Fitness-Tracker Test: Die besten Testsieger von Stiftung Warentest im Vergleich
Fitness-Tracker Test: Die besten Testsieger von Stiftung Warentest im Vergleich
Fitness-Tracker sind zu unverzichtbaren Begleitern für alle geworden, die ihre Gesundheit und Fitness im Blick behalten wollen. Ob beim Joggen, Schwimmen oder im Alltag – die kleinen Helfer am Handgelenk zählen Schritte, messen den Puls und analysieren den Schlaf. Doch welcher Tracker hält, was er verspricht? Wir stellen dir die aktuellen Testsieger von Stiftung Warentest vor und zeigen, worauf es beim Kauf wirklich ankommt.

Der Markt für Fitness-Tracker boomt: Von günstigen Einsteigermodellen für unter 50 Euro bis hin zu Premium-Smartwatches mit Fitness-Fokus ist für jeden Anspruch und jedes Budget etwas dabei. Die Stiftung Warentest hat in den letzten Jahren über 211 Modelle auf Herz und Nieren geprüft – darunter Geräte von Apple, Garmin, Fitbit, Samsung und Xiaomi. Die Ergebnisse zeigen: Gute Fitness-Tracker müssen nicht teuer sein, aber nicht alle Geräte liefern präzise Messwerte. In unserer ausführlichen Kaufberatung erfährst du, welche Modelle im Test überzeugen konnten und welche Funktionen du wirklich brauchst.
Inhaltsverzeichnis
⚡ Das Wichtigste in Kürze
- Fitbit Charge 6 ist der beste reine Fitness-Tracker laut Stiftung Warentest (06/2024) mit Note 2,3
- Garmin Vivosmart 5 folgt knapp dahinter mit Note 2,4 und überzeugt mit langer Akkulaufzeit
- Apple Watch Series 9 dominiert bei Smartwatches mit Fitness-Funktionen (Note 1,7)
- Günstige Modelle ab 40 Euro können für Einsteiger bereits ausreichen
- Wichtigste Kriterien: Präzise Pulsmessung, genaue Schrittzählung, robuste Verarbeitung
Die besten Fitness-Tracker im Test: Testsieger von Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest führt regelmäßig umfassende Tests von Fitness-Trackern und Smartwatches durch. Die Prüfer bewerten die Genauigkeit der Pulsmessung, Schrittzählung und Streckenmessung im Vergleich zu präzisen Referenzgeräten. Auch Akkulaufzeit, Handhabung, Verarbeitung und Datenschutz fließen in die Bewertung ein. Im Mai 2024 wurden 40 neue Geräte getestet und die Datenbank auf über 211 Produkte erweitert. Hier sind die aktuellen Top-Modelle, die du kaufen kannst.
Fitbit Charge 6: Testsieger bei reinen Fitness-Trackern (Stiftung Warentest 06/2024, Note 2,3)
Der Fitbit Charge 6 setzt neue Maßstäbe bei Fitness-Trackern und wurde von der Stiftung Warentest im Juni 2024 mit der Note 2,3 (gut) zum besten reinen Fitness-Tracker gekürt. Als einziges Gerät neben dem Garmin Vivosmart 5 erhielt er die Bestnote im Bereich Fitnessfunktionen. Was diesen Tracker besonders macht, ist die nahtlose Integration von Google-Diensten – eine Premiere in der Fitbit-Welt seit der Übernahme durch Google. Mit YouTube Music-Steuerung, Google Maps-Navigation und Google Wallet für kontaktloses Bezahlen bietet der Charge 6 deutlich mehr Alltagsnutzen als seine Vorgänger.
Technische Daten im Überblick
Farb-Touchscreen
(ohne GPS)
(Multi-GNSS)
(5 ATM)
(inkl. Schwimmen)
(UVP 159 €)
✨ Besondere Features & Google-Integration
Detaillierte Bewertung (Stiftung Warentest 06/2024)
gut
gut
befriedigend
gut
befriedigend
Die Fitnessfunktionen sind das Herzstück des Charge 6 und hier glänzt der Tracker besonders. Die Herzfrequenzmessung wurde laut Fitbit um 60 Prozent genauer gegenüber dem Vorgänger, besonders bei intensiven Aktivitäten wie HIIT, Spinning oder Rudern. Der integrierte GPS-Empfänger zeichnet deine Laufstrecken, Radtouren und Wanderungen präzise auf, ohne dass du dein Smartphone mitnehmen musst. Die Streckenverfolgung ist so genau, dass du deine Routen später auf der Karte nachvollziehen kannst.
Besonders nützlich für Studio-Sportler: Der Charge 6 kann sich per Bluetooth mit kompatiblen Fitness-Geräten wie Laufbändern, Crosstrainern, Rudergeräten und Ergometern verbinden. Deine Herzfrequenz wird dann live auf dem Display des Geräts angezeigt – so hast du deine Werte immer im Blick, auch wenn das Tracker-Display gerade nicht sichtbar ist. Diese Funktion nutzt das standardisierte Bluetooth Heart Rate Profile und funktioniert mit den meisten modernen Cardio-Geräten führender Hersteller.
Der Schlaf-Tracking ist ein weiteres Highlight: Der Charge 6 analysiert nicht nur deine Schlafdauer, sondern auch die verschiedenen Schlafphasen (Leicht-, Tief- und REM-Schlaf). Mit einem Fitbit Premium-Abo (6 Monate kostenlos inklusive) erhältst du einen personalisierten Schlaf-Score und detaillierte Einblicke, wie du deine Schlafqualität verbessern kannst. Der Tracker erfasst auch deinen Ruhepuls und die Atemfrequenz während der Nacht – wichtige Indikatoren für deine allgemeine Fitness und Gesundheit.
