sehr gute Haltbarkeit

Das Paradies reVita Ergonomic überzeugte bereits 2017 im Nackenkissen-Test und punktet besonders mit seiner ausgezeichneten Haltbarkeit und hervorragenden Umweltwerten. Der ergonomisch geformte reVita-Stützkern ist druckentlastend und thermoelastisch und passt sich optimal an die natürliche Krümmung der Halswirbelsäule an. Mit speziellen Wellenschnitten und zwei unterschiedlich stark ausgeprägten Nackenrollen (6 cm und 8 cm) bietet das Kissen gezielte Unterstützung genau dort, wo Seitenschläfer sie brauchen.

Der hochwertige Stützkern aus 100% Polyurethan ist für seine Langlebigkeit bekannt und behält auch nach Jahren intensiver Nutzung seine Form und Stützkraft. Das bestätigte auch Stiftung Warentest mit der Bestnote in der Kategorie Haltbarkeit. Die Kissenhöhe von circa 10 cm kann durch eine zusätzliche Einlegeplatte (2 cm) individuell angepasst werden – so findest du die perfekte Höhe für deine Schulterbreite und Matratze.

Ergonomisches Nackenkissen

Der Bezug besteht aus einem hochwertigen gemusterten Doppeltuch mit 70% recyceltem Polyester und 30% Lyocell aus nachhaltigem Anbau – umweltfreundlich und hautfreundlich zugleich. Besonders innovativ sind die Air-Active-Seitenteile aus einem dreidimensionalen Klimapolster, die für optimale Luftzirkulation sorgen. Die silberblaue Flechtbiese verleiht dem Kissen ein modernes, elegantes Aussehen. Der Bezug ist bei 60°C waschbar und damit auch für Allergiker bestens geeignet.

Vorteile: Ausgezeichnete Haltbarkeit mit sehr guter Formstabilität auch nach Jahren, hervorragende Umweltwerte, nachhaltige Materialien mit hohem Recyclinganteil, IGR-zertifiziert (Interessengemeinschaft der Rückenschullehrer), Made in Germany seit über 170 Jahren Tradition. Die Wellenschnitte sorgen für präzise Anpassung an verschiedene Schlafpositionen.

Nachteile: Etwas festeres Liegegefühl, das nicht jeder sofort mag – erfordert eventuell eine kurze Eingewöhnungsphase. Die Höhe ist weniger variabel als bei Modellen mit mehreren herausnehmbaren Schichten. Für sehr breitschultrige Seitenschläfer auf harten Matratzen könnte die Höhe an der Grenze liegen.

FMP Matratzenmanufaktur Orthopädisches Nackenstützkissen – Preis-Leistungs-Sieger

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Preis-Leistungs-Tipp: Deutsches Familienunternehmen mit über 20 Jahren Erfahrung

Das orthopädische Nackenstützkissen der FMP Matratzenmanufaktur aus Deutschland überzeugt mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und ist ein Amazon-Bestseller mit nahezu perfekten Kundenbewertungen. Das Besondere: Das Kissen ist in sechs verschiedenen Höhen erhältlich (von 6 cm bis 13 cm), sodass wirklich jeder Körpertyp die passende Variante findet. Für Seitenschläfer empfehlen sich die Höhen ab 8,5 cm aufwärts, je nach Schulterbreite und Matratzenweichheit.

Der viscoelastische Schaumkern reagiert auf Druck und Körperwärme und passt sich präzise an den Hals-Nacken-Kopf-Bereich an. Mit einem Raumgewicht, das qualitativ hochwertig ist, behält der Memory Foam auch nach längerem Gebrauch seine Stützkraft. Die seifenförmige Ergonomie ermöglicht natürliche Kopfbewegungen im Schlaf und verhindert ein zu starkes Einsinken. Die Maße von 70×36 cm sind kompakt und passen auf jede Standardmatratze.

Kopfkissen testen
Bei kostenlosen Testphasen sollte man einfach einige Nächte das neue und alte Kopfkissen miteinander vergleichen

Der flauschig weiche Bezug zeichnet sich durch hervorragende Feuchtigkeitsregulation und schnelle Trockeneigenschaften aus. Er ist mittels Reißverschluss abnehmbar und bei 60°C waschbar – ideal für Allergiker. Das Kissen ist nach Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert (Nr. 2004052) und damit hautfreundlich und schadstofffrei. Die komplette Fertigung erfolgt in Deutschland im Familienbetrieb bei Köln.

Vorteile: Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, sechs verschiedene Höhen für jeden Körpertyp, hochwertige deutsche Fertigung, sehr gute Kundenbewertungen (4,8 von 5 Sternen bei fast 3000 Rezensionen), allergikerfreundlich, schnelle Lieferung direkt vom Hersteller. Der thermoelastische Viscoschaum passt sich optimal an.

