Stiftung Warentest testet Heißluftfritteusen (01/25): Das sind die besten Fritteusen im Test
Gesund und knusprig: Die besten Heißluftfritteusen laut Stiftung Warentest 2025
Der Trend zu gesünderem Kochen und energieeffizienteren Küchengeräten hält an, und Heißluftfritteusen stehen dabei im Mittelpunkt. Um die besten Modelle auf dem Markt zu identifizieren, hat die Stiftung Warentest kürzlich 20 Heißluftfritteusen getestet und die Ergebnisse in der Ausgabe 01/2025 veröffentlicht. In diesem Artikel stellen wir die Testsieger vor, erläutern die Testkriterien und geben wertvolle Tipps für den Kauf und die Nutzung von Heißluftfritteusen.

Inhaltsverzeichnis
Warum Heißluftfritteusen immer beliebter werden
Heißluftfritteusen erobern zunehmend die deutschen Küchen. Laut aktuellen Marktforschungsdaten wächst der Absatz dieser Geräte jährlich um etwa 15%. Die Gründe für diesen Boom sind vielfältig:
- Gesündere Zubereitung: Mit wenig bis gar keinem Öl können knusprige Speisen zubereitet werden, was den Fettgehalt um bis zu 80% reduziert.
- Energieeffizienz: Heißluftfritteusen benötigen im Vergleich zum Backofen deutlich weniger Energie – bis zu 60% Einsparung ist möglich.
- Zeitersparnis: Die Geräte heizen schnell auf und garen Speisen teilweise in der Hälfte der Zeit, die ein konventioneller Backofen benötigen würde.
- Vielseitigkeit: Moderne Heißluftfritteusen können nicht nur frittieren, sondern auch grillen, backen, rösten und sogar auftauen.
Wussten Sie schon?
Heißluftfritteusen benötigen für die Zubereitung eines Kilogramms Pommes frites durchschnittlich nur 30 Minuten und verbrauchen dabei Strom für etwa 31 Cent. Ein herkömmlicher Backofen benötigt für die gleiche Menge 90 Minuten und Strom für ca. 76 Cent – eine Zeitersparnis von 67% und eine Kostenersparnis von 59%!
Die steigende Nachfrage hat zu einer großen Vielfalt an Modellen mit unterschiedlichen Funktionen und in verschiedenen Preisklassen geführt. Umso wichtiger ist es für Verbraucher, auf unabhängige Tests wie den der Stiftung Warentest zurückgreifen zu können, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.
Der Testsieger: Cosori CP158-AF – GUT (2,3)
Mit der Gesamtnote 2,3 (gut) teilt sich die Cosori CP158-AF mit zwei weiteren Modellen den ersten Platz im Test der Stiftung Warentest. Dieses Modell überzeugte mit seiner ausgewogenen Leistung in allen Testbereichen und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Technische Daten:
- Maße: 30 x 33 x 38 cm (B x H x T)
- Gewicht: 5,5 kg
- Fassungsvermögen: 5,5 Liter
- Leistung: 1700 Watt
- Temperaturbereich: 75 °C – 205 °C
Besondere Merkmale:
- Digitales LED-Touchscreen mit 11 Programmen
- Vorheiz- und Warmhaltefunktion
- Shake-Reminder (erinnert daran, das Frittiergut zu wenden)
- Spülmaschinenfeste Teile
- 100 Rezepte im beiliegenden Kochbuch
Stärken im Test:
- Sehr gute Zubereitung von Pommes frites und anderen Speisen
- Intuitive Bedienung dank übersichtlichem Touchscreen
- Gleichmäßige Temperaturverteilung für knusprige Ergebnisse
- Einfache Reinigung durch spülmaschinenfeste Teile
- Energieeffizient mit etwa 31 Euro Stromkosten pro Jahr
Schwächen:
- Keine Möglichkeit, den Garvorgang zu beobachten (kein Sichtfenster)
- Bei großen Portionen kann die Garleistung etwas nachlassen
Die Cosori CP158-AF überzeugt besonders durch ihre vielseitige Einsetzbarkeit. Mit den 11 vorprogrammierten Einstellungen können Sie auf Knopfdruck Pommes frites, Hähnchen, Steak, Garnelen, Gemüse und vieles mehr zubereiten. Die Vorheizfunktion sorgt für optimale Garergebnisse, während die Warmhaltefunktion Ihre Speisen servierbereit hält, bis alle am Tisch sitzen.
Ein besonderes Highlight ist der Shake-Reminder: Die Fritteuse erinnert Sie mit einem akustischen Signal daran, wann es Zeit ist, das Frittiergut zu wenden oder zu schütteln, um gleichmäßig knusprige Ergebnisse zu erzielen. Dieser praktische Helfer ist besonders beim Zubereiten von Pommes frites oder Gemüsesticks hilfreich.
Die Reinigung gestaltet sich dank des abnehmbare, antihaftbeschichteten Frittierkorbs besonders einfach. Der Korb und die Schale sind spülmaschinenfest, was die Nachbereitung zum Kinderspiel macht. Mit einem Fassungsvermögen von 5,5 Litern eignet sich die Cosori CP158-AF ideal für Familien mit 3-5 Personen.
Im ETM Testmagazin erhielt die Cosori CP158-AF sogar die Bewertung „sehr gut“ mit 94,3%, was ihre herausragende Qualität unterstreicht. Die Tester lobten besonders die gleichmäßigen Garergebnisse und die intuitive Bedienung.
Praxis-Tipp
Für besonders knusprige Pommes frites in der Cosori CP158-AF empfiehlt es sich, diese vorher etwa 30 Minuten in kaltes Wasser zu legen und anschließend gründlich zu trocknen. So wird überschüssige Stärke entfernt und die Pommes werden außen knuspriger, während sie innen schön weich bleiben.
Fazit: Die Cosori CP158-AF ist ein absolut verdienter Testsieger. Sie bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und punktet mit vielfältigen Funktionen, einfacher Bedienung und hervorragenden Garergebnissen. Besonders für Familien, die regelmäßig gesunde, fettarme Gerichte zubereiten möchten, ist dieses Modell eine ausgezeichnete Wahl.
Gourmetmaxx 13606 – GUT (2,3)
Die Gourmetmaxx 13606 teilt sich mit der Cosori CP158-AF und der Ninja AF180DE den ersten Platz im Test der Stiftung Warentest mit der Note 2,3 (gut). Anders als die meisten Heißluftfritteusen setzt dieses Modell auf eine Klapptür statt einer Schublade und überzeugt mit einem innovativen Drehkorb-System.

Technische Daten:
- Maße: 32 x 36 x 38 cm (B x H x T)
- Gewicht: 6,0 kg
- Fassungsvermögen: 12,0 Liter
- Leistung: 1700 Watt
- Temperaturbereich: 80 °C – 200 °C
Besondere Merkmale:
- Backofenartiges Design mit Klapptür
- Rotierender Drahtkorb für gleichmäßige Bräunung
- 10 Automatikprogramme
- Touch-Display
- Sichtfenster zum Beobachten des Garvorgangs
Stärken im Test:
- Hervorragende Ergebnisse bei der Zubereitung von Pommes frites
- Sehr gute Grillleistung bei Gemüse
- Gleichmäßige Bräunung durch rotierenden Korb
- Einfache Bedienung durch übersichtliches Touch-Display
- Garvorgang kann durch Sichtfenster beobachtet werden
Schwächen:
- Etwas höhere Stromkosten (44 Euro pro Jahr) im Vergleich zu anderen Modellen
- Vorsicht beim Herausnehmen des heißen Drahtkorbs erforderlich
Die Gourmetmaxx 13606 setzt mit ihrem backofenartigen Design und dem rotierenden Drahtkorb auf ein etwas anderes Konzept als die klassischen Schubladen-Modelle. Der große Vorteil: Durch die Rotation des Korbs werden die Lebensmittel von allen Seiten gleichmäßig gegart, ohne dass sie manuell gewendet werden müssen. Besonders bei der Zubereitung von Pommes frites erzielte die Gourmetmaxx im Test beeindruckende Ergebnisse – knusprig außen, weich innen und gleichmäßig gebräunt.
Das große Fassungsvermögen von 12 Litern macht die Gourmetmaxx 13606 zu einem idealen Begleiter für größere Familien oder Partys. Die Klapptür mit Sichtfenster ermöglicht es, den Garvorgang jederzeit zu beobachten, ohne die Tür öffnen und damit Hitze entweichen lassen zu müssen.
Achtung
Bei der Gourmetmaxx 13606 sollten die Schieber zum Abkühlen in den Fächern gelassen werden, da sie sich sonst verziehen könnten und später nicht mehr richtig passen. Ein kleiner Trick: Sollte dies passieren, den Schieber gegen das Gerät drücken und ein Programm starten, damit er heiß wird – dann klappt es wieder.
Mit 10 Automatikprogrammen bietet die Gourmetmaxx eine große Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten. Von Pommes über Hähnchen bis hin zu Gebäck – für fast jedes Gericht gibt es die passende Voreinstellung. Besonders bei der Zubereitung von Grillgemüse schnitt die Heißluftfritteuse im Test hervorragend ab. Die Gemüsestücke wurden gleichmäßig gegart und bekamen einen schönen Röstgeschmack.