✅ Vorteile
- Beste Fitnessfunktionen im Test
- Präzise Herzfrequenzmessung (bis 60% genauer)
- Integriertes GPS ohne Smartphone
- Google Maps, YouTube Music & Wallet
- Bluetooth-Verbindung zu Fitness-Geräten
- Wasserdicht bis 50m
- 6 Monate Fitbit Premium inklusive
- Sehr gute Verarbeitung
⚠️ Nachteile
- Akkulaufzeit nur befriedigend (7 Tage)
- Datenschutz-Bewertung nur befriedigend
- Premium-Abo nach 6 Monaten kostenpflichtig
- Kein eigener Musikspeicher
- Kein Always-On-Display
- Google-Apps nicht in allen Ländern verfügbar
Für wen ist der Fitbit Charge 6 ideal?
Der Fitbit Charge 6 ist perfekt für ambitionierte Freizeitsportler, die einen zuverlässigen Fitness-Tracker mit präzisen Messwerten suchen. Besonders Android-Nutzer profitieren von den Google-Integrationen. Wer Wert auf eine Smartwatch mit vielen Zusatzfunktionen legt, sollte eher zur Apple Watch oder Samsung Galaxy Watch greifen. Für reine Fitness-Tracker-Nutzer ist der Charge 6 aber aktuell die beste Wahl auf dem Markt.

Garmin Vivosmart 5: Beste Fitnessfunktionen im Test (Stiftung Warentest 06/2024, Note 2,4)
Der Garmin Vivosmart 5 ist der Geheimtipp unter den Fitness-Trackern und erreichte im Stiftung Warentest (06/2024) die Note 2,4 (gut). Was diesen Tracker besonders macht: Als einziges Gerät im Test erhielt er die Bestnote im Bereich Fitnessfunktionen. Garmin hat hier sein jahrzehntelanges Know-how aus dem GPS- und Sportuhren-Bereich eingebracht und einen extrem präzisen Tracker geschaffen, der besonders bei der Herzfrequenzmessung und Aktivitätserkennung überzeugt. Mit seiner schlanken, unauffälligen Form ist der Vivosmart 5 deutlich dezenter als viele Smartwatches und eignet sich perfekt für alle, die einen reinen Fitness-Tracker ohne Schnickschnack suchen.
Wichtige Spezifikationen
Die Stärke des Vivosmart 5 liegt in der Präzision seiner Messungen. Die Herzfrequenzmessung erfolgt über einen optischen Sensor auf der Rückseite und liefert sehr genaue Werte – sogar bei intensiven Intervalltrainings. Die Schrittzählung ist ebenfalls sehr präzise und filtert Alltagsbewegungen zuverlässig heraus. Ein besonderes Feature ist das „Body Battery“-System: Der Tracker analysiert deine Herzfrequenzvariabilität, Stresslevel, Schlafqualität und Aktivität, um dir einen Energie-Score zwischen 0 und 100 anzuzeigen. So siehst du auf einen Blick, wann dein Körper bereit für intensive Workouts ist oder wann du besser eine Pause einlegen solltest.
Für Sportler bietet der Vivosmart 5 vorinstallierte Profile für Laufen, Radfahren, Krafttraining, Cardio, Yoga, Schwimmen im Pool und mehr. Dabei zeichnet er detaillierte Metriken auf: Trainingsdauer, verbrannte Kalorien, durchschnittliche und maximale Herzfrequenz sowie „Intensitätsminuten“ – eine von der WHO empfohlene Größe, die zeigt, wie viel Zeit du in gesundheitsfördernden Herzfrequenzzonen verbracht hast. Die Schwimm-Tracking-Funktion ist besonders beeindruckend: Der Tracker erkennt automatisch deinen Schwimmstil und zählt die Bahnen mit.
Die Schlafanalyse des Vivosmart 5 gehört zu den detailliertesten am Markt. Der Tracker erfasst nicht nur Schlafbeginn, -ende und -dauer, sondern unterscheidet auch zwischen Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Phasen. Du erhältst einen Schlaf-Score, der die Qualität deines Schlafs bewertet. Zusätzlich misst der Vivosmart 5 deine Atemfrequenz und die Sauerstoffsättigung (Pulse Ox) während der Nacht – wichtige Indikatoren, die auf Schlafapnoe oder andere Probleme hinweisen können. Die Daten werden übersichtlich in der Garmin Connect App dargestellt, wo du langfristige Trends erkennen kannst.
Testergebnisse im Detail
| Kategorie | Note | Bewertung |
|---|---|---|
| Fitnessfunktionen | 2,0 | Beste Wertung im Test |
| Handhabung | 1,3 | Sehr gute Bedienung |
| Akkulaufzeit | 1,8 | Sehr gut, bis 7 Tage |
| Stabilität | 2,8 | Befriedigend |
| Datenschutz | 3,5 | Befriedigend |
| Gesamtnote | 2,4 | GUT |
Ein großer Vorteil des Vivosmart 5 ist die Akkulaufzeit: Im normalen Betrieb hält der Tracker problemlos 7 Tage durch, auch bei aktiviertem Pulse Ox. Im Smart-Modus (mit deaktivierten Features) sind sogar bis zu 10 Tage möglich. Das ist deutlich besser als bei vielen Smartwatches, die täglich geladen werden müssen. Der Tracker lässt sich über ein proprietäres USB-Kabel aufladen – in etwa 45 Minuten ist der Akku wieder voll.