Nachteile: Keine Höhenverstellung durch herausnehmbare Schichten – du musst die richtige Höhe vorab wählen. Bei falscher Höhenwahl ist ein Umtausch nötig, wobei der Hersteller hier sehr kulant ist. Die Kissenbreite von 36 cm ist etwas schmaler als bei Standardkissen, was aber für die meisten Nutzer kein Problem darstellt.

Ratgeber: So findest du das perfekte Nackenstützkissen für Seitenschläfer

⚠️ Wichtig zu wissen: Das teuerste Kissen ist nicht automatisch das beste. Entscheidend sind die richtige Höhe, passende Materialien und eine gute Anpassung an deine individuelle Anatomie und Schlafgewohnheiten.

Warum ist das richtige Kissen für Seitenschläfer so wichtig?

Über 60% aller Menschen schlafen bevorzugt auf der Seite – und gerade für diese Schlafposition ist das richtige Kissen besonders entscheidend. In Seitenlage muss das Kissen den Abstand zwischen Kopf und Matratze optimal ausfüllen, damit die Halswirbelsäule in einer geraden, neutralen Position verbleibt. Liegt der Kopf zu hoch oder zu tief, knickt die Wirbelsäule ab, was zu Verspannungen, Nackenschmerzen und sogar Kopfschmerzen führen kann.

Rückenschmerzen am Morgen
Rückenschmerzen am Morgen können auch am falschen Kopfkissen liegen

Ein zu flaches Kissen lässt den Kopf nach unten durchhängen, wodurch die Muskulatur auf der unteren Seite überdehnt wird. Ein zu hohes Kissen hingegen drückt den Kopf nach oben, was die obere Nackenmuskulatur übermäßig belastet. Beide Extreme führen dazu, dass die Muskeln die ganze Nacht über anspannen müssen, um den Kopf zu stabilisieren – erholsamer Schlaf sieht anders aus.

Besonders breitschultrige Menschen oder Personen, die auf einer festen Matratze schlafen, benötigen ein höheres Kissen, da die Schulter kaum oder gar nicht in die Matratze einsinkt. Der Abstand zwischen Kopf und Matratzenoberfläche ist hier entsprechend größer. Umgekehrt benötigen schmale Menschen auf weichen Matratzen ein flacheres Kissen, da die Schulter tiefer einsinkt und der auszugleichende Abstand kleiner ist.

Die richtige Kissenhöhe ermitteln: So geht’s

Die Wahl der richtigen Kissenhöhe ist der wichtigste Faktor für gesunden Schlaf. Eine einfache Methode zur Bestimmung: Lege dich in deiner normalen Schlafposition auf die Seite und bitte jemanden, die Wirbelsäule zu betrachten. Vom Nacken bis hinunter zur Lendenwirbelsäule sollte die Wirbelsäule eine gerade Linie bilden – ohne nach oben oder unten abzuknicken.

Faustregel für die Kissenhöhe:

  • Schmale Schultern (bis 40 cm) + weiche Matratze: 6-8 cm Höhe
  • Mittlere Schultern (40-45 cm) + mittelfeste Matratze: 8-11 cm Höhe
  • Breite Schultern (ab 45 cm) + harte Matratze: 11-15 cm Höhe
  • Sehr breite Schultern + sehr feste Matratze: 13-15 cm Höhe

Diese Werte sind Richtwerte. Deine individuelle Anatomie und Vorlieben können abweichen – deshalb sind höhenverstellbare Kissen so praktisch.

Material-Eigenschaften im Vergleich

Eigenschaft Viscoschaum Latex Kaltschaum
Anpassungsfähigkeit
Sehr gut
Gut
Gut
Reaktionsgeschwindigkeit
Langsam
Schnell
Mittel
Atmungsaktivität
Mittel
Sehr gut
Sehr gut
Stützkraft
Sehr gut
Gut
Sehr gut
Für Schwitzer geeignet
Bedingt
Ja
Ja
Temperaturempfindlich
Ja
Nein
Nein

Die Materialwahl hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab. Viscoschaum ist der Klassiker, Latex ideal für Schwitzer.

Alternativ kannst du mit einem einfachen Test arbeiten: Miss im Liegen den Abstand zwischen deiner Matratze und deinem Hals in Seitenlage. Dieser Wert plus etwa 1-2 cm (für das natürliche Einsinken des Kopfes) ergibt die ideale Kissenhöhe. Viele Menschen unterschätzen, wie hoch ihr Kissen sein müsste – daher sind zu flache Kissen häufiger ein Problem als zu hohe.