Die Bedienung erfolgt über ein intuitives Touch-Display, das sich durch seine Übersichtlichkeit auszeichnet. Auch Einsteiger finden sich hier schnell zurecht und können sofort loslegen. Die Reinigung gestaltet sich dank der spülmaschinenfesten Teile problemlos.
Ein kleines Manko ist die Handhabung des heißen Drahtkorbs nach dem Garvorgang. Hier sollte man trotz des mitgelieferten zangenartigen Hilfsmittels vorsichtig sein, um Verbrennungen zu vermeiden. Zudem liegt der jährliche Stromverbrauch mit ca. 44 Euro etwas höher als bei anderen Modellen im Test.
Fazit: Die Gourmetmaxx 13606 ist besonders für diejenigen interessant, die Wert auf gleichmäßige Grillergebnisse ohne manuelles Wenden legen. Das Konzept mit rotierendem Korb funktioniert hervorragend und liefert knusprige, gleichmäßig gebräunte Speisen. Mit einem Preis von rund 120 Euro bietet dieses Modell ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ninja AF180DE – GUT (2,3)
Die Ninja AF180DE komplettiert das Trio der Testsieger bei Stiftung Warentest mit der Gesamtnote 2,3 (gut). Diese Heißluftfritteuse zeichnet sich durch ihre hohe Energieeffizienz und besonders vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus.
Technische Daten:
- Maße: 29 x 31 x 39 cm (B x H x T)
- Gewicht: 5,3 kg
- Fassungsvermögen: 6,2 Liter
- Leistung: 2000 Watt
- Temperaturbereich: 40 °C – 240 °C
Besondere Merkmale:
- 6 Kochfunktionen: Heißluft-Frittieren, Max Crisp, Rösten, Backen, Aufwärmen, Dörren
- Verstellbarer Crisper-Gittereinsatz mit 2 Kochpositionen
- 5 Automatikprogramme
- Sehr niedriger Stromverbrauch (nur 28 Euro pro Jahr)
- Extrem hohe Maximaltemperatur (240 °C)
Stärken im Test:
- Hervorragende Energieeffizienz
- Sehr gute Garergebnisse bei Hähnchenkeulen
- Große Vielseitigkeit durch zahlreiche Funktionen
- Besonders hohe Maximaltemperatur für extra knusprige Ergebnisse
- Intuitive Bedienung
Schwächen:
- Keine Möglichkeit, den Garvorgang zu beobachten (fehlendes Sichtfenster)
- Vergleichsweise höherer Preis
Die Ninja AF180DE besticht mit ihrer Multifunktionalität und dem besonders niedrigen Energieverbrauch. Mit jährlichen Stromkosten von nur 28 Euro ist sie die sparsamste Heißluftfritteuse im Testfeld. Gleichzeitig bietet sie mit 2000 Watt eine hohe Leistung und einen beeindruckenden Temperaturbereich von 40 °C bis 240 °C.
Ein besonderes Highlight ist die Max Crisp-Funktion: Mit Temperaturen von bis zu 240 °C werden tiefgekühlte Lebensmittel besonders schnell und knusprig zubereitet – ohne vorheriges Auftauen. Diese Funktion ist ideal für berufstätige Menschen oder Familien, die nach einem langen Tag schnell eine leckere Mahlzeit auf den Tisch bringen möchten.
Wussten Sie schon?
Die Ninja AF180DE spart mit ihrer energieeffizienten Technologie bis zu 60% Energie im Vergleich zu einem konventionellen Backofen. Gleichzeitig gart sie Speisen bis zu 50% schneller – eine Win-win-Situation für Ihren Geldbeutel und Ihre Zeitplanung!
Der verstellbare Crisper-Gittereinsatz bietet zwei Kochpositionen: In der unteren Position werden Speisen gleichmäßig gegart und knusprig, während in der oberen Position kleinere Speisen besonders schön gebräunt werden können. Diese Flexibilität ermöglicht eine große Bandbreite an Zubereitungsmöglichkeiten – von knusprigen Pommes frites über saftige Hähnchenschenkel bis hin zu luftig-leichten Muffins.
Im Test der Stiftung Warentest überzeugte die Ninja AF180DE besonders bei der Zubereitung von Hähnchenkeulen. Diese wurden perfekt durchgegart, blieben saftig und entwickelten eine appetitliche, knusprige Haut. Auch bei der Temperaturgenauigkeit und -verteilung konnte das Gerät punkten, was zu gleichmäßigen Garergebnissen führt.
Die Bedienung ist intuitiv und selbsterklärend. Auf der Vorderseite befinden sich übersichtlich angeordnete Tasten für die verschiedenen Funktionen und Programme. Über die digitale Anzeige lassen sich Temperatur und Garzeit präzise einstellen. Nach Abschluss des Garvorgangs ertönt ein akustisches Signal.
Die Reinigung gestaltet sich dank des spülmaschinenfesten Korbs und des antihaftbeschichteten Crisper-Gittereinsatzes unkompliziert und schnell. Mit einem Fassungsvermögen von 6,2 Litern eignet sich die Ninja AF180DE ideal für Haushalte mit 1-4 Personen.
Fazit: Die Ninja AF180DE ist ein technisch ausgereiftes Multitalent, das mit hervorragender Energieeffizienz, vielfältigen Funktionen und exzellenten Garergebnissen überzeugt. Mit einem Preis von rund 116 Euro ist sie zwar nicht die günstigste Heißluftfritteuse im Testfeld, bietet aber durch ihre Vielseitigkeit und niedrigen Betriebskosten langfristig ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Philips HD9880/90 – GUT (2,4)
Mit der Gesamtnote 2,4 (gut) landet die Philips HD9880/90 auf dem vierten Platz im Test der Stiftung Warentest. Sie ist die teuerste Heißluftfritteuse im Testfeld, bietet aber auch einige einzigartige Features, die den höheren Preis rechtfertigen können.
Technische Daten:
- Maße: 34 x 36 x 44 cm (B x H x T)
- Gewicht: 9,3 kg
- Fassungsvermögen: 8,3 Liter
- Leistung: 2200 Watt
- Temperaturbereich: 40 °C – 200 °C
Besondere Merkmale:
- Rapid CombiAir-Technologie für optimale Hitzeverteilung
- Integriertes Lebensmittelthermometer
- WLAN-Konnektivität mit HomeID App
- 22 Automatikprogramme
- XXL-Kapazität für bis zu 7 Personen
Stärken im Test:
- Exzellente Garergebnisse bei Pommes frites
- Präzise Temperaturkontrolle durch integriertes Thermometer
- Besonders großes Fassungsvermögen
- Vielfältige Kochfunktionen
- App-Steuerung mit zahlreichen Rezepten
Schwächen:
- Hoher Preis (359 Euro)
- Relativ hohe Stromkosten (34 Euro pro Jahr)
- Etwas aufwändigere Handhabung
Die Philips HD9880/90 ist das Flaggschiff unter den getesteten Heißluftfritteusen und richtet sich an anspruchsvolle Hobbyköche, die keine Kompromisse eingehen möchten. Mit ihrem großzügigen Fassungsvermögen von 8,3 Litern ist sie ideal für größere Familien oder Partys geeignet. Das XXL-Format ermöglicht es, bis zu 2 kg Pommes frites oder ein ganzes Hähnchen auf einmal zuzubereiten.
Das Herzstück der Philips HD9880/90 ist die innovative Rapid CombiAir-Technologie. Diese kombiniert einen leistungsstarken Heizstab mit optimierter Luftströmung, um eine perfekte Hitzeverteilung zu gewährleisten. Das Ergebnis: Speisen werden von allen Seiten gleichmäßig gegart und entwickeln eine knusprige Außenseite, während sie innen saftig bleiben.
Praxis-Tipp
Das integrierte Lebensmittelthermometer der Philips HD9880/90 ist besonders hilfreich bei der Zubereitung von Fleischgerichten. Für ein perfektes Medium-Steak sollten Sie eine Kerntemperatur von 55-60 °C anstreben. Die Heißluftfritteuse stoppt automatisch, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, was Überhitzen verhindert und für stets optimale Ergebnisse sorgt.
Ein besonderes Highlight ist das integrierte Lebensmittelthermometer, mit dem sich die Kerntemperatur von Fleisch, Fisch und anderen Speisen präzise überwachen lässt. So gelingen Steaks und andere Fleischgerichte genau nach Ihren Vorlieben – ob rare, medium oder well done. Die Heißluftfritteuse beendet den Garvorgang automatisch, sobald die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist.
Die WLAN-Konnektivität und die zugehörige HomeID App eröffnen zusätzliche Möglichkeiten. Über die App lassen sich nicht nur Garzeit und Temperatur steuern, sondern auch auf zahlreiche Rezepte und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zugreifen. Die App merkt sich zudem Ihre Vorlieben und gibt personalisierte Empfehlungen.
Mit 22 vorprogrammierten Automatikprogrammen bietet die Philips HD9880/90 die größte Vielfalt aller getesteten Modelle. Von klassischen Pommes frites über Fisch und Fleisch bis hin zu Desserts und sogar Sous-vide-Garen – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Im Test der Stiftung Warentest überzeugte die Philips HD9880/90 besonders mit ihren exzellenten Garergebnissen bei Pommes frites. Diese wurden gleichmäßig gebräunt, knusprig außen und weich innen. Auch bei der präzisen Temperaturkontrolle und der Verteilung der Hitze konnte das Gerät punkten.