Die Handhabung ist dank des übersichtlichen Touchscreens und der seitlichen Taste sehr intuitiv. Das monochromeOLED-Display ist zwar nicht so farbenfroh wie ein AMOLED-Screen, dafür aber auch bei hellem Sonnenlicht perfekt ablesbar und stromsparend. Die Garmin Connect App gehört zu den besten ihrer Art: Sie ist übersichtlich strukturiert, bietet umfangreiche Auswertungen und ermöglicht es, Trainingspläne zu erstellen und mit Freunden zu konkurrieren. Die App funktioniert mit Android und iOS gleichermaßen gut.
Besondere Features
- Body Battery: Energie-Level-Anzeige basierend auf Herzfrequenzvariabilität
- Stressüberwachung: Kontinuierliche Erfassung und Atemübungen zur Entspannung
- Frauengesundheit: Zyklus-Tracking und Schwangerschafts-Tracking
- Sicherheitsfeatures: Notfallhilfe und Unfallbenachrichtigung (bei Smartphone-Verbindung)
- Smart Notifications: Anrufe, SMS, App-Benachrichtigungen auf dem Tracker
- Wetter-Widget: Aktuelle Wettervorhersage auf dem Display
✅ Vorteile
- Präziseste Fitnessfunktionen im Test (Note 2,0)
- Exzellente Handhabung (Note 1,3)
- Sehr gute Akkulaufzeit (7 Tage)
- Body Battery Energie-Tracking
- Schlankes, unauffälliges Design
- Umfangreiche Garmin Connect App
- Wasserdicht bis 50m
⚠️ Nachteile
- Kein Farbdisplay
- Kein integriertes GPS
- Verarbeitung nur befriedigend
- Datenschutz-Bewertung befriedigend
- Proprietäres Ladekabel
- Kein Musikspeicher
Fazit: Für wen eignet sich der Garmin Vivosmart 5?
Der Garmin Vivosmart 5 ist die perfekte Wahl für Sportler und Fitness-Enthusiasten, die einen schlanken, präzisen Tracker ohne unnötigen Schnickschnack suchen. Wer auf Farbdisplay und integriertes GPS verzichten kann, erhält hier einen der genauesten Fitness-Tracker auf dem Markt. Die hervorragende Akkulaufzeit und die umfangreichen Gesundheitsfunktionen machen den Vivosmart 5 zum idealen Alltagsbegleiter.
Apple Watch Series 9: Premium-Testsieger für iPhone-Nutzer (Stiftung Warentest 02/2024, Note 1,7)
Die Apple Watch Series 9 dominiert den Smartwatch-Markt und wurde von der Stiftung Warentest im Februar 2024 mit der hervorragenden Note 1,7 (gut) zum Testsieger gekürt – allerdings in der Kategorie Smartwatches mit Fitness-Funktionen, nicht bei den reinen Fitness-Trackern. Was die Apple Watch auszeichnet, ist die perfekte Integration ins Apple-Ökosystem: nahtlose Synchronisation mit iPhone, iPad und Mac, iMessage direkt am Handgelenk, Apple Pay und die Möglichkeit, Apps direkt auf der Uhr zu nutzen. Der neue S9-Chip macht die Series 9 noch schneller und ermöglicht innovative Bedienkonzepte wie die „Double Tap“-Geste.
⌚ Apple Watch Series 9 – Technische Highlights
64-bit Dual-Core
bis 2.000 Nits
Normalbetrieb
41mm/45mm
Die Apple Watch Series 9 ist nicht nur eine Smartwatch, sondern ein vollwertiger Mini-Computer am Handgelenk. Das Always-On Retina Display ist mit bis zu 2.000 Nits Helligkeit das hellste, das Apple je in einer Watch verbaut hat – selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist alles perfekt ablesbar. Die neue „Double Tap“-Geste erlaubt es, die Uhr zu steuern, indem du Daumen und Zeigefinger zweimal aneinandertippst, ohne das Display zu berühren. Das ist besonders praktisch, wenn deine Hände nass oder beschäftigt sind.
Als Fitness-Tracker bietet die Apple Watch Series 9 alle erdenklichen Funktionen: Sie erkennt automatisch Workouts, zeichnet über 80 verschiedene Trainingsarten auf und liefert detaillierte Metriken wie Herzfrequenzzonen, Kalorienverbrauch, Pace und Höhenmeter. Das integrierte Dual-Frequenz-GPS ist extrem präzise, selbst in Umgebungen mit vielen Hochhäusern oder im dichten Wald. Die Herzfrequenzmessung erfolgt über einen neuen optischen Sensor, der auch unter Wasser funktioniert. Neu in der Series 9 ist die verbesserte Temperaturmessung am Handgelenk, die für Zyklus-Tracking und Ovulationsprognosen genutzt werden kann.
Stiftung Warentest Bewertung (02/2024)
1,7 (gut)
1,4 (sehr gut)
0,8 (sehr gut)
3,8 (ausreichend)
Die Gesundheitsfunktionen der Apple Watch Series 9 sind umfangreich: Sie kann ein EKG erstellen, Vorhofflimmern erkennen, den Blutsauerstoff messen (SpO2), Schlafphasen analysieren und sogar einen Sturz oder schweren Autounfall erkennen und automatisch Hilfe rufen. Die Schlafanalyse wurde mit watchOS 10 nochmals verbessert und zeigt jetzt detailliert die verschiedenen Schlafstadien an. Für Frauen besonders interessant: Die Temperaturmessung ermöglicht retrospektive Ovulationsschätzungen, die bei der Familienplanung helfen können.
Die Integration ins Apple-Ökosystem ist beispiellos: Die Watch entsperrt automatisch deinen Mac, kann Apple Pay nutzen (auch ohne iPhone in der Nähe bei der Cellular-Version), ermöglicht Telefonate und Messaging direkt am Handgelenk und kann sogar dein iPhone über die neue „Precision Finding“-Funktion auf wenige Zentimeter genau lokalisieren. Mit Apple Fitness+ (kostenpflichtig) erhältst du Zugriff auf tausende geführte Workouts, die deine Live-Werte auf dem TV-Bildschirm anzeigen.