Materialien im Vergleich: Viscoschaum, Latex oder Kaltschaum?

Memory Foam im Kissen
Ein Schaumstoff-Kissenkern hilft gegen Milbenbefall (hier Viskoseschaum)

Viscoschaum (Memory Foam) ist das beliebteste Material für Nackenstützkissen und aus gutem Grund: Es reagiert auf Körperwärme und Druck, passt sich langsam aber präzise an die Konturen von Kopf und Nacken an und behält diese Form für eine gewisse Zeit. Das sorgt für ein stabiles, beruhigendes Liegegefühl. Der sogenannte Memory-Effekt bedeutet, dass der Schaum sich deine Schlafposition „merkt“ und immer wieder optimal anpasst. Wichtig zu wissen: Bei kühlen Raumtemperaturen (unter 18°C) wird Viscoschaum härter und benötigt etwas Zeit zum Anwärmen.

Latexkissen bieten eine weichere, elastischere Alternative zu Viscoschaum. Sie reagieren sofort auf Druckänderungen und passen sich sehr schnell neuen Positionen an – ideal für unruhige Schläfer, die nachts häufig die Position wechseln. Latex ist von Natur aus antimikrobiell und resistent gegen Milben, was besonders für Allergiker vorteilhaft ist. Die offenporige Struktur sorgt für hervorragende Luftzirkulation und verhindert Hitzestau. Allerdings bieten Latexkissen etwas weniger Stützkraft als feste Viscoschaum-Modelle.

Kaltschaum ist ein elastischer, formstabiler Schaum mit guter Punktelastizität. Er ist atmungsaktiver als Viscoschaum und temperaturunabhängig – die Stützkraft bleibt also auch in kühlen Räumen konstant. Kaltschaum ist langlebig, formbeständig und trocknet schnell. Für Seitenschläfer eignen sich Modelle mit höherem Raumgewicht (ab 40 kg/m³), da diese ausreichend Stützkraft bieten. Manche Hersteller kombinieren verschiedene Schaumarten im selben Kissen für optimale Eigenschaften.

Expertentyp: Kombinierte Kerne

Viele hochwertige Kissen kombinieren verschiedene Materialien: Eine Memory-Foam-Schicht für die Anpassung an Kopf und Nacken, kombiniert mit einer Latexschicht für Elastizität und Atmungsaktivität. So vereinst du die Vorteile mehrerer Materialien in einem Kissen.

Viscoschaum im Nackenkissen

Die ideale Kissenform für Seitenschläfer

Nackenstützkissen gibt es in verschiedenen Formen, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile haben. Die klassische Wellenform mit zwei unterschiedlich hohen Auflageflächen ist besonders vielseitig: Die höhere Welle eignet sich für Seitenschläfer, die niedrigere für Rückenschläfer. Durch einfaches Umdrehen des Kissens kannst du die Höhe variieren. Diese Form bietet gute Stützkraft und ist ideal für Menschen, die nachts zwischen Seiten- und Rückenlage wechseln.

Die Schmetterlingsform oder Doppelwellenform hat an beiden Längsseiten erhöhte Bereiche und in der Mitte eine Vertiefung. Diese Form ist speziell für Seitenschläfer konzipiert: Der Kopf liegt in der Mulde, während die erhöhten Bereiche den Nacken stützen. Für reiner Seitenschläfer ist dies oft die komfortabelste Form, da sie gezielten Halt genau dort bietet, wo er gebraucht wird.

Frau mit Nackenschmerzen
Nackenschmerzen sind ebenfalls oft auf eine schlechte Schlafhaltung zurück zu führen

Rechteckige Kissen ohne ausgeprägte Wellen sind am anpassungsfähigsten, besonders wenn sie aus mehreren herausnehmbaren Schichten bestehen. Du kannst die Höhe individuell einstellen und das Kissen auch umdrehen, um die Stützkraft zu variieren. Diese Modelle sind ideal, wenn mehrere Personen das Kissen nutzen oder du noch nicht genau weißt, welche Form dir am besten liegt.

Die Größe des Kissens sollte zu deiner Schlafposition passen: Für Seitenschläfer sind Maße von 40×80 cm oder 40×70 cm ideal – breit genug für ausreichend Auflagefläche, aber nicht so groß, dass die Schultern mit aufliegen. Die Schultern sollten immer auf der Matratze aufliegen, nicht auf dem Kissen, da sonst die stützende Wirkung verloren geht.