Die Reinigung wird durch das innovative QuickClean-Design erleichtert. Der Hersteller verspricht, dass sich der Innenraum im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen deutlich einfacher reinigen lässt. Alle abnehmbaren Teile sind zudem spülmaschinenfest.
Fazit: Die Philips HD9880/90 ist ein Premium-Produkt mit zahlreichen innovativen Features, die den höheren Preis rechtfertigen können. Für anspruchsvolle Köche, größere Familien oder technikaffine Nutzer, die alle Möglichkeiten moderner Heißluftfritteusen ausschöpfen möchten, ist dieses Modell eine ausgezeichnete Wahl.
Die Testkriterien der Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat für ihren Test „Heißluftfritteusen im Test“ insgesamt 20 Modelle unter die Lupe genommen. Davon waren 15 mit einem Garraum und 5 mit zwei Garräumen ausgestattet. Die Bewertung erfolgte nach den folgenden Kriterien:
- Zubereitung von Lebensmitteln (60% der Gesamtnote):
- Pommes frites (kleine und große Portionen)
- Hähnchenkeulen
- Gemüse
- Aufbackbrötchen
- Muffins
- Temperaturgenauigkeit und -verteilung
- Handhabung (30% der Gesamtnote):
- Gebrauchsanleitung
- Automatikprogramme
- Einstellen und Vielseitigkeit
- Füllen und Entnehmen
- Garvorgang beobachten
- Reinigen und Aufbewahren
- Sicherheit (5% der Gesamtnote):
- Stabilität
- Schutz vor Verbrennungen
- Elektrosicherheit
- Umwelteigenschaften (5% der Gesamtnote):
- Betriebsgeräusche
- Stromverbrauch
Betrachten wir diese Testkriterien im Detail:
Zubereitung von Lebensmitteln (60% der Gesamtnote):
Mit einem Anteil von 60% an der Gesamtnote ist die Zubereitung von Lebensmitteln das wichtigste Kriterium im Test. Die Tester prüften, wie gut verschiedene Speisen in den Heißluftfritteusen gelingen.
Bei Pommes frites wurden sowohl kleine als auch große Portionen zubereitet, um zu sehen, wie die Geräte mit unterschiedlichen Mengen umgehen. Dabei wurde besonderer Wert auf Knusprigkeit, gleichmäßige Bräunung und Garzustand im Inneren gelegt. Interessanterweise zeigten viele Modelle Schwächen bei der Zubereitung großer Portionen, während sie mit kleineren Mengen gut zurechtkamen.
Hähnchenkeulen wurden auf Saftigkeit, Bräunung und sichere Durchgarung geprüft. Alle Modelle mussten die Keulen auf mehr als 85 Grad Celsius erhitzen, um Krankheitserreger zuverlässig abzutöten.
Bei der Zubereitung von Gemüse wurde bewertet, wie gleichmäßig verschiedene Sorten wie Champignons, Paprika, Zwiebeln und Zucchini gegart wurden. Hier zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Modellen.
Aufbackbrötchen und Muffins dienten als Test für Backwaren. Die Brötchen sollten gleichmäßig aufgebacken sein, während die Muffins außen nicht zu dunkel und innen vollständig durchgebacken sein sollten.
Die Temperaturgenauigkeit und -verteilung wurde mit speziellen Messungen überprüft, um festzustellen, wie präzise die eingestellte Temperatur eingehalten wird und wie gleichmäßig die Hitze im Garraum verteilt ist.
Interessant zu wissen
Die Tester der Stiftung Warentest haben festgestellt, dass Heißluftpommes häufig etwas trockener als ölfrittierte sind, dafür aber deutlich fettärmer. Manche Nutzer vermissen möglicherweise die typische Frittierfettnote im Geruch und Geschmack, profitieren aber von einer gesünderen Zubereitung.
Handhabung (30% der Gesamtnote):
Die Handhabung macht 30% der Gesamtnote aus und umfasst zahlreiche Aspekte des täglichen Gebrauchs.
Bei der Bewertung der Gebrauchsanleitung prüften die Tester, ob diese verständlich, vollständig und übersichtlich ist. Auch das Vorhandensein von Kurzanleitungen oder Online-Hilfen wurde berücksichtigt.
Die Automatikprogramme wurden auf ihre Nützlichkeit, Vielfalt und intuitive Bedienbarkeit getestet. Je mehr voreingestellte Programme vorhanden waren und je besser diese funktionierten, desto höher fiel die Bewertung aus.
Bei „Einstellen und Vielseitigkeit“ ging es darum, wie einfach sich Temperatur und Garzeit manuell anpassen lassen und wie vielseitig das Gerät einsetzbar ist.
„Füllen und Entnehmen“ bewertete, wie bequem sich Lebensmittel in die Heißluftfritteuse geben und nach dem Garen wieder entnehmen lassen. Bei Schubladen-Modellen wurde geprüft, wie leicht sich diese bedienen lassen, während bei Klapptür-Modellen die Zugänglichkeit im Fokus stand.
Unter „Garvorgang beobachten“ wurde getestet, ob und wie gut sich der Garzustand der Speisen während des Betriebs kontrollieren lässt. Modelle mit Sichtfenster hatten hier einen klaren Vorteil.
Die Kategorie „Reinigen und Aufbewahren“ umfasste die Bewertung, wie einfach sich die Geräte nach dem Gebrauch säubern lassen, ob Teile spülmaschinenfest sind und wie praktisch das Gerät zu verstauen ist.
Sicherheit (5% der Gesamtnote):
Die Sicherheit floss mit 5% in die Gesamtnote ein. Hier prüften die Tester verschiedene Aspekte, die unfallfrei Nutzung gewährleisten sollen.
Die Stabilität des Geräts ist wichtig, um ein Umkippen zu verhindern. Dabei wurde auch geprüft, ob die Geräte rutschfest stehen.
Beim „Schutz vor Verbrennungen“ wurde untersucht, ob sich Griffe und Bedienelemente während des Betriebs stark erhitzen und ob es ausreichend Schutzvorrichtungen gibt, um Verbrennungen zu vermeiden.
Die Elektrosicherheit umfasste Tests zur elektrischen Isolation, zum Schutz vor Überhitzung und zum allgemeinen elektrischen Sicherheitsniveau.
Umwelteigenschaften (5% der Gesamtnote):
Die Umwelteigenschaften machten ebenfalls 5% der Gesamtnote aus und konzentrierten sich auf zwei Hauptaspekte.
Bei den Betriebsgeräuschen wurde gemessen, wie laut die Geräte während des Betriebs sind. Eine niedrigere Lautstärke führte zu einer besseren Bewertung.
Der Stromverbrauch wurde sowohl im aktiven Betrieb als auch im Standby-Modus gemessen. Basierend auf einem typischen Nutzungsszenario wurden die jährlichen Stromkosten berechnet, wobei ein Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde zugrunde gelegt wurde.
Diese umfassenden Testkriterien ermöglichen es Verbrauchern, eine fundierte Entscheidung beim Kauf einer Heißluftfritteuse zu treffen. Die Stiftung Warentest legt dabei besonderen Wert auf Aspekte, die im Alltag tatsächlich relevant sind und einen direkten Einfluss auf die Nutzererfahrung haben.
Vorteile und Nachteile von Heißluftfritteusen
Heißluftfritteusen bieten viele Vorteile, haben aber auch einige Nachteile. Hier ein umfassender Überblick, der Ihnen bei der Kaufentscheidung helfen kann:
Vorteile:
- Gesündere Zubereitung: Mit Heißluftfritteusen können Sie Speisen mit bis zu 80% weniger Fett zubereiten als in herkömmlichen Fritteusen. Die Speisen werden durch heiße Luftzirkulation anstatt durch ein Ölbad gegart, was den Fettgehalt drastisch reduziert.
- Energieeffizienz: Im Vergleich zum Backofen benötigen Heißluftfritteusen deutlich weniger Energie. Tests zeigen, dass sie bis zu 60% weniger Strom verbrauchen, was sich positiv auf Ihre Energierechnung auswirkt.
- Zeitersparnis: Heißluftfritteusen heizen schnell auf und garen Speisen in deutlich kürzerer Zeit als herkömmliche Backöfen. Die Zubereitung von Pommes frites beispielsweise dauert nur etwa ein Drittel der Zeit im Vergleich zum Backofen.
- Vielseitigkeit: Moderne Heißluftfritteusen können nicht nur frittieren, sondern auch grillen, backen, rösten, auftauen und in einigen Fällen sogar dörren. Damit ersetzen sie mehrere Küchengeräte und sparen Platz.
- Einfache Reinigung: Die meisten Modelle verfügen über spülmaschinenfeste Teile, was die Reinigung erheblich erleichtert. Da zudem kein Öl verwendet wird, entfällt das oft mühsame Entsorgen und Reinigen von Frittieröl.
- Geruchsreduzierung: Im Gegensatz zu herkömmlichen Fritteusen produzieren Heißluftfritteusen deutlich weniger Gerüche, was vor allem in kleinen Wohnungen ein großer Vorteil sein kann.