Exklusive Apple Watch Features
- Double Tap: Bedienung durch Zusammentippen von Daumen und Zeigefinger
- EKG-App: Aufzeichnung eines 1-Kanal-EKGs in 30 Sekunden
- Sturzerkennung: Automatischer Notruf bei schwerem Sturz
- Unfallerkennung: Erkennt schwere Autounfälle und alarmiert Rettungsdienste
- Sirene: 86 Dezibel lauter Alarmton, um auf sich aufmerksam zu machen
- Precision Finding: Lokalisierung des iPhones auf Zentimeter genau
- Apple Fitness+: Geführte Workouts mit Live-Metriken (Abo erforderlich)
- Familieneinrichtung: Apple Watch für Kinder ohne eigenes iPhone
Der größte Nachteil der Apple Watch ist die Akkulaufzeit: Im normalen Betrieb hält sie nur etwa 18 Stunden durch, bei intensiver Nutzung mit GPS und Workout-Tracking sogar deutlich weniger. Du musst sie also täglich laden – für viele ein Ausschlusskriterium, besonders wenn sie auch nachts zum Schlaf-Tracking getragen werden soll. Apple hat mit dem Energiesparmodus zwar eine Option geschaffen, die Laufzeit auf bis zu 36 Stunden zu verlängern, dabei werden aber viele Funktionen deaktiviert. Das schnelle Laden gleicht dies etwas aus: In 45 Minuten ist die Uhr zu 80% geladen.
✅ Vorteile
- Beste Smartwatch für iPhone-Nutzer
- Hervorragende Fitnessfunktionen (Note 1,7)
- Exzellente Verarbeitung (Note 0,8)
- Sehr helles Always-On Display
- EKG- und Blutsauerstoff-Messung
- Umfangreiche Gesundheitsfunktionen
- Perfekte Apple-Integration
- Riesige App-Auswahl
⚠️ Nachteile
- Akkulaufzeit nur 18 Stunden
- Nur mit iPhone nutzbar
- Hoher Preis (ab 450 Euro)
- Datenschutz nur befriedigend
- Tägliches Laden erforderlich
- Cellular-Version kostet extra
Fazit zur Apple Watch Series 9
Die Apple Watch Series 9 ist die unangefochtene Nummer 1 für iPhone-Nutzer und die beste Smartwatch auf dem Markt. Sie bietet exzellente Fitness-Tracking-Funktionen, umfangreiche Gesundheitsfeatures und die perfekte Integration ins Apple-Universum. Die tägliche Ladeverpflichtung ist gewöhnungsbedürftig, aber für die gebotene Funktionsvielfalt ein akzeptabler Kompromiss. Wer ein Android-Smartphone besitzt oder primär einen reinen Fitness-Tracker sucht, greift besser zum Fitbit Charge 6 oder Garmin Vivosmart 5.
Der ultimative Fitness-Tracker Kaufratgeber: Alles, was du wissen musst
Du überlegst, dir einen Fitness-Tracker zuzulegen, aber weißt nicht genau, worauf du achten sollst? Kein Problem! In diesem ausführlichen Ratgeber erfährst du alles, was du für eine fundierte Kaufentscheidung brauchst – von den wichtigsten Funktionen über die richtige Größe bis hin zur Pflege und Wartung.
Was ist der Unterschied zwischen Fitness-Tracker und Smartwatch?
Diese Frage stellen sich viele beim ersten Kauf: Brauche ich einen Fitness-Tracker oder doch eine Smartwatch? Die Grenzen verschwimmen zunehmend, aber es gibt wichtige Unterschiede:
Fitness-Tracker
Fokus: Reine Fitness- und Gesundheitsfunktionen wie Schrittzählung, Pulsmessung, Schlafanalyse und Aktivitätstracking.
Design: Meist schlanker, leichter und unauffälliger. Oft mit schmalerem Armband.
Akkulaufzeit: Deutlich länger, meist 5-14 Tage. Ideal für durchgängiges Tragen.
Preis: Günstiger, oft zwischen 40-150 Euro. Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ideal für: Sportler und Gesundheitsbewusste, die keine Smartwatch-Features benötigen.
⌚ Smartwatch
Fokus: Umfassende Funktionalität mit Apps, Benachrichtigungen, Telefonie, Musiksteuerung und Fitness-Features.
Design: Größer, schwerer, oft mit rundem oder quadratischem Gehäuse. Sieht aus wie eine klassische Uhr.
Akkulaufzeit: Kürzer, meist 1-3 Tage. Tägliches oder häufiges Laden notwendig.
Preis: Teurer, meist 150-600 Euro. Premium-Modelle können über 1.000 Euro kosten.
Ideal für: Technik-Enthusiasten, die ein Allround-Gerät am Handgelenk wollen.
Entscheidungshilfe
Wähle einen Fitness-Tracker, wenn du primär deine sportliche Aktivität und Gesundheit tracken willst, lange Akkulaufzeit schätzt und auf Smartwatch-Features verzichten kannst.
Wähle eine Smartwatch, wenn du ein vollwertiges Mini-Smartphone am Handgelenk brauchst, Apps nutzen, Nachrichten beantworten und Musik streamen möchtest – und bereit bist, täglich zu laden.