Höhenverstellbarkeit: Ein entscheidendes Kaufkriterium

Die Möglichkeit, die Kissenhöhe anzupassen, ist eines der wichtigsten Features moderner Nackenstützkissen. Es gibt verschiedene Systeme: Einige Kissen haben herausnehmbare Schaumstoffschichten, die du beliebig kombinieren kannst. Andere arbeiten mit zusätzlichen Einlegeplatten oder keilförmigen Elementen, die die Höhe variieren. Die flexibelsten Modelle bieten 3-4 verschiedene Schichten und ermöglichen so 7 oder mehr unterschiedliche Höheneinstellungen.

✓ Vorteile höhenverstellbarer Kissen:

  • Perfekte Anpassung an deine individuelle Anatomie
  • Flexibel bei Wechsel der Matratze oder Schlafposition
  • Auch bei körperlichen Veränderungen (Gewichtszunahme/-abnahme, Schwangerschaft) nutzbar
  • Ein Kissen für verschiedene Familienmitglieder verwendbar
  • Du kannst experimentieren, bis du die perfekte Einstellung gefunden hast

Wichtig bei der Höhenverstellung: Experimentiere mehrere Nächte mit verschiedenen Einstellungen, bevor du dich endgültig festlegst. Der Körper braucht oft 3-5 Nächte, um sich an ein neues Kissen zu gewöhnen. Was sich anfangs vielleicht ungewohnt anfühlt, kann nach ein paar Tagen genau richtig sein – und umgekehrt.

Schlafklima und Atmungsaktivität: Wichtiger als gedacht

Angenehmes Schlafklima
Ein angenehmes Schlafklima ist wichtig für das ausgeruhte Aufstehen am Morgen

Ein oft unterschätzter Faktor für erholsamen Schlaf ist das Schlafklima. Wir verlieren pro Nacht etwa 0,5 Liter Flüssigkeit über die Haut – ein Teil davon wird vom Kissen aufgenommen. Ein gutes Nackenstützkissen muss diese Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und an die Umgebungsluft abgeben können. Viscoschaum ist tendenziell weniger atmungsaktiv als Latex oder Kaltschaum, weshalb hochwertige Hersteller spezielle Belüftungskanäle in den Kern integrieren.

Der Kissenbezug spielt hier eine entscheidende Rolle: Moderne Funktionsmaterialien wie Lyocell, Tencel oder spezielle Klimafasern transportieren Feuchtigkeit besonders effektiv ab und trocknen schnell. Bezüge mit sogenannter Dry-Comfort- oder Cool-Technologie sind besonders für Menschen geeignet, die nachts schnell schwitzen. Auch die Dicke des Bezugs ist wichtig: Ein zu dicker Bezug kann die Atmungsaktivität des Kissenkerns beeinträchtigen, ein zu dünner Bezug bietet zu wenig Komfort.

Für Schwitzer empfehlen sich Kissen mit Latexanteil oder spezielle Gel-Kissen, die kühlende Eigenschaften haben. Auch 3D-Mesh-Gewebe in den Seitenteilen verbessert die Luftzirkulation erheblich. Wenn du zu nächtlichem Schwitzen neigst, achte auf Begriffe wie „atmungsaktiv“, „klimaregulierend“ oder „Luftkanäle“ in der Produktbeschreibung.

Für Allergiker: Worauf du achten solltest

Allergiker sollten bei Nackenstützkissen besonders auf Hygiene und Waschbarkeit achten. Hausstaubmilben – die häufigsten Auslöser von Allergien im Schlafzimmer – lieben warme, feuchte Umgebungen. Schaumstoffkissen bieten hier einen natürlichen Vorteil gegenüber Federkissen: Die geschlossenzellige Struktur von Viscoschaum, Latex und Kaltschaum bietet Milben kaum Lebensraum und Nahrung. Sie können sich nicht im Material einnisten, wie es bei Daunen und Federn der Fall ist.

Tipps für Allergiker:

  • Waschbarkeit: Der Bezug sollte bei mindestens 60°C waschbar sein (ab dieser Temperatur sterben Milben und ihre Allergene werden entfernt)
  • Zertifikate: Achte auf Oeko-Tex Standard 100 oder ähnliche Schadstoffprüfungen
  • Material: Schaumstoffkerne sind grundsätzlich milbenresistenter als natürliche Füllungen
  • Bezugsmaterial: Glatte Bezüge aus Mikrofaser oder Lyocell sind besser als stark strukturierte Baumwollstoffe
  • Zusätzlicher Schutz: Ein milbendichter Encasing-Bezug über dem normalen Kissenbezug bietet maximalen Schutz
  • Reinigungsintervalle: Wasche den Bezug alle 2-4 Wochen bei mindestens 60°C
Kissenbezug waschen
Bezüge von Kopfkissen und Federkissen sollten regelmäßig bei mindestens 60° C gewaschen werden

Manche Hersteller bieten zusätzlich allergenfreie Bezüge oder Silberionen-Beschichtungen an, die antimikrobiell wirken. Auch wenn der Kissenkern selbst nicht waschbar ist (was bei den meisten Schaumstoffkissen der Fall ist), kannst du ihn bei Bedarf mit einem feuchten Tuch und etwas mildem Reinigungsmittel abwischen. Lasse ihn danach vollständig an der Luft trocknen, bevor du den Bezug wieder aufziehst.