- Sicherheit: Heißluftfritteusen sind sicherer als herkömmliche Fritteusen, da sie kein heißes Öl verwenden, das überlaufen oder spritzen könnte. Viele Modelle verfügen zudem über Sicherheitsfunktionen wie automatische Abschaltung.
Nachteile:
- Geschmacksunterschied: Trotz aller Vorteile schmecken in Heißluftfritteusen zubereitete Speisen nicht genau wie ölfrittierte. Besonders bei Pommes frites fehlt manchmal die typische „Frittenfettnote“ im Geschmack, und die Konsistenz kann etwas trockener sein.
- Begrenztes Fassungsvermögen: Die meisten Heißluftfritteusen haben ein geringeres Fassungsvermögen als Backöfen, was die Zubereitung großer Mengen erschweren kann. Wie der Test der Stiftung Warentest zeigte, haben viele Modelle zudem Probleme mit größeren Portionen.
- Platzbedarf: Obwohl sie kompakter als Backöfen sind, nehmen Heißluftfritteusen dennoch Platz auf der Arbeitsplatte ein. Mit Gewichten zwischen 5 und 10 kg sind sie zudem recht schwer zum regelmäßigen Verstauen.
- Lautstärke: Der Ventilator, der die heiße Luft zirkulieren lässt, erzeugt Betriebsgeräusche, die je nach Modell mehr oder weniger störend sein können.
- Anfangsinvestition: Qualitativ hochwertige Heißluftfritteusen sind in der Anschaffung teurer als einfache Fritteusen. Allerdings amortisieren sich die Kosten durch geringeren Stromverbrauch und Ölbedarf über die Zeit.
- Lernkurve: Die optimalen Einstellungen für verschiedene Speisen zu finden, erfordert etwas Übung. Trotz Automatikprogrammen kann es anfangs zu Über- oder Untergaren kommen.
Achtung
In Heißluftfritteusen können beim Frittieren von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln potenziell krebserregende Stoffe wie Acrylamid entstehen – ähnlich wie bei anderen Garmethoden mit hohen Temperaturen. Die Stiftung Warentest weist jedoch darauf hin, dass in früheren Tests die gemessenen Werte deutlich unter den von der EU als kritisch angesehenen Grenzen lagen.
Tipps für den Kauf und die Nutzung einer Heißluftfritteuse
Um Ihnen die Auswahl der perfekten Heißluftfritteuse zu erleichtern und den maximalen Nutzen aus Ihrem Gerät zu ziehen, haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt:
Kauftipps:
- Passende Größe wählen: Das Fassungsvermögen sollte zu Ihrem Haushalt passen. Für 1-2 Personen reichen etwa 3-4 Liter, für Familien mit 3-4 Personen sind 4-6 Liter empfehlenswert, für größere Familien oder Partys sollten es 6-8 Liter oder mehr sein.
- Leistung beachten: Eine höhere Wattleistung (1500-2200 Watt) sorgt für schnelleres Aufheizen und gleichmäßigere Garergebnisse, besonders bei größeren Geräten.
- Temperaturbereich prüfen: Ein breiter Temperaturbereich (idealerweise 40-240 °C) ermöglicht vielfältige Zubereitungsmethoden vom Auftauen bis zum Scharf-Anbraten.
- Bedienkomfort berücksichtigen: Touch-Displays, vorprogrammierte Automatikprogramme und Timer erleichtern die Bedienung. Je nach persönlicher Vorliebe können auch Modelle mit Drehknöpfen sinnvoll sein.
- Reinigungsfreundlichkeit prüfen: Achten Sie auf spülmaschinenfeste Teile und eine antihaftbeschichtete Oberfläche für einfache Reinigung.
- Bauart überlegen: Schubladen-Modelle sind einfacher zu befüllen und zu entleeren, während Klapptür-Modelle mit Sichtfenster die Beobachtung des Garvorgangs ermöglichen. Bei Modellen mit rotierendem Korb entfällt das manuelle Wenden.
- Zusatzfunktionen bedenken: Features wie Vorheiz- und Warmhaltefunktion, Shake-Reminder oder WLAN-Konnektivität können den Nutzungskomfort erhöhen, treiben aber auch den Preis nach oben.
- Zubehör beachten: Einige Modelle werden mit zusätzlichem Zubehör wie Grillrosten, Backformen oder Drehspießen geliefert, die die Einsatzmöglichkeiten erweitern.
- Energieeffizienz berücksichtigen: Achten Sie auf den Stromverbrauch, da sich hier im Laufe der Zeit erhebliche Unterschiede in den Betriebskosten ergeben können.
- Auf Sicherheitsfunktionen achten: Überhitzungsschutz, automatische Abschaltung und Cool-Touch-Griffe erhöhen die Sicherheit im Umgang mit dem Gerät.
Nutzungstipps:
- Vorheizen: Auch wenn nicht alle Hersteller dies empfehlen, sorgt ein kurzes Vorheizen (3-5 Minuten) oft für bessere Garergebnisse, besonders bei Speisen wie Pommes frites oder Fleisch.
- Nicht überfüllen: Überfüllen Sie den Frittierkorb nicht, da dies zu ungleichmäßigen Garergebnissen führt. Die meisten Hersteller empfehlen, den Korb maximal zu zwei Dritteln zu füllen.
- Regelmäßig wenden oder schütteln: Für gleichmäßig knusprige Ergebnisse sollten Sie das Frittiergut, besonders Pommes frites oder Nuggets, während des Garvorgangs ein- bis zweimal wenden oder schütteln.
- Lebensmittel leicht einölen: Auch wenn wenig bis kein Öl benötigt wird, kann ein leichtes Besprühen oder Bepinseln mit Öl die Knusprigkeit und den Geschmack verbessern.
- Frisches Gemüse kurz blanchieren: Um bessere Ergebnisse mit frischem Gemüse zu erzielen, blanchieren Sie es kurz vor dem Garen in der Heißluftfritteuse.
- Bei tiefgekühlten Lebensmitteln Temperatur anpassen: Für tiefgefrorene Speisen sollten Sie die Temperatur im Vergleich zu frischen Lebensmitteln um etwa 10-15 °C erhöhen oder die Garzeit verlängern.
- Nach jedem Gebrauch reinigen: Reinigen Sie die Heißluftfritteuse nach jeder Benutzung, um Fettrückstände zu entfernen und die Lebensdauer des Geräts zu verlängern.
- Backpapier oder Alufolie verwenden: Bei besonders feuchten oder fettigen Speisen kann die Verwendung von Backpapier oder speziellen Heißluftfritteusen-Einlagen die Reinigung erleichtern.
- Experimentieren: Nutzen Sie die Vielseitigkeit Ihrer Heißluftfritteuse und experimentieren Sie mit verschiedenen Rezepten und Einstellungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Auf Restwärme achten: Nach dem Ausschalten bleibt die Heißluftfritteuse noch eine Weile heiß – diese Restwärme können Sie zum Warmhalten oder für ein leichtes Nachgaren nutzen.
Praxis-Tipp
Für besonders knusprige Pommes frites empfiehlt es sich, die frisch geschnittenen Kartoffelstäbchen vor dem Frittieren etwa 30 Minuten in kaltes Wasser zu legen und anschließend gründlich zu trocknen. Dies entfernt überschüssige Stärke und sorgt für ein knusprigeres Ergebnis. Ein Teelöffel Speisestärke, mit dem die getrockneten Stäbchen vor dem Garen leicht bestäubt werden, kann die Knusprigkeit zusätzlich erhöhen.
Fazit: Die richtige Heißluftfritteuse für jeden Bedarf
Die Wahl der richtigen Heißluftfritteuse hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen, Ihrem Budget und Ihren Kochgewohnheiten ab. Der Test der Stiftung Warentest hat gezeigt, dass es verschiedene Modelle gibt, die jeweils mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen überzeugen.
Die Cosori CP158-AF hat sich mit ihrer Gesamtnote 2,3 (gut) als Testsieger etabliert und bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit ihren 11 Automatikprogrammen, dem übersichtlichen Touch-Display und dem praktischen Shake-Reminder ist sie besonders benutzerfreundlich und eignet sich hervorragend für Einsteiger und Familien.
Die Gourmetmaxx 13606 überzeugt mit ihrem innovativen Drehkorb-System, das manuelle Wendevorgänge überflüssig macht. Das Klapptür-Design mit Sichtfenster ermöglicht zudem eine bessere Kontrolle des Garvorgangs. Mit einem Preis von rund 120 Euro bietet sie ebenfalls ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Ninja AF180DE punktet mit ihrer herausragenden Energieeffizienz und dem beeindruckenden Temperaturbereich von 40-240 °C. Mit jährlichen Stromkosten von nur 28 Euro ist sie die sparsamste Heißluftfritteuse im Test und eignet sich besonders für umweltbewusste Verbraucher.
Die Philips HD9880/90 richtet sich mit ihrem Premiumpreis von 359 Euro an anspruchsvolle Hobbyköche, die keine Kompromisse eingehen möchten. Das integrierte Lebensmittelthermometer, die WLAN-Konnektivität und die 22 Automatikprogramme bieten ein Maximum an Komfort und Präzision.