Die wichtigsten Funktionen eines Fitness-Trackers erklärt
Moderne Fitness-Tracker können weit mehr als nur Schritte zählen. Hier sind die wichtigsten Funktionen im Detail erklärt:

❤️ Herzfrequenzmessung
Die Herzfrequenzmessung ist eine der Kernfunktionen jedes Fitness-Trackers. Moderne Geräte nutzen optische Sensoren (PPG – Photoplethysmographie), die mit grünem oder rotem LED-Licht durch die Haut leuchten und die Blutvolumenveränderungen messen. Diese Methode funktioniert erstaunlich präzise – bei guten Trackern liegt die Abweichung zu medizinischen Brustgurten bei unter 5%.
Wichtig zu wissen: Die Genauigkeit hängt stark davon ab, wie fest der Tracker sitzt. Er sollte direkt auf der Haut aufliegen, aber nicht einschneiden. Bei Tattoos auf dem Handgelenk oder sehr dunkler Hautfarbe kann die Messung ungenau werden, da das Licht nicht gut durchdringt. Auch bei intensiven Intervalltrainings mit schnellen Pulswechseln haben die optischen Sensoren manchmal Schwierigkeiten. In solchen Fällen ist ein Bluetooth-Brustgurt die bessere Wahl – viele Tracker können damit gekoppelt werden.

Schrittzählung und Distanzmessung
Das Zählen von Schritten erfolgt über einen 3-Achsen-Beschleunigungssensor (Accelerometer), der die charakteristischen Bewegungsmuster beim Gehen und Laufen erkennt. Moderne Algorithmen können dabei zwischen echten Schritten und anderen Bewegungen unterscheiden – etwa wenn du die Hand zum Trinken hebst oder beim Autofahren lenkst.
Die Distanzmessung basiert auf der Schrittzahl multipliziert mit deiner durchschnittlichen Schrittlänge. Diese kannst du in der App meist individuell einstellen. Für präzisere Messungen nutzen viele Tracker auch GPS-Daten (siehe unten). Die magischen 10.000 Schritte pro Tag sind übrigens keine wissenschaftlich fundierte Zahl, sondern stammen aus einer japanischen Marketing-Kampagne der 1960er Jahre. Studien zeigen: Schon 7.000-8.000 Schritte haben positive Effekte auf die Gesundheit.
️ GPS-Tracking
GPS ermöglicht die präzise Aufzeichnung deiner Lauf-, Rad- oder Wanderroute. Es gibt zwei Arten: Connected GPS (nutzt das GPS deines Smartphones) und integriertes GPS (im Tracker verbaut). Letzteres ist praktischer, da du dein Handy zuhause lassen kannst, verbraucht aber mehr Akku.
Moderne Tracker nutzen oft Multi-GNSS-Systeme, die neben dem amerikanischen GPS auch das europäische Galileo, das russische GLONASS und das chinesische BeiDou nutzen. Das erhöht die Genauigkeit, besonders in Städten mit hohen Gebäuden oder im Wald. Ein gutes GPS ist auf 3-5 Meter genau – ausreichend für die meisten Sportler. Profis greifen zu speziellen Sportuhren mit dualer Frequenz (L1+L5), die noch präziser messen.

Schlafanalyse
Die Schlafanalyse ist eine der hilfreichsten Funktionen moderner Tracker. Sie erfasst nicht nur, wie lange du schläfst, sondern auch die Qualität: Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Phasen werden unterschieden. Dies funktioniert über eine Kombination aus Bewegungssensoren (Accelerometer), Herzfrequenzvariabilität und bei manchen Geräten auch Atemfrequenz.
Leichtschlaf: Du bist leicht zu wecken, der Körper entspannt sich. Macht etwa 50-60% des Schlafs aus.
Tiefschlaf: Körper und Gehirn erholen sich, Immunsystem wird gestärkt. Etwa 10-20% des Schlafs.
REM-Schlaf: Rapid Eye Movement – hier träumst du intensiv, Gedächtnis wird konsolidiert. Etwa 20-25% des Schlafs.
Ein guter Schlaf-Tracker zeigt dir auch, wie oft du aufgewacht bist (oft unbewusst) und ob dein Schlaf-Wach-Rhythmus regelmäßig ist. Manche Premium-Tracker messen zudem die Sauerstoffsättigung (SpO2) im Schlaf, was auf Atemaussetzer (Schlafapnoe) hinweisen kann.

SpO2-Messung (Blutsauerstoffsättigung)
Die Sauerstoffsättigung gibt an, wie viel Prozent deiner roten Blutkörperchen mit Sauerstoff beladen sind. Normal sind Werte zwischen 95-100%. Die Messung erfolgt über rote und infrarote LEDs, die durch die Haut leuchten – ähnlich wie beim Pulsoximeter beim Arzt, nur dass dieser am Finger misst.
SpO2-Tracking ist besonders interessant für Bergsteiger und Höhensportler, da die Sauerstoffsättigung in großer Höhe sinkt. Auch zur Erkennung von Schlafapnoe (nächtliche Atemaussetzer) kann die SpO2-Messung Hinweise geben. Allerdings sind die Sensoren in Fitness-Trackern nicht so präzise wie medizinische Geräte und sollten nicht für Diagnosen verwendet werden.
Kalorienverbrauch
Der Kalorienverbrauch wird aus mehreren Faktoren berechnet: Grundumsatz (abhängig von Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht), Aktivitätslevel (aus Schritten und Bewegung) und Herzfrequenz während des Sports. Die Genauigkeit ist okay, aber keine Wissenschaft. Studien zeigen Abweichungen von 10-30% zu laborgemessenen Werten.
Wichtig: Die angezeigten Kalorien sind Schätzwerte. Verlasse dich nicht blind darauf, wenn du abnehmen möchtest. Nutze sie als Richtwert und Motivationshilfe, aber nicht als exakte Vorgabe für deine Ernährung. Für präzisere Messungen brauchst du Spiroergometrie (Atemgasanalyse im Labor).