Die Eingewöhnungsphase: Geduld zahlt sich aus

Ein neues Nackenstützkissen fühlt sich anfangs fast immer ungewohnt an – besonders wenn du vorher ein weiches Federkissen oder ein zu flaches Kissen genutzt hast. Deine Muskulatur und deine Wirbelsäule müssen sich erst an die neue, korrekte Position gewöhnen. Das kann 5-14 Tage dauern. In dieser Zeit können sogar leichte Verspannungen auftreten, die paradoxerweise ein gutes Zeichen sind: Dein Körper korrigiert jahrelange Fehlhaltungen.

Richtige Sitzhaltung
Bei der Arbeit sollte die eigene Sitzhaltung einmal gründlich unter die Lupe genommen werden

Wichtig ist, dem neuen Kissen eine faire Chance zu geben. Experten empfehlen, mindestens 7-10 Nächte zu testen, bevor du ein endgültiges Urteil fällst. Nutze diese Zeit auch, um mit verschiedenen Höheneinstellungen zu experimentieren, falls dein Kissen höhenverstellbar ist. Was sich in Nacht drei noch zu hoch anfühlte, kann in Nacht sieben perfekt sein, wenn sich deine Muskulatur entspannt hat.

Viele Hersteller bieten deshalb eine Testphase von 30 oder sogar 100 Nächten an. Nutze diese Möglichkeit! Dokumentiere gerne deine Erfahrungen: Wie fühlt sich der Nacken morgens an? Schläfst du ruhiger? Wachst du nachts auf? Nach etwa 2 Wochen solltest du eine deutliche Verbesserung spüren. Wenn nicht, könnte die Höhe oder das Material nicht optimal für dich sein.

⚡ Wann solltest du das Kissen wechseln?

Auch das beste Nackenstützkissen hält nicht ewig. Tausche es aus, wenn:

  • Der Schaum sichtbare Kuhlen oder Verformungen zeigt
  • Das Kissen sich nicht mehr in seine ursprüngliche Form zurückbildet
  • Du wieder vermehrt mit Verspannungen aufwachst
  • Das Kissen 3-5 Jahre alt ist (je nach Qualität und Nutzung)

Pflege und Hygiene: So bleibt dein Kissen lange frisch

Die richtige Pflege verlängert die Lebensdauer deines Nackenstützkissens erheblich und sorgt für hygienischen Schlafkomfort. Der wichtigste Punkt: Wasche den Bezug regelmäßig – idealerweise alle 2-4 Wochen bei der höchstmöglichen Temperatur (meist 60°C). Das entfernt nicht nur Hautschuppen und Schweißrückstände, sondern tötet auch Hausstaubmilben und Bakterien ab.

Pflegetipps für Nackenstützkissen:

  • Bezug waschen: Alle 2-4 Wochen bei 60°C, Schonwaschgang verwenden
  • Trocknen: An der Luft trocknen oder Trockner auf niedriger Stufe (wenn erlaubt)
  • Kissenkern lüften: Regelmäßig ohne Bezug an der frischen Luft auslüften lassen
  • Niemals waschen: Den Schaumstoffkern selbst niemals in die Waschmaschine geben!
  • Flecken entfernen: Kern bei Bedarf mit feuchtem Tuch und mildem Reinigungsmittel abwischen
  • Aufbewahrung: Kissen nicht zusammenpressen oder knicken, sondern flach lagern
  • Sonnenlicht: Direktes Sonnenlicht vermeiden, da UV-Strahlung den Schaum schädigen kann
Daunen Federkissen
Daunen aus einem Federkissen – für Seitenschläfer weniger geeignet

Ein häufiger Fehler: Das Kissen in die pralle Sonne zu legen, um es zu trocknen oder zu desinfizieren. UV-Strahlung kann die Schaumstruktur angreifen und das Material schneller altern lassen. Besser ist es, das Kissen an einem schattigen, gut belüfteten Ort zu lüften. Auch extreme Hitze (Heizung, Wäschetrockner auf hoher Stufe) kann Schaumstoff beschädigen.