Alle vier Modelle zeichnen sich durch gute bis sehr gute Garergebnisse aus und ermöglichen eine gesündere Zubereitung mit wenig bis gar keinem Öl. Sie bieten eine sinnvolle Alternative zum Backofen, sparen Zeit und Energie und erweitern die Zubereitungsmöglichkeiten in der Küche erheblich.
Letztendlich gibt es nicht die eine perfekte Heißluftfritteuse für alle, sondern die richtige Wahl hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab. Die Ergebnisse der Stiftung Warentest bieten eine wertvolle Orientierungshilfe, sollten aber immer im Kontext Ihrer persönlichen Bedürfnisse und Präferenzen betrachtet werden.
Mit der richtigen Heißluftfritteuse können Sie nicht nur gesünder kochen, sondern auch Zeit und Energie sparen – und dabei auf knusprigen Genuss nicht verzichten. Die Investition lohnt sich besonders für gesundheitsbewusste Menschen, berufstätige Familien und alle, die schnell und unkompliziert leckere Mahlzeiten zubereiten möchten.
Heißluftfritteusen-Ratgeber: Alles was Sie über die fettarmen Küchenhelfer wissen müssen
Heißluftfritteusen haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt und sind aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken. Die innovativen Geräte versprechen knusprige Speisen mit deutlich weniger Fett, schnellere Garzeiten und energieeffiziente Zubereitung. Doch was steckt wirklich hinter diesem Küchentrend? Welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Modellen? Und wie nutzt man eine Heißluftfritteuse optimal?
In diesem umfassenden Ratgeber gehen wir auf all diese Fragen ein und geben Ihnen wertvolle Informationen und Tipps an die Hand, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Heißluftfritteuse herauszuholen – oder die richtige Kaufentscheidung zu treffen, falls Sie noch keine besitzen.
So funktioniert eine Heißluftfritteuse: Technologie erklärt
Zunächst einmal: Eine Heißluftfritteuse frittiert eigentlich nicht im herkömmlichen Sinne. Während klassische Fritteusen Lebensmittel in heißem Öl tauchen, arbeiten Heißluftfritteusen mit einem völlig anderen Prinzip:

Das Funktionsprinzip einer Heißluftfritteuse basiert auf der Rapid-Air-Technologie, die mit heißer Luft arbeitet, die schnell um die Lebensmittel zirkuliert:
- Heizelement: Ein elektrisches Heizelement erwärmt die Luft im Inneren des Geräts schnell auf die eingestellte Temperatur (meist zwischen 80 und 200°C).
- Ventilator: Ein leistungsstarker Ventilator sorgt für eine schnelle und gleichmäßige Luftzirkulation im Garraum.
- Luftstrom: Die heiße Luft strömt von oben nach unten und wird dabei durch spezielle Kanäle geleitet, um alle Lebensmittel gleichmäßig zu umströmen.
- Bräunungseffekt: Die intensive Hitze und der schnelle Luftstrom erzeugen einen Bräunungseffekt auf der Oberfläche der Lebensmittel (Maillard-Reaktion), ähnlich wie beim Frittieren oder Backen.
Wussten Sie schon?
Die Maillard-Reaktion, benannt nach dem französischen Chemiker Louis-Camille Maillard, ist eine chemische Reaktion zwischen Aminosäuren und reduzierenden Zuckern, die bei erhöhter Temperatur stattfindet. Sie ist verantwortlich für die Bräunung und die Entwicklung des charakteristischen Aromas beim Braten, Backen und Rösten – und eben auch beim „Frittieren“ in der Heißluftfritteuse.
Der entscheidende Unterschied zur herkömmlichen Fritteuse: Anstatt die Lebensmittel vollständig in Öl zu tauchen, kommt eine Heißluftfritteuse mit sehr wenig bis gar keinem Öl aus. Die meisten Speisen werden lediglich mit einem Teelöffel Öl besprüht oder gepinselt, um die Knusprigkeit zu verbessern. Das Ergebnis ist eine deutliche Reduzierung des Fettgehalts um bis zu 80-90% im Vergleich zum herkömmlichen Frittieren.
Durch die schnelle Luftzirkulation erhitzt sich eine Heißluftfritteuse viel schneller als ein konventioneller Backofen und erreicht die gewünschte Temperatur in wenigen Minuten. Zudem wirkt die Hitze gleichmäßiger und direkter auf die Lebensmittel ein, was die Garzeit verkürzt und für gleichmäßigere Ergebnisse sorgt.
Die verschiedenen Typen von Heißluftfritteusen
Auf dem Markt gibt es mittlerweile verschiedene Typen von Heißluftfritteusen, die sich in Bauart, Größe und Funktionsweise unterscheiden. Hier ein Überblick über die gängigsten Varianten:
1. Schubladen-Modelle (Standard-Heißluftfritteusen)
Diese klassische Bauform macht den Großteil der Heißluftfritteusen auf dem Markt aus. Typische Merkmale sind:
- Ein herausnehmbarer Korb, der von oben in das Gerät geschoben wird
- Kompaktes, platzsparendes Design
- Einfache Bedienung durch Herausziehen des Korbs
- Meist mit Kapazitäten zwischen 3 und 8 Litern
- Besonders gut für Pommes, Nuggets, kleine Fleischstücke etc.
Die Testsieger Cosori CP158-AF und Ninja AF180DE sind typische Vertreter dieser Kategorie.
2. Backofen-ähnliche Modelle mit Klapptür

Diese Modelle ähneln in ihrer Bauform eher einem Mini-Backofen:
- Klapptür mit Sichtfenster statt Schublade
- Oft mit Drehkorb für gleichmäßiges Garen ohne Wenden
- Bessere Beobachtungsmöglichkeit des Garvorgangs
- Meist größeres Fassungsvermögen
- Vielseitiger einsetzbar, auch für Backen und Grillen
Die Gourmetmaxx 13606 aus dem Test ist ein typisches Beispiel für diese Bauart.
3. Dual-Zone-Heißluftfritteusen
Einer der neueren Trends sind Dual-Zone-Modelle mit zwei separaten Garräumen:
- Zwei unabhängig steuerbare Garkörbe
- Möglichkeit, zwei verschiedene Gerichte gleichzeitig mit unterschiedlichen Temperaturen und Garzeiten zuzubereiten
- Synchronfunktion sorgt dafür, dass beide Gerichte gleichzeitig fertig werden
- Ideal für komplette Mahlzeiten (z.B. Hähnchen in einem Fach, Pommes im anderen)
- Größeres Gesamtvolumen, aber auch mehr Platzbedarf
Im Stiftung Warentest Test wurden auch fünf Modelle mit zwei Garräumen geprüft, wobei die Cosori CAF-R901-AEU mit der Note 2,3 (gut) am besten abschnitt.
4. Multifunktions-Heißluftfritteusen
Diese High-End-Geräte kombinieren Heißluftfritteusen mit anderen Küchengeräten:
- Integrieren weitere Funktionen wie Dampfgaren, Grillen, Dörren oder Sous-vide
- Oft mit Smart-Funktionen und App-Anbindung
- Höherer Preis, aber vielseitigere Einsatzmöglichkeiten
- Ersetzen potenziell mehrere Küchengeräte
Die Philips HD9880/90 aus dem Test mit WLAN-Konnektivität, integriertem Thermometer und Sous-vide-Funktion ist ein gutes Beispiel für diese Kategorie.
Die wichtigsten Kaufkriterien für Heißluftfritteusen

Wenn Sie den Kauf einer Heißluftfritteuse in Betracht ziehen, sollten Sie folgende Kriterien beachten, um das für Sie passende Modell zu finden:
Größe und Kapazität
Die Kapazität ist eines der wichtigsten Kriterien und sollte sich nach der Größe Ihres Haushalts richten:
- 1-2 Personen: 2-3,5 Liter
- 3-4 Personen: 4-6 Liter
- 5+ Personen: 6-8 Liter oder größer
Bedenken Sie jedoch, dass größere Kapazität auch mehr Platz auf der Arbeitsplatte benötigt. Messen Sie den verfügbaren Platz in Ihrer Küche und berücksichtigen Sie auch die Höhe, da viele Heißluftfritteusen relativ hoch sind und unter Hängeschränken möglicherweise nicht ausreichend Platz haben.
Leistung und Energieeffizienz
Die Leistung einer Heißluftfritteuse wird in Watt angegeben und beeinflusst, wie schnell das Gerät aufheizt und wie gut es die Temperatur halten kann:
- Kleinere Modelle haben typischerweise 1300-1500 Watt
- Mittelgroße Modelle liegen bei etwa 1500-1800 Watt
- Große Modelle oder solche mit mehreren Garräumen haben oft 1800-2200 Watt
In Bezug auf die Energieeffizienz sind Heißluftfritteusen im Vergleich zu Backöfen deutlich sparsamer. Im Test der Stiftung Warentest lag der jährliche Stromverbrauch je nach Modell zwischen 23 und 51 Euro (bei einem angenommenen Strompreis von 40 Cent pro kWh). Die Ninja AF180DE war mit nur 28 Euro jährlichen Stromkosten besonders effizient.