Darauf solltest du beim Kauf achten
Die Auswahl an Fitness-Trackern ist riesig. Damit du nicht die Katze im Sack kaufst, haben wir die wichtigsten Kaufkriterien zusammengestellt:
Die wichtigsten Kaufkriterien im Überblick
Budget
40-80€: Einsteigermodelle
80-150€: Mittelklasse
150-300€: Premium-Tracker
300€+: Smartwatches
Sportarten
Läufer: GPS wichtig
Schwimmer: 5 ATM Pflicht
Radfahrer: GPS + Bluetooth für Sensoren
Kraftsport: Aktivitätserkennung
Smartphone
Apple Watch nur für iPhone
Fitbit, Garmin, Samsung für beide Systeme
App-Kompatibilität prüfen
Akkulaufzeit
Tracker: 5-14 Tage
Smartwatches: 1-3 Tage
Mit GPS: deutlich kürzer
Nächtliches Tragen wichtig?
Display-Typ und Größe
Das Display ist deine Hauptschnittstelle zum Tracker. Hier gibt es große Unterschiede:
- AMOLED/OLED: Brillante Farben, hoher Kontrast, perfektes Schwarz. Bei Sonnenlicht manchmal schwer ablesbar. Höherer Stromverbrauch.
- LCD: Günstig, bei Sonnenlicht gut lesbar, aber weniger kontrastreich. Meist bei Einsteigermodellen.
- E-Paper/E-Ink: Extrem stromsparend, bei jedem Licht perfekt ablesbar, aber keine Farben und langsames Refresh. Selten geworden.
- Monochromes OLED: Schwarz-weiß, sehr stromsparend, gut ablesbar. Oft bei schlanken Fitness-Trackern.
Die Displaygröße ist Geschmackssache: Schmale Tracker (18-22mm breit) sind dezent und stören beim Schlafen kaum. Smartwatches (35-45mm) bieten mehr Platz für Informationen, sind aber voluminöser. Frauen bevorzugen oft kleinere Modelle (38-42mm), Männer größere (42-47mm). Probiere verschiedene Größen im Laden aus, bevor du kaufst.
Wasserdichtigkeit – Was bedeuten ATM und IP-Zertifizierungen?
Fitness-Tracker sollten mindestens spritzwassergeschützt sein, da du beim Sport schwitzt und bei Regen unterwegs bist. Die Wasserdichtigkeit wird in ATM (Atmosphären) oder IP-Schutzklassen angegeben:
| Zertifizierung | Bedeutung | Geeignet für |
|---|---|---|
| IP67 | Schutz gegen Staub und zeitweises Untertauchen | Regen, Händewaschen, Schwitzen |
| 3 ATM (30m) | Spritzwasserschutz | Regen, Händewaschen, Duschen (kurz) |
| 5 ATM (50m) | Wasserdicht | Schwimmen, Schnorcheln, Duschen |
| 10 ATM (100m) | Hohe Wasserdichtigkeit | Wassersport, Hochgeschwindigkeits-Wassersport |
| 20 ATM+ (200m+) | Sehr hohe Wasserdichtigkeit | Tauchen (mit Vorbehalt) |
Wichtig zu wissen: Die Meterangabe (z.B. 50m) bezieht sich auf statischen Druck, nicht auf Tauchtiefe! Beim Schwimmen oder gar Springen ins Wasser entstehen höhere Drücke. 5 ATM reicht für normales Schwimmen, aber nicht für Sprünge vom Turm oder Wasserski. Für Taucher gibt es spezielle Tauchcomputer.
Kompatibilität und App-Ökosystem
Dein Fitness-Tracker ist nur so gut wie die dazugehörige App. Sie ist die Zentrale, in der alle Daten zusammenlaufen, ausgewertet und visualisiert werden. Die wichtigsten Hersteller und ihre Apps:
- Apple Health (Apple Watch): Perfekt ins Apple-Ökosystem integriert, übersichtlich, aber nur für iOS. Datenaustausch mit vielen Dritt-Apps.
- Fitbit App: Eine der besten Apps auf dem Markt. Übersichtlich, motivierend durch Challenges, umfangreiche Statistiken. Premium-Abo für erweiterte Features.
- Garmin Connect: Sehr detailliert, perfekt für ambitionierte Sportler. Etwas überladene Oberfläche. Training Labs und Coaching-Funktionen.
- Samsung Health: Gut integriert in Samsung-Geräte, übersichtlich, weniger detailliert als Garmin. Funktioniert auch mit Nicht-Samsung-Phones.
- Google Fit: Einfach, minimalistisch, Open Source-freundlich. Weniger umfangreich als Konkurrenz.
- Huawei Health: Solide App, aber Datenschutz-Bedenken durch chinesischen Hersteller. Funktioniert gut mit Huawei-Geräten.
Prüfe vor dem Kauf, ob die App mit deinem Smartphone kompatibel ist. Manche Hersteller unterstützen nur neuere Betriebssystem-Versionen. Schaue dir auch Screenshots der App an – wenn dir die Oberfläche nicht gefällt, wirst du sie nicht gerne nutzen.