Bei der Lagerung gilt: Nackenstützkissen sollten niemals gefaltet oder stark zusammengedrückt werden, da dies dauerhafte Verformungen verursachen kann. Wenn du das Kissen für längere Zeit nicht nutzt (etwa bei einem Umzug oder in der Urlaubszeit), bewahre es flach liegend in einem atmungsaktiven Beutel auf – nicht in luftdichten Plastiktüten, wo sich Feuchtigkeit stauen könnte.

Das perfekte Zusammenspiel: Kissen, Matratze und Lattenrost

Ein Nackenstützkissen kann nur dann optimal wirken, wenn auch Matratze und Lattenrost passen. Alle drei Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein. Eine zu weiche Matratze, in die die Schulter zu tief einsinkt, kann auch durch das beste Kissen nicht ausgeglichen werden. Umgekehrt braucht man auf einer sehr harten Matratze ein deutlich höheres Kissen als auf einer weicheren.

Schlafzimmer mit Bett
Ein Bettkasten ohne Beine verhindert, dass Luft unter die Matratze kommt

Idealerweise sollte die Schulter bei Seitenschläfern etwa 3-5 cm in die Matratze einsinken können. Ist deine Matratze zu hart und bietet keine Schulterabsenkung, braucht dein Nackenstützkissen eine entsprechend größere Höhe. Bei einer zu weichen Matratze hingegen sinkt die Schulter sehr tief ein, und ein niedrigeres Kissen reicht aus. Achte auch auf die Zonierung deiner Matratze: Eine gute Schulterkomfortzone erleichtert das Einsinken der Schulter und entlastet den Nacken zusätzlich.

Der Lattenrost spielt ebenfalls eine Rolle: Ein zu nachgiebiger Lattenrost verstärkt das Einsinken in die Matratze, ein sehr fester Lattenrost (oder eine Multiplexplatte) führt zu einer insgesamt härteren Liegefläche. Besonders die Kopfzone des Lattenrosts sollte nicht zu weich eingestellt sein, da sonst das Kissen seine Stützwirkung nicht optimal entfalten kann.

Optimales Zusammenspiel prüfen:

Lege dich in Seitenlage hin und bitte jemanden, von hinten zu schauen: Ist deine Wirbelsäule vom Nacken bis zur Hüfte eine gerade Linie? Wenn nicht, muss entweder die Kissenhöhe, die Matratze oder beides angepasst werden. Auch der Blick von vorne ist wichtig: Der Kopf sollte nicht zur Seite neigen.

Häufige Fehler beim Kauf und Gebrauch vermeiden

Fehler 1: Nur auf den Preis achten. Ein teures Markenkissen ist nicht automatisch besser – aber extrem günstige Modelle unter 30 Euro bieten meist minderwertige Materialien mit geringer Haltbarkeit. Investiere in ein qualitativ hochwertiges Kissen im Preisbereich von 50-120 Euro – es lohnt sich für deine Gesundheit und hält mehrere Jahre.

Fehler 2: Die falsche Höhe wählen. Viele unterschätzen, wie hoch ihr Kissen sein sollte, und wählen zu niedrige Modelle. Miss unbedingt nach oder nutze die Empfehlungen des Herstellers. Im Zweifelsfall ist ein höhenverstellbares Kissen die sicherste Wahl.

Fehler 3: Zu schnell aufgeben. Ein neues Nackenstützkissen braucht eine Eingewöhnungszeit von mindestens einer Woche, besser zwei. Gib nicht nach der ersten oder zweiten Nacht auf, wenn es sich ungewohnt anfühlt – das ist völlig normal.

Fehler 4: Die Schultern aufs Kissen legen. Ein häufiger Fehler: Die Schultern liegen mit auf dem Kissen. Dadurch verliert das Kissen seine Stützwirkung. Nur Kopf und Nacken sollten auf dem Kissen aufliegen, die Schultern gehören auf die Matratze.

Fehler 5: Mangelnde Hygiene. Den Bezug nur zweimal im Jahr zu waschen, reicht nicht. Wasche den Bezug alle 2-4 Wochen bei mindestens 60°C für optimale Hygiene und Frische. Lüfte das Kissen regelmäßig ohne Bezug.

Fehler 6: Kissen zu lange nutzen. Auch das beste Nackenstützkissen verliert nach 3-5 Jahren an Stützkraft. Spätestens wenn du wieder mit Verspannungen aufwachst oder das Kissen sichtbare Verformungen zeigt, ist es Zeit für ein neues Modell.

Sonderfall: Nackenstützkissen für Schwangere und besondere Situationen

Während der Schwangerschaft verändern sich Körperbau und Schlafgewohnheiten. Viele werdende Mütter bevorzugen die Seitenlage – besonders gegen Ende der Schwangerschaft ist dies oft die einzig bequeme Position. Hier ist die richtige Kissenhöhe besonders wichtig, da sich durch den wachsenden Bauch auch die Liegeposition verändert. Ein höhenverstellbares Kissen ist ideal, um sich den verschiedenen Schwangerschaftsphasen anzupassen.