Temperaturbereich und -genauigkeit
Ein möglichst breiter Temperaturbereich erhöht die Vielseitigkeit des Geräts:
- Niedrige Temperaturen (40-80°C): Ideal zum Auftauen, Warmhalten oder Joghurt zubereiten
- Mittlere Temperaturen (80-160°C): Gut für schonendes Garen von Fisch, Gemüse oder zum Backen
- Hohe Temperaturen (160-240°C): Perfekt für knusprige Pommes, Hähnchen oder zum Anbraten
Die Temperaturgenauigkeit ist ebenso wichtig: Je präziser die Temperatur eingehalten wird, desto besser und vorhersehbarer sind die Garergebnisse.
Bedienkomfort und Funktionen

Moderne Heißluftfritteusen bieten verschiedene Funktionen, die die Bedienung erleichtern:
- Automatikprogramme: Voreingestellte Programme für unterschiedliche Speisen wie Pommes, Hähnchen, Fisch etc.
- Digitale Anzeige: Übersichtliches Display für Temperatur, Zeit und gewählte Funktion
- Touch-Bedienung: Einfache, intuitive Bedienung durch Berührung
- Timer: Automatisches Abschalten nach Ablauf der eingestellten Zeit
- Vorheiz- und Warmhaltefunktion: Optimale Temperatur zu Beginn und Warmhalten nach Ende des Garvorgangs
- Shake-Reminder: Signalton, der daran erinnert, das Gargut zu schütteln oder zu wenden
Zusätzliche Funktionen können je nach Modell sein:
- Synchronfunktion: Bei Modellen mit zwei Garräumen sorgt diese dafür, dass beide Speisen gleichzeitig fertig werden
- Integriertes Thermometer: Zur präzisen Überwachung der Kerntemperatur, besonders wertvoll für Fleischgerichte
- App-Anbindung: Steuerung über das Smartphone, Zugriff auf Rezepte und Garzeitenberechnung
Reinigungsfreundlichkeit
Die einfache Reinigung ist ein wichtiger Faktor für den Alltagskomfort:
- Achten Sie auf spülmaschinenfeste Teile (Korb, Schale, Zubehör)
- Antihaftbeschichtung erleichtert die Reinigung erheblich
- Bei Modellen mit abnehmbarem Korb und Schale ist die Reinigung in der Regel einfacher
- Glatte, gut zugängliche Innenflächen sind leichter zu reinigen
Achtung
Bei Heißluftfritteusen mit Antihaftbeschichtung sollten Sie keine metallischen Utensilien verwenden, da diese die Beschichtung beschädigen können. Greifen Sie stattdessen zu Holz-, Silikon- oder Kunststoffwerkzeugen, um die Lebensdauer der Beschichtung zu verlängern.
Lautstärke
Ein oft unterschätzter Faktor ist die Lautstärke während des Betriebs. Der Ventilator, der die Luft zirkulieren lässt, erzeugt ein hörbares Geräusch, das je nach Modell unterschiedlich laut sein kann. Wenn in Ihrer Küche ein offenes Wohnraumkonzept vorherrscht oder Sie empfindlich auf Geräusche reagieren, sollten Sie auf Modelle mit geringer Lautstärke achten.
Zubehör
Je nach Modell kann verschiedenes Zubehör im Lieferumfang enthalten sein, das die Einsatzmöglichkeiten erweitert:
- Grillrost
- Backform
- Pizzablech
- Drehspieß
- Schaschlikspieße
- Rezeptbuch
Überlegen Sie, welches Zubehör für Sie sinnvoll ist und welches Sie wirklich nutzen würden.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Heißluftfritteusen gibt es in verschiedenen Preisklassen, von günstigen Einsteigermodellen bis hin zu Premium-Geräten:
- Einsteigerklasse: ca. 60-100 Euro
- Mittelklasse: ca. 100-200 Euro
- Premium/Multifunktionsgeräte: 200-400 Euro
Wie der Test der Stiftung Warentest zeigt, muss teuer nicht unbedingt besser sein. Die Testsieger lagen alle im mittleren Preisbereich, während das teuerste Modell (Philips HD9880/90 für 359 Euro) mit der Note 2,4 knapp dahinter landete.
Möglichkeiten und Grenzen: Was kann eine Heißluftfritteuse (und was nicht)?

Heißluftfritteusen sind vielseitige Küchenhelfer, haben aber auch ihre Grenzen. Hier ein realistischer Überblick über die Möglichkeiten und Einschränkungen:
Das kann eine Heißluftfritteuse gut:
- Pommes frites und andere frittierte Snacks: Heißluftfritteusen liefern hervorragende Ergebnisse bei Tiefkühl-Pommes, Nuggets, Kroketten und ähnlichen Produkten – mit deutlich weniger Fett.
- Gegrilltes Gemüse: Gemüse wird knusprig und erhält ein schönes Röstaroma, ohne matschig zu werden.
- Hähnchen und andere Geflügelteile: Besonders Hähnchenflügel und -schenkel gelingen hervorragend – außen knusprig, innen saftig.
- Kleine Fleischstücke: Steaks, Koteletts, Frikadellen und Würstchen werden gleichmäßig gegart und bekommen eine appetitliche Bräunung.
- Aufbacken: Brötchen, Baguettes und Tiefkühl-Backwaren werden schnell und gleichmäßig aufgebacken.
- Kleine Snacks: Frühlingsrollen, Teigtaschen, Samosas – all diese kleinen Snacks gelingen sehr gut.
- Rösten von Nüssen: Nüsse und Samen lassen sich schnell und gleichmäßig rösten.
- Backen: Viele Modelle eignen sich auch zum Backen von kleinen Kuchen, Muffins oder sogar Brot.
Hier stößt die Heißluftfritteuse an Grenzen:
- Flüssige oder sehr feuchte Speisen: Suppen, Eintöpfe oder Gerichte mit viel Sauce sind für Heißluftfritteusen ungeeignet.
- Sehr große Portionen: Wie der Test der Stiftung Warentest zeigt, haben viele Modelle Probleme mit großen Mengen. Die Speisen werden dann ungleichmäßig gegart.
- Leichte Lebensmittel: Blätter wie Spinat oder sehr leichte Snacks können durch den starken Luftstrom herumgewirbelt werden.
- Batter-panierte Speisen: Flüssiger Teig (Batter) kann durch den Luftstrom weggeblasen werden oder vom Lebensmittel abtropfen.
- Feine Panierungen: Sehr feine Panierungen aus Mehl oder Semmelbröseln können durch den Luftstrom weggeblasen werden.
- Schichtgebäck: Blätterteig kann in einer Heißluftfritteuse ungleichmäßig aufgehen.
- Große Braten: Für ganze Braten oder größere Fleischstücke ist das Volumen der meisten Heißluftfritteusen zu klein.
Praxis-Tipp
Statt flüssigem Teig (Batter) können Sie für Heißluftfritteusen besser eine „trockene Panierung“ verwenden: Mehl, dann verquirltes Ei und schließlich Semmelbrösel. Für noch besseren Halt vor dem Frittieren die panierten Lebensmittel kurz in den Kühlschrank stellen.
Heißluftfritteuse vs. Backofen: Ein fairer Vergleich
Oft wird die Frage gestellt, ob eine Heißluftfritteuse sinnvoll ist, wenn man bereits einen Umluftbackofen besitzt. Hier ein objektiver Vergleich der beiden Geräte:
Kriterium | Heißluftfritteuse | Backofen mit Umluft |
---|---|---|
Aufheizzeit | 2-3 Minuten | 10-15 Minuten |
Garzeit für 1kg Pommes | Ca. 30 Minuten | Ca. 90 Minuten |
Energieverbrauch | Durchschnittlich 31 Cent für 1kg Pommes | Durchschnittlich 76 Cent für 1kg Pommes |
Knusprigkeit | Sehr gut dank intensiver Luftzirkulation | Gut, aber weniger intensiv |
Fassungsvermögen | Begrenzt (2-8 Liter) | Deutlich größer (30-70 Liter) |
Platzbedarf | Gering, steht auf der Arbeitsplatte | Groß, fest installiert |
Vielseitigkeit | Gut für kleine Portionen und knusprige Speisen | Besser für große Gerichte, Aufläufe, Braten |
Luftfeuchtigkeit | Trockene Hitze für knusprige Ergebnisse | Kann feuchter sein, vorteilhaft für manche Gerichte |
Fazit des Vergleichs: Die Heißluftfritteuse ist kein vollständiger Ersatz für einen Backofen, aber eine hervorragende Ergänzung, besonders für kleinere Portionen, wenn es schnell gehen soll und für alle Speisen, die besonders knusprig werden sollen. Der geringere Energieverbrauch und die kürzeren Garzeiten machen sie zu einer effizienten Alternative für den Alltag.
Die richtige Nutzung: Tipps für perfekte Ergebnisse

Um das Beste aus Ihrer Heißluftfritteuse herauszuholen, sollten Sie einige grundlegende Tipps und Tricks beachten:
Allgemeine Tipps für bessere Ergebnisse
- Vorheizen: Obwohl nicht alle Hersteller es empfehlen, sorgt ein kurzes Vorheizen (2-5 Minuten) für bessere und gleichmäßigere Ergebnisse.
- Nicht überfüllen: Überfüllen Sie den Korb nicht. Die Luft muss zwischen den einzelnen Stücken zirkulieren können. Als Faustregel gilt: Füllen Sie den Korb maximal zu zwei Dritteln.