Die besten Testberichte im Überblick
Neben der Stiftung Warentest testen auch andere renommierte Institute und Fachmagazine regelmäßig Fitness-Tracker. Hier findest du die wichtigsten Testquellen auf einen Blick:
Wichtige Test-Institute und Magazine
| Testinstitut | Letzter Test | Besonderheit | Link |
|---|---|---|---|
| Stiftung Warentest | 06/2024 (40 Geräte) | Unabhängig, präzise Messmethoden | Zum Test → |
| CHIP | Laufend aktualisiert | Große Bandbreite, Praxis-Tests | Zur Bestenliste → |
| Computer Bild | Regelmäßig | Verständlich, Preis-Leistung | Zur Bestenliste → |
| ETM Testmagazin | Mehrmals jährlich | Detaillierte Einzeltests | Zum Magazin → |
| Connect | Monatlich | Technik-Fokus, Messgenauigkeit | Zu den Tests → |
| Runner’s World | Sportler-Fokus | Speziell für Läufer | Zu den Tests → |
Pflege und Wartung: So hält dein Tracker länger
Ein Fitness-Tracker begleitet dich täglich durch Schweiß, Dreck und manchmal Wasser. Mit der richtigen Pflege hält er deutlich länger:
Reinigungs-Tipps
- Täglich: Wische den Tracker und das Armband mit einem leicht feuchten Tuch ab, besonders nach dem Sport
- Wöchentlich: Reinige die Sensoren auf der Rückseite vorsichtig mit einem weichen, fusselfreien Tuch
- Nach dem Schwimmen: Spüle den Tracker mit klarem Süßwasser ab (gilt besonders nach Salzwasser)
- Armbandwechsel: Nimm das Armband regelmäßig ab und reinige beide Seiten gründlich
- Keine aggressiven Reiniger: Verzichte auf Alkohol, Aceton, Ammoniak oder Scheuermittel
- Ladekontakte: Halte die Ladekontakte sauber – Schmutz verhindert das Laden
Akku-Pflege für längere Lebensdauer
Lithium-Ionen-Akkus altern mit der Zeit, aber du kannst die Lebensdauer verlängern:
- Nicht komplett entladen: Lade den Tracker bei 20-30%, nicht erst bei 0%
- Nicht dauerhaft bei 100%: Nimm ihn vom Ladegerät, wenn er voll ist
- Idealer Ladebereich: 20-80% ist optimal für die Akku-Gesundheit
- Temperaturen: Vermeide Extreme – weder Hitze noch Kälte mögen Akkus (optimal: 15-25°C)
- Lange Lagerung: Lagere den Tracker bei etwa 50% Ladung, nicht voll oder leer
- Original-Ladegeräte: Nutze immer das mitgelieferte oder vom Hersteller empfohlene Ladegerät
Tragekomfort und Hautirritationen vermeiden
Hautirritationen durch Fitness-Tracker sind leider nicht selten. So vermeidest du Probleme:
- Richtige Passform: Trage den Tracker fest, aber nicht zu eng. Es sollte ein Finger darunter passen
- Regelmäßige Pausen: Nimm den Tracker ab und zu ab, damit die Haut atmen kann
- Trageposition wechseln: Wechsle gelegentlich das Handgelenk oder verschiebe den Tracker etwas
- Sauberkeit: Feuchtigkeit unter dem Tracker begünstigt Hautprobleme – halte beides trocken und sauber
- Materialwahl: Bei Allergien nutze Armbänder aus Silikon, Nylon oder Leder statt Metall
- Nach dem Sport: Lockere den Tracker etwas, damit Schweiß verdunsten kann
- Empfindliche Haut: Trage den Tracker nachts lockerer oder lege ihn ganz ab
Häufige Fragen und Antworten
Hier beantworten wir die häufigsten Fragen, die uns zum Thema Fitness-Tracker erreichen:
Brauche ich wirklich einen Fitness-Tracker?
Das hängt von deinen Zielen ab. Wenn du deine Aktivität objektiv messen, Fortschritte dokumentieren und zusätzliche Motivation brauchst, ist ein Tracker sinnvoll. Studien zeigen, dass Menschen mit Fitness-Tracker durchschnittlich 2.000 Schritte mehr pro Tag gehen. Aber: Ein Tracker allein macht dich nicht fit – du musst die Erkenntnisse auch umsetzen. Für reine Gelegenheitssportler reicht oft auch die Smartphone-App.
Wie genau sind Fitness-Tracker wirklich?
Die Genauigkeit variiert stark je nach Funktion und Hersteller. Schrittzählung ist meist auf 95-99% genau. Herzfrequenzmessung liegt bei guten Geräten bei 95% Genauigkeit, kann aber bei intensiven Intervallen abweichen. GPS-Strecken sind auf 3-5 Meter genau. Kalorienverbrauch ist am ungenauesten mit Abweichungen von 10-30%. Die Testsieger von Stiftung Warentest sind deutlich genauer als Billig-Tracker. Für medizinische Zwecke sind sie generell nicht geeignet.
Kann ich mit Fitness-Tracker abnehmen?
Ein Fitness-Tracker allein lässt dich nicht abnehmen, aber er ist ein wertvolles Werkzeug zur Motivation und Selbstkontrolle. Studien zeigen, dass Menschen, die ihre Aktivität tracken, durchschnittlich 2000 Schritte mehr pro Tag gehen. Das Visualisieren von Zielen und Fortschritten kann sehr motivierend wirken. Kombiniere das Tracking mit einer bewussten Ernährung für beste Ergebnisse. Verlasse dich aber nicht blind auf die Kalorienangaben – diese sind nur Schätzwerte.
Muss ich den Tracker 24/7 tragen?
Für umfassende Daten ist 24/7-Tragen ideal, aber nicht zwingend. Wenn du nur deine Trainings tracken möchtest, reicht es, den Tracker beim Sport zu tragen. Für Schlafanalyse und Ruhepuls ist nächtliches Tragen notwendig. Viele tragen den Tracker dauerhaft außer beim Laden. Höre auf deinen Körper – wenn der Tracker stört oder Hautirritationen verursacht, gönne dir Pausen. Manche nehmen ihn nachts ab und tragen ihn nur tagsüber.