Zusätzlich zum Nackenstützkissen empfiehlt sich ein Seitenschläferkissen, das zwischen die Knie geklemmt wird und den Bauch stützt. Dies entlastet die Wirbelsäule zusätzlich und verhindert ein Verdrehen des Beckens. Nach der Schwangerschaft kann die Kissenhöhe dann wieder angepasst werden – ein weiterer Vorteil flexibler Modelle.

Bei akuten Nackenbeschwerden oder nach Verletzungen solltest du die Wahl des Kissens mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten besprechen. In manchen Fällen wird temporär ein spezielles orthopädisches Kissen mit bestimmten Eigenschaften benötigt. Auch bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose der Halswirbelsäule oder nach Bandscheibenvorfällen ist eine professionelle Beratung sinnvoll.

Die besten Testberichte im Überblick

Verschiedene unabhängige Testinstitute haben Nackenstützkissen in den letzten Jahren ausführlich geprüft. Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Tests mit direkten Links zu den ausführlichen Ergebnissen:

Testinstitut Testdatum Anzahl Produkte Besonderheiten Link
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Hinweis: Die Tests von Stiftung Warentest sind besonders aussagekräftig, da sie verschiedene Körpertypen, Schlafpositionen und Matratzen berücksichtigen. Die Testergebnisse sind kostenpflichtig, bieten aber die umfassendsten und objektivsten Bewertungen.

Kaufberatung: Die wichtigsten Kriterien im Überblick

Bevor du dich für ein Nackenstützkissen entscheidest, solltest du folgende Punkte durchgehen. Diese Checkliste hilft dir, das perfekte Modell für deine Bedürfnisse zu finden:

✅ Kaufentscheidungs-Checkliste:

1. Körperbau und Schlafposition

  • Wie breit sind deine Schultern? (messen in Zentimetern)
  • Schläfst du ausschließlich in Seitenlage oder wechselst du nachts die Position?
  • Wie groß und schwer bist du? (beeinflusst das Einsinken in die Matratze)

2. Deine Matratze

  • Welchen Härtegrad hat deine Matratze? (H1-H5)
  • Wie tief sinken deine Schultern ein? (flach, mittel, tief)
  • Hat die Matratze eine Schulterkomfortzone?

3. Besondere Anforderungen

  • Hast du eine Allergie? (dann: waschbar bei 60°C, Oeko-Tex zertifiziert)
  • Schwitzt du nachts stark? (dann: atmungsaktive Materialien, Klimabezug)
  • Hast du akute Nackenbeschwerden? (dann: ärztliche Beratung empfohlen)
  • Frierst oder schwitzt du schnell? (beeinflusst Materialwahl)

4. Praktische Aspekte

  • Budget: 50-80 Euro (Einstieg), 80-120 Euro (Premium)
  • Bietet der Hersteller eine Testphase an? (ideal: mindestens 30 Nächte)
  • Ist der Bezug abnehmbar und waschbar?
  • Ist das Kissen höhenverstellbar? (sehr empfehlenswert für Erstnutzer)

Alternative Kissenformen für spezielle Bedürfnisse

Neben klassischen Nackenstützkissen gibt es weitere Kissenformen, die für manche Seitenschläfer interessant sein können. Das Seitenschläferkissen ist ein längliches Kissen (meist 140-150 cm lang), das zwischen die Knie geklemmt wird und zusätzlich mit den Armen umfasst werden kann. Es stabilisiert die Seitenlage und verhindert ein Verdrehen der Wirbelsäule im Lendenbereich. In Kombination mit einem guten Nackenstützkissen ist dies die optimale Lösung für reine Seitenschläfer.

Wasserkissen bieten eine interessante Alternative zu Schaumstoff: Sie passen sich durch das eingeschlossene Wasser extrem flexibel an jede Kopfform an. Die Höhe lässt sich durch die Wassermenge stufenlos regulieren. Allerdings sind Wasserkissen schwerer, können gluckernde Geräusche machen und sind bei Beschädigungen problematisch. Sie eignen sich besonders für Menschen, die nachts sehr unruhig schlafen und häufig die Position wechseln.