- Regelmäßig wenden: Für gleichmäßigere Ergebnisse sollten Sie das Gargut zwischendurch wenden oder schütteln. Viele moderne Geräte haben einen „Shake-Reminder“, der Sie daran erinnert.
- Öl sparsam verwenden: Ein leichtes Besprühen oder Bepinseln mit Öl verbessert die Knusprigkeit und den Geschmack. Verwenden Sie am besten einen Öl-Zerstäuber für eine gleichmäßige Verteilung.
- Auf Größe und Dicke achten: Schneiden Sie die Zutaten gleichmäßig, damit sie gleichzeitig gar werden.
- Mit Temperaturen experimentieren: Wenn Speisen außen zu schnell bräunen und innen nicht gar sind, reduzieren Sie die Temperatur und verlängern Sie die Garzeit.
- Fettarme Fleischstücke marinieren: Mageres Fleisch kann in der Heißluftfritteuse schnell trocken werden. Eine Marinade mit etwas Öl hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren.
- Backpapier oder Alufolie vermeiden: Diese blockieren die Luftzirkulation. Wenn Sie sie dennoch verwenden möchten, schneiden Sie Löcher hinein und beschweren Sie sie mit dem Gargut.
- Nach jedem Gebrauch reinigen: Eine regelmäßige Reinigung verhindert, dass Fettrückstände anbrennen und die Lebensdauer des Geräts verkürzen.
Spezifische Tipps für verschiedene Lebensmittel
Pommes frites und Kartoffelprodukte
- Für selbstgemachte Pommes: Die Kartoffelstäbchen vorher 30 Minuten in kaltes Wasser legen, anschließend gut trocknen.
- Ein Teelöffel Speisestärke oder Kartoffelstärke vor dem Garen sorgt für extra Knusprigkeit.
- Tiefgefrorene Pommes nicht auftauen, sondern direkt in die Heißluftfritteuse geben.
- Für besonders knusprige Ergebnisse bei selbstgemachten Pommes: Zweistufiges Garen anwenden – erst bei 160°C für 10 Minuten, dann bei 200°C für weitere 10-15 Minuten.
Fleisch und Geflügel

- Fleisch vor dem Garen auf Zimmertemperatur bringen für gleichmäßigere Ergebnisse.
- Für saftige Hähnchenschenkel: Haut leicht einschneiden und mit Gewürzen und etwas Öl einreiben.
- Größere Fleischstücke nach dem Garen 5-10 Minuten ruhen lassen.
- Bei panierten Fleischstücken die Panade leicht mit Öl besprühen für eine goldbraune Kruste.
- Für genaue Garpunkte bei Steaks ein Kerntemperaturthermometer verwenden.
Fisch und Meeresfrüchte
- Fisch ist sehr empfindlich: Niedrigere Temperaturen (160-180°C) und kürzere Garzeiten wählen.
- Fisch leicht mit Öl bepinseln, um Austrocknen zu vermeiden.
- Für panierte Fischstäbchen: Zuerst bei 180°C für 5 Minuten, dann bei 200°C für weitere 5 Minuten garen.
- Garnelen nicht zu lange garen – oft reichen 3-4 Minuten bei 180°C.
Gemüse
- Hartes Gemüse wie Karotten oder Kartoffeln in gleichmäßige, nicht zu große Stücke schneiden.
- Gemüse mit etwas Öl und Gewürzen vermischen für mehr Geschmack.
- Blattgemüse wie Grünkohl für knusprige Chips nur leicht mit Öl besprühen und bei niedrigeren Temperaturen garen.
- Bei gemischtem Gemüse zuerst härtere Sorten garen und weichere später hinzufügen.
Backwaren
- Für Muffins oder kleine Kuchen hitzebeständige Silikon- oder Metallförmchen verwenden.
- Meistens niedrigere Temperaturen (150-170°C) als in Backrezepten angegeben wählen, da die Hitze intensiver ist.
- Beim Aufbacken von Brötchen diese nach der Hälfte der Zeit wenden für gleichmäßige Bräunung.
Heißluftfritteusen-Zeitentabelle
Hier einige Richtwerte für Garzeiten und Temperaturen (diese können je nach Gerät und Lebensmittelgröße variieren):
- Tiefkühl-Pommes: 180-200°C, 15-20 Minuten
- Selbstgemachte Pommes: 180-200°C, 20-25 Minuten
- Hähnchenschenkel: 180°C, 20-25 Minuten
- Hähnchenflügel: 190°C, 12-15 Minuten
- Steak (medium): 200°C, 8-10 Minuten
- Fischfilet: 170°C, 8-12 Minuten
- Gemüse (geröstet): 180°C, 10-15 Minuten
- Aufbackbrötchen: 160°C, 3-5 Minuten
- Muffins: 160°C, 12-15 Minuten
Pflege und Reinigung: So bleibt Ihre Heißluftfritteuse lange wie neu

Die richtige Pflege und Reinigung verlängert die Lebensdauer Ihrer Heißluftfritteuse erheblich und sorgt für gleichbleibend gute Ergebnisse:
Nach jedem Gebrauch
- Abkühlen lassen: Lassen Sie das Gerät nach dem Gebrauch abkühlen, bevor Sie mit der Reinigung beginnen.
- Korb und Schale reinigen: Entfernen Sie Korb und Schale und reinigen Sie diese entweder in der Spülmaschine (falls spülmaschinenfest) oder von Hand mit warmem Spülwasser und einem weichen Schwamm.
- Fettauffangschale leeren: Falls vorhanden, leeren und reinigen Sie die Fettauffangschale.
- Innenraum auswischen: Wischen Sie den Innenraum mit einem feuchten Tuch aus, um Spritzer und Krümel zu entfernen.
- Vollständig trocknen: Lassen Sie alle Teile vollständig trocknen, bevor Sie sie wieder einsetzen.
Regelmäßige Tiefenreinigung
Etwa einmal im Monat oder bei starker Verschmutzung sollten Sie eine gründlichere Reinigung durchführen:
- Heizelement reinigen: Das Heizelement an der Oberseite des Garraums vorsichtig mit einer weichen Bürste oder einem leicht feuchten Tuch reinigen, um angesammeltes Fett zu entfernen. Achtung: Das Gerät muss vollständig abgekühlt und vom Stromnetz getrennt sein!
- Hartnäckige Verschmutzungen einweichen: Bei hartnäckigen Verschmutzungen Korb und Schale in warmem Seifenwasser einweichen.
- Antihaftbeschichtung schonen: Verwenden Sie keine scharfen Reinigungsmittel, Metallschwämme oder spitze Gegenstände, die die Antihaftbeschichtung beschädigen könnten.
- Außenseite reinigen: Die Außenseite mit einem feuchten Tuch abwischen, bei Bedarf etwas mildes Reinigungsmittel verwenden.
- Luftein- und -auslässe reinigen: Stellen Sie sicher, dass die Luftein- und -auslässe frei von Staub und Fett sind, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten.
Tipps zur Vermeidung von Verschmutzungen
- Verwenden Sie für stark fetthaltige oder tropfende Lebensmittel wie Hähnchen oder Bratwürste eine kleine Menge Wasser in der unteren Schale, um zu verhindern, dass Fett anbrennt.
- Bei speziellen Heißluftfritteusen-Modellen kann die Verwendung von perforierten Silikonmatten oder speziellem Backpapier (mit Löchern für die Luftzirkulation) die Reinigung erleichtern.
- Marinaden sollten nicht zu flüssig sein, um Spritzer zu vermeiden.
- Würzen Sie Lebensmittel direkt (nicht im Korb), um Ablagerungen von Gewürzen zu vermeiden.
Achtung
Tauchen Sie niemals das Hauptgerät mit den elektrischen Komponenten in Wasser oder andere Flüssigkeiten. Dies kann zu einem elektrischen Schlag führen und das Gerät dauerhaft beschädigen. Reinigen Sie diesen Teil nur mit einem feuchten Tuch und trennen Sie das Gerät vorher vom Stromnetz.
Häufige Probleme und ihre Lösungen
Selbst die besten Heißluftfritteusen können gelegentlich Probleme bereiten. Hier sind die häufigsten Schwierigkeiten und wie Sie sie beheben können:
Die Speisen werden nicht knusprig
Mögliche Ursachen und Lösungen:
- Zu viel Gargut im Korb: Reduzieren Sie die Menge, damit die Luft besser zirkulieren kann.
- Zu wenig Öl: Besprühen oder bepinseln Sie die Lebensmittel leicht mit Öl für bessere Knusprigkeit.
- Zu niedrige Temperatur: Erhöhen Sie die Temperatur um 10-20°C.
- Zu kurze Garzeit: Verlängern Sie die Garzeit um einige Minuten.
- Lebensmittel nicht gewendet: Wenden oder schütteln Sie das Gargut während des Garens.
Ungleichmäßige Garzustand
Mögliche Ursachen und Lösungen:
- Ungleiche Größe der Stücke: Schneiden Sie Lebensmittel in gleichmäßige Stücke.
- Überfüllter Korb: Garen Sie in kleineren Portionen.
- Kein Wenden/Schütteln: Wenden Sie das Gargut mindestens einmal während des Garvorgangs.