Funktioniert ein Fitness-Tracker ohne Smartphone?
Ja, Fitness-Tracker funktionieren grundsätzlich auch ohne Smartphone und speichern Daten lokal. Allerdings brauchst du die Smartphone-App für die Ersteinrichtung, detaillierte Auswertungen und um Firmware-Updates zu installieren. Manche Features wie GPS-Kartendarstellung, Wetterinfos oder Benachrichtigungen erfordern eine Verbindung zum Smartphone. Die Grundfunktionen (Schritte, Puls, Aktivitäten) laufen aber autonom. Tracker mit integriertem GPS können auch ohne Phone Routen aufzeichnen.
Sind Fitness-Tracker wasserdicht?
Die meisten modernen Fitness-Tracker sind zumindest spritzwassergeschützt. Geräte mit 5 ATM (50 Meter) Wasserdichtigkeit eignen sich zum Schwimmen, während 3 ATM nur vor Spritzwasser schützt. Beachte, dass „50 Meter“ sich auf statischen Druck bezieht – Bewegung im Wasser erzeugt zusätzlichen Druck. Salzwasser ist aggressiver als Chlorwasser; spüle den Tracker nach dem Meer-Schwimmen mit Süßwasser ab. Für Taucher, Wasserski oder Turmspringen brauchst du mindestens 10 ATM oder spezielle Tauchcomputer.
Können Fitness-Tracker Krankheiten erkennen?
Fitness-Tracker sind keine medizinischen Geräte und können keine Diagnosen stellen. Sie können aber Hinweise auf mögliche Gesundheitsprobleme geben. Unregelmäßiger Herzrhythmus, auffällig niedriger SpO2-Wert während des Schlafs oder stark erhöhter Ruhepuls können Anzeichen für Probleme sein. Premium-Modelle mit EKG-Funktion können Vorhofflimmern erkennen. Bei Auffälligkeiten solltest du immer einen Arzt konsultieren – der Tracker ersetzt keine medizinische Untersuchung. Nutze ihn als Frühwarnsystem, nicht als Diagnosewerkzeug.
Wie lange hält ein Fitness-Tracker?
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Fitness-Trackers liegt bei 2-4 Jahren. Der Akku verliert mit der Zeit an Kapazität – nach 2-3 Jahren hält er oft nur noch 60-70% der ursprünglichen Laufzeit. Auch Sensoren können mit der Zeit an Genauigkeit verlieren. Durch gute Pflege und vorsichtigen Umgang kannst du die Lebensdauer verlängern. Software-Updates enden meist nach 3-5 Jahren, danach fehlen neue Features. Die meisten Tracker haben fest verbaute Akkus, die nicht getauscht werden können.
Lohnt sich ein teurer Fitness-Tracker?
Das hängt von deinen Bedürfnissen ab. Für Gelegenheitssportler reicht oft ein Mittelklasse-Modell für 80-150 Euro völlig aus. Ambitionierte Athleten profitieren von den präziseren Sensoren, dem besseren GPS und den erweiterten Trainingsfunktionen teurerer Geräte. Die Verarbeitung und Akkulaufzeit sind bei Premium-Modellen meist besser. Apple-Nutzer zahlen für die nahtlose Integration ins Apple-Ökosystem. Definiere dein Budget und deine Must-Have-Features, dann findest du das passende Modell. Oft bieten Vorjahresmodelle ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit: Dein Weg zum perfekten Fitness-Tracker
Fitness-Tracker haben sich von einfachen Schrittzählern zu ausgereiften Gesundheitsassistenten entwickelt. Die aktuellen Testsieger von Stiftung Warentest zeigen, dass du nicht Hunderte Euro ausgeben musst, um ein gutes Gerät zu bekommen. Der Fitbit Charge 6 (Note 2,3) bietet für unter 150 Euro ein hervorragendes Gesamtpaket mit präzisen Messungen und nützlichen Google-Integrationen. Der Garmin Vivosmart 5 (Note 2,4) punktet mit den besten Fitnessfunktionen im Test und langer Akkulaufzeit – ideal für ambitionierte Sportler.
iPhone-Nutzer mit höherem Budget sind mit der Apple Watch Series 9 (Note 1,7) am besten bedient – sie vereint exzellente Fitness-Funktionen mit dem vollen Funktionsumfang einer Premium-Smartwatch. Die tägliche Ladeverpflichtung ist allerdings gewöhnungsbedürftig.
Bei der Auswahl solltest du dir zunächst über deine Prioritäten klar werden: Brauchst du GPS für Outdoor-Aktivitäten? Ist dir lange Akkulaufzeit wichtiger als viele Features? Legst du Wert auf Schwimm-Tracking? Mit unseren Tipps und der Übersicht über die Testsieger findest du garantiert den Fitness-Tracker, der perfekt zu deinem Lifestyle passt.
Unsere Top-Empfehlungen im Überblick
Bester Fitness-Tracker
Fitbit Charge 6
Note 2,3 • ~140 €
Perfektes Gesamtpaket
Beste Fitnessfunktionen
Garmin Vivosmart 5
Note 2,4 • ~130 €
Top für Sportler
Premium-Empfehlung
Apple Watch Series 9
Note 1,7 • ~450 €
Nur für iPhone-Nutzer
Egal ob du deine Fitness verbessern, gesünder leben oder einfach mehr über deinen Körper lernen möchtest – ein guter Fitness-Tracker ist ein wertvoller Begleiter auf diesem Weg. Die Investition lohnt sich, wenn du bereit bist, die gewonnenen Erkenntnisse auch umzusetzen. Viel Erfolg beim Erreichen deiner Ziele!