Nackenhörnchen sind vor allem auf Reisen praktisch, können aber auch zu Hause verwendet werden, wenn man gelegentlich in aufrechter Position schlafen möchte (etwa im Sessel oder bei Erkrankungen). Für die normale Nachtruhe im Bett sind sie jedoch nicht geeignet, da sie keine durchgehende Unterstützung bieten.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte

Wer beim Kissenkauf auch auf Nachhaltigkeit achten möchte, sollte verschiedene Aspekte berücksichtigen. Hochwertige Nackenstützkissen halten bei guter Pflege 3-5 Jahre, manche sogar länger – das ist bereits ein wichtiger Nachhaltigkeitsfaktor gegenüber billigen Modellen, die jährlich ersetzt werden müssen. Achte auf Hersteller, die ihre Produkte in Deutschland oder Europa fertigen – kurze Transportwege reduzieren den CO₂-Fußabdruck.

Bei den Materialien gibt es deutliche Unterschiede: Latexkissen aus Naturlatex sind biologisch abbaubar und stammen aus nachwachsenden Rohstoffen. Bezüge aus Lyocell oder Tencel werden aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewonnen und im umweltfreundlichen Verfahren hergestellt. Einige Hersteller verwenden bereits recyceltes Polyester in ihren Bezügen. Das Oeko-Tex Standard 100 Zertifikat garantiert, dass keine gesundheitsschädlichen Chemikalien verwendet wurden – gut für dich und die Umwelt.

Nachhaltige Aspekte beim Kissenkauf:

  • Langlebigkeit: Qualität vor Quantität – lieber einmal richtig investieren
  • Herstellungsort: Made in Germany/Europa mit kurzen Transportwegen
  • Zertifikate: Oeko-Tex 100, GOTS oder ähnliche Umweltsiegel
  • Materialien: Naturlatex, recyceltes Polyester, nachhaltige Fasern (Lyocell, Tencel)
  • Reparierbarkeit: Ersatzbezüge verfügbar? Waschbar für lange Nutzung?
  • Entsorgung: Kann das Kissen recycelt werden? (bei manchen Herstellern möglich)

Fazit: Der Weg zum perfekten Nackenstützkissen

Die Wahl des richtigen Nackenstützkissens ist eine Investition in deine Gesundheit und Schlafqualität. Nimm dir Zeit für die Auswahl und berücksichtige alle wichtigen Faktoren: deine Körpermaße, deine Matratze, dein Schlafverhalten und besondere Bedürfnisse wie Allergien oder Schwitzen. Die aktuellen Tests zeigen klar: Es gibt hervorragende Modelle in verschiedenen Preisklassen, die ihre Versprechen einhalten.

Besonders empfehlenswert für Seitenschläfer sind höhenverstellbare Modelle, die sich flexibel an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen lassen. Der Testsieger Emma Classic (Note 1,7) überzeugt durch seine Anpassungsfähigkeit für alle Schlaftypen, während das Centa-Star Comfort Exquisit mit über 50 Einstellmöglichkeiten maximale Flexibilität bietet. Wer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achtet, findet mit dem FMP Matratzenmanufaktur-Kissen in verschiedenen Höhen eine ausgezeichnete Option.

Vergiss nicht: Ein neues Kissen braucht eine Eingewöhnungsphase. Gib deinem Körper mindestens 7-14 Tage Zeit, sich an die neue, ergonomisch korrekte Schlafposition zu gewöhnen. Nutze Testphasen, die viele Hersteller anbieten, um das Kissen in Ruhe auszuprobieren. Mit dem richtigen Nackenstützkissen wirst du nicht nur Verspannungen und Schmerzen reduzieren, sondern auch deutlich erholsamer schlafen – und das macht sich Tag für Tag in deiner Lebensqualität bemerkbar.

Deine nächsten Schritte:

  1. Miss deine Schulterbreite und bestimme deine ungefähre Kissenhöhe
  2. Prüfe deine Matratze: Wie tief sinken deine Schultern ein?
  3. Wähle 2-3 passende Modelle aus den Testsiegern aus
  4. Achte auf Testphasen von mindestens 30 Nächten
  5. Bestelle und teste geduldig für 1-2 Wochen
  6. Genieße erholsamen Schlaf ohne Verspannungen!

Wir wünschen dir erholsame Nächte und entspannte Morgen mit deinem neuen Nackenstützkissen!

Unsere Redaktion

Unsere Redaktion? Das sind eindeutig Produktinnovatoren-Freunde, First-Mover, Test-Macher und Supertechies. Vielleicht aber auch nur ganz einfache, neugierige Leute, die sich gerne mit neuen Themen beschäftigen. Wenn uns die Zeit über allen tollen, neuen Guides und Ratgebern ausgeht, dann arbeiten wir aktuell mit genau 14 fantastischen Freelancern zusammen, die ausgesuchte Experten im jeweiligen Produktbereich sind und uns neue Guides zu Produkten und im Ratgeber schreiben. Ob Youtuber, Autor oder Blogger - wir sind ein buntes Team von begeisterten Leuten. Mehr Über uns hier.

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