- Falsche Temperatur: Startenn Sie mit niedrigerer Temperatur und erhöhen Sie sie gegen Ende.
Rauchentwicklung während des Betriebs
Mögliche Ursachen und Lösungen:
- Fettige Lebensmittel: Geben Sie etwas Wasser in die untere Schale, um Rauchentwicklung zu reduzieren.
- Fettrückstände im Gerät: Reinigen Sie die Heißluftfritteuse gründlich.
- Zu hohe Temperatur: Reduzieren Sie die Temperatur bei fettigen Lebensmitteln.
Das Gerät schaltet sich während des Betriebs aus
Mögliche Ursachen und Lösungen:
- Überhitzungsschutz aktiv: Lassen Sie das Gerät abkühlen und stellen Sie sicher, dass die Luftein- und -auslässe nicht blockiert sind.
- Elektronisches Problem: Kontaktieren Sie den Kundendienst, wenn das Problem häufiger auftritt.
- Überlastung des Stromkreises: Schließen Sie das Gerät an einen anderen Stromkreis an.
Die Antihaftbeschichtung löst sich
Mögliche Ursachen und Lösungen:
- Verwendung von Metallutensilien: Verwenden Sie nur Holz-, Silikon- oder Kunststoffutensilien.
- Aggressive Reinigung: Vermeiden Sie Scheuermittel und harte Schwämme.
- Normaler Verschleiß: Bei starkem Verschleiß der Beschichtung sollten Sie den Korb austauschen oder ein neues Gerät in Betracht ziehen.
Starke Geräuschentwicklung
Mögliche Ursachen und Lösungen:
- Normales Betriebsgeräusch: Ein gewisses Maß an Geräusch durch den Ventilator ist normal.
- Vibrationen: Stellen Sie sicher, dass das Gerät auf einer stabilen, ebenen Fläche steht.
- Lockere Teile: Überprüfen Sie, ob alle Teile korrekt eingesetzt sind.
- Ventilatorproblem: Bei ungewöhnlichen Geräuschen kontaktieren Sie den Kundendienst.
Häufig gestellte Fragen zu Heißluftfritteusen
Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu Heißluftfritteusen:
Ist eine Heißluftfritteuse gesünder als eine normale Fritteuse?
Ja, definitiv. Heißluftfritteusen verwenden bis zu 80-90% weniger Öl als konventionelle Fritteusen, was den Fett- und Kaloriengehalt der Speisen deutlich reduziert. Zudem enthält das wenige verwendete Öl weniger Acrylamid, eine potenziell krebserregende Substanz, die beim herkömmlichen Frittieren in größeren Mengen entstehen kann.
Muss ich die Heißluftfritteuse vorheizen?
Ein Vorheizen ist nicht immer zwingend erforderlich, verbessert aber die Garergebnisse, besonders bei Speisen, die knusprig werden sollen. 2-5 Minuten Vorheizen sind in der Regel ausreichend – deutlich weniger als bei einem Backofen.
Kann ich gefrorene Lebensmittel direkt in die Heißluftfritteuse geben?
Ja, die meisten tiefgefrorenen Lebensmittel können direkt ohne Auftauen in die Heißluftfritteuse gegeben werden. Erhöhen Sie die Garzeit um etwa 30% im Vergleich zu nicht gefrorenen Lebensmitteln. Speziell für tiefgefrorene Produkte haben viele Heißluftfritteusen sogar spezielle Programme.
Wie groß sollte meine Heißluftfritteuse sein?
Die ideale Größe hängt von der Anzahl der Personen in Ihrem Haushalt ab:
- 1-2 Personen: 2-3,5 Liter
- 3-4 Personen: 4-6 Liter
- 5+ Personen: 6-8 Liter oder größer
Kann ich in der Heißluftfritteuse auch backen?
Ja, viele Heißluftfritteusen eignen sich auch zum Backen von kleineren Kuchen, Muffins, Brownies oder sogar Brot. Verwenden Sie hitzebeständige Formen, die in den Korb passen, und reduzieren Sie die Temperatur im Vergleich zu konventionellen Backrezepten um etwa 10-20°C, da die Hitze intensiver ist.
Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Heißluftfritteuse?
Der Stromverbrauch hängt von der Leistung und Nutzungsdauer ab. Im Test der Stiftung Warentest lagen die jährlichen Stromkosten je nach Modell zwischen 28 und 51 Euro (bei einem angenommenen Strompreis von 40 Cent pro kWh). Im Vergleich zum Backofen verbrauchen Heißluftfritteusen durchschnittlich 40-60% weniger Energie.
Ist eine teurere Heißluftfritteuse besser?
Nicht unbedingt, wie der Test der Stiftung Warentest zeigt. Die Testsieger lagen alle im mittleren Preisbereich (94-120 Euro), während das teuerste Modell (359 Euro) mit der Note 2,4 nur knapp dahinter lag. Achten Sie mehr auf die Funktionen und Qualität als nur auf den Preis.
Kann ich auch flüssige Gerichte in der Heißluftfritteuse zubereiten?
Nein, Heißluftfritteusen sind nicht für flüssige Gerichte wie Suppen, Eintöpfe oder Speisen mit viel Sauce geeignet. Die Flüssigkeit könnte in die elektrischen Komponenten gelangen und das Gerät beschädigen.
Wie lange dauert es, bis eine Heißluftfritteuse die Betriebstemperatur erreicht?
Die meisten Heißluftfritteusen erreichen ihre Betriebstemperatur innerhalb von 2-3 Minuten, deutlich schneller als ein konventioneller Backofen, der oft 10-15 Minuten benötigt.
Sind Heißluftfritteusen laut?
Heißluftfritteusen erzeugen durch den Ventilator ein hörbares Betriebsgeräusch, ähnlich einem Föhn auf niedriger Stufe. Die Lautstärke variiert je nach Modell; einige neuere, hochwertigere Geräte sind deutlich leiser als ältere oder günstigere Modelle.
Fazit: Lohnt sich eine Heißluftfritteuse?
Nach unserer umfassenden Analyse und basierend auf den Ergebnissen des Stiftung Warentest Tests können wir die Frage, ob sich eine Heißluftfritteuse lohnt, differenziert beantworten:
Eine Heißluftfritteuse lohnt sich besonders für:
- Gesundheitsbewusste: Wer Wert auf eine fettarme Ernährung legt, aber nicht auf knusprige Speisen verzichten möchte, wird die Heißluftfritteuse lieben.
- Zeitsparende Köche: Die schnelle Aufheizzeit und kürzere Garzeiten machen die Heißluftfritteuse zum idealen Küchenhelfer für Menschen mit wenig Zeit.
- Energiesparer: Mit deutlich niedrigerem Energieverbrauch als ein Backofen hilft die Heißluftfritteuse, Stromkosten zu sparen.
- Kleine Haushalte: Für Singles, Paare oder kleine Familien ist die Heißluftfritteuse effizienter als ein großer Backofen, wenn nur kleine Portionen zubereitet werden.
- Fast-Food-Liebhaber: Wer gerne Pommes, Nuggets und Co. isst, aber gesünder leben möchte, findet in der Heißluftfritteuse einen wertvollen Helfer.
- Wohngemeinschaften und Studenten: Die einfache Bedienung und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen die Heißluftfritteuse zu einem praktischen Allrounder für WGs und kleine Küchen.
Weniger sinnvoll ist eine Heißluftfritteuse für:
- Große Familien mit viel Platzbedarf: Für regelmäßige große Portionen kann das begrenzte Fassungsvermögen einer Heißluftfritteuse limitierend sein.
- Traditionelle Köche: Wer auf den typischen „Frittiergeschmack“ nicht verzichten möchte, könnte von den Ergebnissen einer Heißluftfritteuse enttäuscht sein.
- Menschen mit sehr begrenztem Platzangebot: Heißluftfritteusen nehmen Platz auf der Arbeitsplatte ein, was in sehr kleinen Küchen problematisch sein kann.
- Gelegenheitsnutzer: Wer nur selten frittiert oder backt, für den könnte sich die Anschaffung eventuell nicht lohnen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Heißluftfritteuse für die meisten Haushalte eine sinnvolle Investition darstellt. Sie bietet eine gesündere Alternative zum herkömmlichen Frittieren, spart Zeit und Energie und ermöglicht vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Die Testsieger aus dem Stiftung Warentest Test zeigen, dass bereits im mittleren Preissegment sehr gute Geräte zu finden sind, die alle wichtigen Anforderungen erfüllen.
Insbesondere die Cosori CP158-AF, die Gourmetmaxx 13606 und die Ninja AF180DE haben sich als hervorragende Allrounder erwiesen, die mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, benutzerfreundlicher Bedienung und überzeugenden Garergebnissen punkten können. Wer mehr Wert auf Premium-Features wie WLAN-Konnektivität oder integrierte Thermometer legt, findet in der Philips HD9880/90 eine hochwertige, wenn auch teurere Alternative.
Die Entscheidung für das richtige Modell sollte letztendlich von den individuellen Bedürfnissen, dem vorhandenen Platz in der Küche und dem Budget abhängen. Mit den in diesem Ratgeber vorgestellten Informationen sind Sie bestens gerüstet, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen und das Maximum aus Ihrer Heißluftfritteuse herauszuholen.